Hallo Leute,
ich bin neu hier. Ich dachte mir, ich schreibe mir mal ein paar Gedanken von der Seele und frage euch nach euren Meinungen.
Und zwar habe ich einen (zur Zeit) unbenutzten Tisch von meiner Mutter (möglicherweise aus Ikea oder so) mit den Maßen 118cm x 74cm und ca. 60cm hoch.
Immer wenn ich das Ding sehe, juckt es mir in den Fingern, da eine Eisenbahn draufzubauen (am besten ohne großen finanziellen und zeitlichen Aufwand und ohne Verbindlichkeit). Es geht mir also darum, mein seit Jahren in Schränken liegendes Rollmaterial ein bisschen rollen zu lassen. Ich baue ferner derzeit an einer kleinen N-Anlage für in den Bibliothekenschrank im Wohnzimmer (153cm x 42cm). Ich habe aber auch noch etliches H0-Material. Also für die Tischplatte denke ich an einen kleinen Kreisverkehr mit Rangiermöglichkeiten.
Also fragte ich mich, welchen Gleisplan man da umsetzen kann. Meine Inspiration hatte ich zunächst aus dem Workshop "Planung einer Anfänger-Anlage" bei 1zu160.net. Man nehme also eine Platte (Holz oder Hartschaum), die etwas größer ist, als die Tischplatte, so dass man sie darauf legen kann und später vll nach eigenem Geschmack noch mit Häusern und Landschaftsgestaltung versehen kann.
Zunächst mal schauen wie es in H0 aussehen könnte. Empfohlenes Gleissystem für fliegenden Aufbau: C-Gleis von Trix oder Märklin je nach Stromsystem oder Roco Geo-Line.
Man müsste also schon Radius 1=360mm verwenden, um rumzukommen. Aber das größte Problem wäre die Länge bzw. Kürze der einsetzbaren Züge. Die Geraden im Oval sind gerade mal etwa 40cm lang. Und welcher Zug in H0 hat schon eine Gesamtlänge von 40cm??? Obwohl das Schienenoval vieler Starpackungen auch nicht mehr zu bieten hat. Aber eine kurze Lok und 2 kurze Güterwagen... mehr geht nicht. Könnte schnell langweilig werden. Aber was solls? Daher: Fliegender Aufbau. Was denkt Ihr?
Als nächstes werde ich mich fragen, was da in Spur N geht.
Bis dahin viele Grüße
Johannes.
Edit/Admin: Bildlink korrigiert (ohne Leerstellen innerhalb der Formel!)
Hallo nochmal,
jetzt das gleiche Spiel in Spur N. Da öffnen sich schonmal andere Möglichkeiten:
Geplant wurde zwar mit Fleischmann-Gleisen, aber für den fliegenden Aufbau sind wohl Kato Unitrack-Gleise besser geeignet. Allerdings gibt es da soviel ich weiß nur E-Weichen (?)
1=Segmentdrehscheibe zum Umsetzen der Lok an den Ladegleisen
2=kleiner, einständiger Lokschuppen
3=Anschluss zum Schattenbahnhof oder weiteren Modul
4=Dieseltankstelle, Tanklager o.ä.
VG
Das ist der Alternativplan in Spur N.
Er hat den Vorteil, dass es abwechlungsreichere Spielmöglichkeiten gibt.
Und er hat den Nachteil, dass hier wieder R1 zum Einsatz kommen muss. Außerdem ist wohl wg der Steigung hier nicht mehr so ganz fliegender Aufbau möglich:
1=Kopfbahnhof, hochliegend
2=Segmentdrehscheibe (Industrie-, Verladegleise)
3=Richtung SBH o. anderes Modul
4=Steigungsstrecke
Die einsetzbaren Züge hier dürfen auch nicht zu lang sein, damit die Loks im Bahnhof noch umsetzen können. Oben rechts der Bahnhofsdiagonalen wären Stadtgebäude u.ä. denkbar. Unten links Industrie.
Workshop "Planung einer Anfänger-Anlage" bei 1zu160
den wollte ich dir auch grad vorschlagen
Wenn es aber unbedingt H0 sein muss, geht wirklich nicht viel mehr als ein Kreis. Kein Grund zu verzagen: Guggsch du Micro Layout Design Gallery und dann "With no switches - for fun to run" (Beispielbild anbei): Wenn der Gleisplan limitiert ist, muss die Faszination halt von der Szenerie kommen.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Hallo Felix!
Vielen Dank für den Link! Die Micro Layout Design Gallery kannte ich auch schon. Es muss in der Tat nicht unbedingt H0 sein, sonst hätte ich nicht noch 2 Alternativen in N eingestellt Aber ich wollte einfach mal ausreizen, was geht. Was haltet Ihr von den N-Plänen, wie könnte man sie verbessern?
PS: Die Pläne auf deiner HP finde ich auch genial, ich spielte bisweilen schon mit dem Gedanken, mal Nebenwil nachzubauen. Zu meiner Rechten lacht mich nämlich ein Wandregal mit 200cm x 30 cm Ausmaßen an, das auch noch um die Ecke geht. Da könnte man bestimmt auch was machen...
VG
Johannes
Hab mir jetzt deine Pläne mal angesehen (ging beim ersten Reinschauen noch nicht).
Wenn ich deinen Beitrag lese, sehe ich den starken Wunsch, in H0 etwas zu machen. H0 auf dieser Fläche ist nun wirklich eine steile Anforderung - mir scheint, der Plan, den du da zeigst, ist schon recht nahe am Maximum.
Oben würde ich ein zweites Abstellgleis hinzufügen und zwar mit der Weiche ebenfalls im Hauptoval, rechts von der Weiche zum ersten Abstellgleis.
Dann kann man sagen, dass die zwei Gleise dort der "Bahnhof" sind und die Sägefahrt auf der anderen Seite der "Industriepark". Selbstverständlich kann auf dieser Anlage auch umfahren werden - man muss dazu halt das Oval verwenden. Insofern finde ich den Plan eine gelungene, minimalistische Umsetzung des (eigentlich ja auch schon minimalistischen) Gleisplans im 1zu160 Workshop.
Kurze Züge müssen kein Nachteil sein. Ich denke, die Anlage könnte man gut als Kombination aus Inglenook und Timesaver betreiben (d.h. knapper Platz zur Steigerung der Herausforderung). Eine Lok und drei Wagen (fünf wären schon viel), und einige weitere Wagen auf den Abstellgleisen - was braucht es mehr an einem verregneten Sonntag Nachmittag? - Und selbst kreisen kann man, wenn man des Rangierens müde ist.
Fliegender Aufbau mit C-Gleis ist ein guter Anfang. Wenn du an der Anlage länger Gefallen findest, kannst du sie ja immer noch fest aufbauen.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Mit dem (ersten) Plan in N kann ich weniger anfangen als mit dem Plan in H0. Es gibt zwar mehr Gleise - aber deren Funktion ist unklar, und dadurch wird die Anlage beliebig. Verschlimmernd hinzu kommt, dass die Gleise alle parallel an den Aussenkanten "kleben".
Wozu braucht die Anlage einen Lokschuppen? Wozu ein Umsetzgleis im Industriepark? - Dieser Gleisplan lebt von den beiden Ausweichgleisen. Das wäre mir zu wenig.
Der zweite Plan in N ist eine Verschlimmbesserung des ersten. Den Kopfbahnhof finde ich "too much". Wenn er aber unbedingt sein muss, würde ich ihn so anordnen, dass man direkt über den Modulanschluss (3) in die "weite Welt" fahren könnte. Das ist jetzt nicht der Fall.
Bei deinen Spur N Plänen frage ich mich, was dein Ziel ist:
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Vielen Dank für die Bewertung und die Verbesserungsvorschläge!
Also zunächst sage ich nochmal genauer, was ich bei dem N-Plan gedacht habe:
Das ganze rot eingekreiste ist quasi ein Inglenook. Die beiden unteren Gleise gehören zum Güterschuppen, Gewerbe o.ä. Bei 5) wäre auch ein Portalkran denkbar. Aber ok, die Segmentdrehscheibe könnte man sich wohl sparen. Ich dachte eben nur an eine Umfahrmöglichkeit, die einem quasi die Möglichkeit gebietet, die Güterzüge zu wenden... 4) könnte man auch als Ausziehgleis verwenden. 6) vll Freiverladegleis. Der Lokschuppen ist nur ein Unterstand für eine kl. Rangierlok. Also vielmehr ein Abstellgleis für Loks. Den (Personen-)Bahnhof könnte man entweder oben oder unten hinbauen. Ich tendiere für oben, wg der längeren Nutzgleislänge.
MFG
Ja.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.