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Modulübergänge

Modulübergänge

Hallo zusammen,

auf meine Frage nach den Modulübergängen (Thema Hafenbahn, Binnenhafen) wurde ja angeregt einen neuen Thread aufzumachen. Hier ist er also.

Ich habe wenig Ahnung von Modulen, bin mir aber dessen bewusst, dass FREMO und co. da ihre genauesten Normen haben. Hier will ich aber eher diskutieren, wie man die Übergänge innerhalb von Betriebsmodulen, also dort wo kreuz und quer Gleise kreuzen, realisiert.

Ich denke mal am besten so: Nachdem der Unterbau fertig ist, also sagen wir zwei Modulkästen, werden diese verbunden. Dann werden die Gleise verlegt und fixiert. An den Übergängen können vielleicht die Schwellen gegen gelötete Pertinaxplatten getauscht werden. Wenn alles verlegt ist, wird mit der Mini-Trennscheibe getrennt. Dann können auch die Module wieder getrennt werden. Das setzt nun eben voraus, dass wärend der Gleisarbeiten die Module zusammengesetzt sind. Es wäre ja vielleicht schön, wenn man an jedem Modul einzeln arbeiten könnte (bequem am Schreibtisch etwa). Schafft man es wohl genau genug zu arbeiten, wenn jedes Modul einzeln "abgefertigt" wird? Oder ist das illusorisch? Oder habe ich da eh ganz verquere Vorstellungen, wie man so was macht?

Gruss,
Benjamin

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Re: Modulübergänge

Man kann die Module durchaus einzeln bauen und die Genauigkeit erreichen, die für saubere Übergänge erforderlich ist. Ich persönlich bevorzuge die Variante gegenüber dem nachträglichen Trennen.
Vereine und Clubs haben für ihre jeweiligen Normen Einstelllehren, die für das Justieren der Gleisenden anstelle eines Moduls an die Schnittstelle geschraubt werden. Man kann aber genauso ein vorhandenes Moduls als "Lehre" nehmen.

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/trickkiste/moduluebergang.jpg

Dieses Bild stammt aus dem Trickkisten-Beitrag zu Modul-Schnittstellen.

In dem Fall habe ich den "Klassiker" angewendet: Messingschrauben verzinnt und darauf die Gleisenden gelötet. Das rechte, fertige Modul dient als Lehre fürs Justieren.
Wenn man nur eigene Segmente/Module verbindet, kann man auch gut mit Passbuchsen/-stiften arbeiten; auch schräge Übergänge sind kein Problem (siehe o.a. Link).
Bei einigen Übergängen habe ich auch nur mit Kleben gearbeitet. Auch das geht, sofern man im letzten Stück kein Kork oder sonstiges flexibles Material unter dem Gleis hat, sondern direkt auf Holz und mit 2-Komponentenkleber arbeitet: da hat man ausreichend Zeit für das Justieren und es hält bombenfest ... ist aber dann auch nicht so elegant zu lösen wie bei gelöteten Verbindungen.

Bei meiner projektierten Schiebebühne werde ich die zehn Gleisenden auf Platinen löten ... dann habe ich alle Varianten durch. Das Löten auf Platinen würde ich aus optischen Gründen nur im verdeckten Bereich machen.

Weitere Erfahrungen anderer zu diesem Thema fände ich interessant und hilfreich!

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Re: Modulübergänge

Dieser Nachtrag bzw. Querverweis stand noch aus: Modulschnittstellen, bei denen die Gleisenden auf Platinenstreifen gelötet werden ...

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplan-forum/buehne-roh32.jpg http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplan-forum/buehne-schaltafel2.jpg

Ich würde den Nutzen dieses Verfahrens bevorzugt dort sehen, wo im verdeckten Bereich eine größere Anzahl von Parallelgleisen zu trennen ist.
Ich hatte hier eine Testplatine verwendet, bei der die einzelnen Lötpunkte bereits voneinander isoliert ist; so erspart man sich die Trennschnitte in der leitenden Schicht zwischen den Gleisen und Schienen. Im Nachhinein halte ich doch die Lösung mit durchgegehend beschichteten Leiterplatten für sinnvoller: zwar etwas mehr Bearbeitungsaufwand, aber bessere und stabilere Auflageflächen beim Löten.
Die von mir benutzten Lochplatten ließen sich mit Elektroniklot gar nicht löten, sondern nur mit Hilfe von Lötwasser.

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Re: Modulübergänge

Seit meiner anfänglichen Frage habe ich ein bisschen gebastelt und sicherlich eine Menge dazu gelernt. Habe sowohl die Platinenstreifen-Methode als auch die Messingschrauben probiert und finde beide brauchbar.
Aber da mich mein Erstlingswerk noch nicht ganz überzeugt, und ich auch neue Planungsideen habe (die ich dann natürlich noch hier diskutieren werde), stelle ich mir wieder Fragen in Sachen Modulübergnge.

Ich muss und will keine Norm einhalten, ich habe also alle Freiheiten. Ich habe mal Modulkästen von N-Tram gesehen, die man fertig erwerben kann (http://www.n-tram.de/index.php/minimodule.html). Das will ich natürlich nicht, ausserdem sind mir die Module für H0 doch etwas klein. Aber die Idee fand ich gut: Eingebaute Bananenstecker und Buchsen als Fixierhilfe und Stromübertragung.  Was ich dabei nicht optimal finde sind die im auseinandergebauten Zustand überstehenden Stecker. Was mir aber sehr zusagt ist die Möglichkeit die Module ohne weitere Fixierung (zusätzliche Schraubverbindungen sind aber möglich) blitzschnell auf dem Boden oder Tisch zusammenzustecken und sofort losfahren zu können. Eine Verbesserungsidee wäre, die Stecker auch durch Buchsen zu ersetzen und passende Stifte (sozusagen 2 x männliche Kupplungen) zu benutzen die dann völlig entfernt werden könnten. Nur finde ich solche Kupplungen nicht. Müsste man etwas basteln. Ein Problem bleibt aber: Man muss sehr genau arbeiten beim Einpassen der Buchsen und Stecker. Bin nicht sicher, dass ich mit meinem "Bordwerkzeug" die nötige Präzision erreiche. Ausserdem häte ich gerne eine mehr als zweipolige Verbindung. Hat jemand eine Idee für eine Steckverbindung die man als Modulverbindung zweckentfremden kann? Womöglich mit mehr als einem Pol pro Verbindung, trotzdem stabil und vielleicht sogar mit der Möglichkeit nachzujustieren? Ziemliches Lastenheft, was? Bin gespannt auf unkonventionelle Ideen...
Ben

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Re: Modulübergänge

Hallo Ben,

irgendwo habe ich schon einmal eine ähnliche Lösung gesehen, wie die von dir gedanklich skizzierte. Ich hatte die Seite leider nicht gebookmarkt und muss schauen, ob ich sie wiederfinde.
Zu diesem Thema passt in gewisser Weise auch das, was ich zurzeit mit meinem abnehmbaren »Brückensegment« vorhabe. Da wird die Verbindung – mechanisch wie elektrisch – über die beiden Bettgestellbeschläge hergestellt. Kein Schrauben, kein Stecker-Stöpseln ... allerdings auch nur 2-polig:
http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/harz-160/ITB-Raum_111020_bruecke.jpg

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Re: Modulübergänge

Hihi, dachte mir doch dass Du da ein Kuriosum parat hast. Gute Idee. Und solide! Aber ist eben mehr was zum Einhängen in eine Lücke.
Doch im Prinzip genau was ich meinte: Zweckentfremdete Verbindungselemente aus dem Baumarkt.
Letztendlich scheint mir die Lösung mit den Bananenbuchsen aber auch gar nicht so schlecht. Wenn man die Bohrungen ganz leicht größer macht, kann man ja auch noch einen halben mm nachjustieren. Wenn man sich vorher eine Lehre bastelt müßte es gehen...

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