Hallo
Erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Namen und die Hobbys kann ja jeder in meinem Profil nachlesen. Aber nun zum Hobby. Mit der Modellbahn beschäftige ich mich schon seit meiner Kindheit. Ich habe auch bis zum Abschluss meiner Schulzeit mehrere Anlagen mehr oder weniger gut gebaut. (Spielbahnen) Nach der Schulzeit änderten sich meine Interessen und der ganze Kramm wurde eingemottet bis ich ihn vor ca. 3 Jahren wieder vor holte aus der Versenkung. Grund war die Zustimmung meiner Frau, dass ich mir, wenn unsere Kinder aus unserem Haus ausgezogen sind, ein Eisenbahnzimmer einrichten kann. Nun wurde das alte Material wieder auf Vordermann gebracht und schon neues angeschafft, um für den Tag X gerüstet zu sein. Unteranderem schenkten mir meine beiden Mädels einen Eisenbahnplaner von Gunnar Blumert. Sein Planer war der einzige der das Piko A Gleis unterstützte und dadurch die Wahl, welcher Planer darf’s denn sei, mir sehr leicht machte. Damit begannen aber auch meine Probleme, irgendwie habe ich keine Einfälle mehr in Sachen Streckenführung. Dies war auch der Grund mich in diesem Forum anzumelden, um Unterstützung eurerseits zu bekommen.
1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:
1.1. Welches Motiv soll deine Anlage haben?
Meine Gedanken sind, eine Anlage im Mittelgebirge darzustellen. Die Anlage sollte einen Anschluss und Endbahnhof besitzen. Die Hauptbahn sollte eingleisig mit Schattenbahnhof sein und dient eigentlich nur um noch mehr Bewegung auf die Anlage zu bekommen, deshalb hatte ich vor sie so zu schalten das die Züge sich im Schattenbahnhof alleine auswechseln im Bahnhof anhalten und nach wenigen Augenblicken wieder losfahren ohne das ich etwas dazutun muss. Das hauptsächliche Augenmerk sollte die Nebenbahn besitzen. Personen- und Kleiner Güterverkehr mit Rangiermöglichkeiten auf den beiden Bahnhöfen.
1.2. Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?
Die Fahrzeuge sind Dampfloks und Altbau E-Loks auf beiden Strecken. Deshalb denke ich wäre die Epoche 2/3 sehr gut. Nebenbahn: Zuglänge ca. 650mm Hauptbahn: Zuglänge ca. 800mm
1.3. Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?[/b
Ein unbedingtes Muss gibt es nur das ich eine kleine angedeutete Stadt am Bahnhof brauche um das Geschenk meiner Frau im Kreisverkehr fahren zu lassen. Ihr Geschenk an mich war eine Straßenbahn.
[b]1.4. Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben?[b]
Rangieren, Konstruieren und Bauen
[b]1.5. Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?
Es wird zwar viel über dieses Anlagenkonzept geschrieben und auch Gleispläne veröffentlicht, aber so richtig war für mich noch nichts bei.
2. Konkrete Rahmenbedingungen:
2.1. Welche Fläche steht dir zur Verfügung?[b]
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Die drei Maße sind Fix. Auf der rechten Seite kommt der Heizkörper und das Fenster.
2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du?
Die Spurgröße ist H0 und alles mit Piko A Gleis.
[b]3. Alles was dir sonst noch einfällt ...
Bauen werde ich allein und so wie es sich abzeichnet auch den Fahrbetrieb allein abwickeln.
Gruß Guido
Hallo und willkommen!
eine erste schnelle Ideenskizze, wie ich mir eine Raumnutzung bei den beschriebenen Wünschen vorstellen könnte:
Mir gefällt schon einmal, dass du bei relativ üppigen Anlagenmaßen mit deinen Wünschen auf dem Teppich bleibst! Die Tiefen der Schenkel sind allerdings in deiner Skizze schon so tief, dass man sowohl in der linken wie auch in der rechten hinteren Ecke eine Inspektionsluke vorsehen muss.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Von mir nur ein kurzer Gedanke zur Strassenbahn, a propos "im Kreis": Du kannst ihn auf dem verfügbaren Platz denke ich als "Hundeknochen" auslegen, d.h. Doppelspur und Wendeschleifen auf jeder Seite. Die meisten Modelle vertragen nämlich sehr kleine Radien (etwa 250 mm, einfach mal mit Flexgleis testen), und vorbildgerecht ist es ausserdem. Eine Wendeschleife kann am Bhf sein, die andere versteckt. So wird der "Kreis" optisch sehr viel glaubwürdiger.
Mittelgebirge und eingleisige Strecke klingen ja nicht so nach Metropole. Eine Möglichkeit, die Tram unterzubringen wäre deshalb auch als "Überlandstrassenbahn" die Bahnhof und Stadt verbindet (die Stadt wäre dann im Off, oder man bekommt sie auf dem Berg noch angedeutet). Als Vorbild fällt mir Trossingen ein, obwohl die Umgebung dort nicht wirklich bergig ist. Eine eingleisige Strecke wäre für die Überlandtram wohl besser. Je nachdem ob sie zwei Führerstände hat, sind dann trotzdem Wendeschleifen nötig.
Vielleicht ist die Tram nicht der erste logische Planungsschritt. Habe nur mal geschrieben, was mir gerade so einfiel. Den Plan von Jürgen finde ich übrigens einen guten Anfang. Was mir bei so einer Anlage mit (zwangsläufig) nahe beieinander liegenden Bahnhöfen wichtig wäre ist eine gute räumliche Trennung. Natürlich nicht ganz einfach, und trennende Kulissen sind auch nicht jedermanns Sache. Aber vielleicht ist es durch geschickte Planung möglich, den gleichzeitigen Überblick über beide Bahnhöfe zu verhindern/einzuschränken.
Bis dann,
B.
Hallo Jürgen und Benjamin
Meine Güte mit so schnellen Antworten habe ich nicht gerechnet. Dein Gleisplan finde ich nicht schlecht, meine sind immer so sehr verschlungen. Ich habe ihn mir auf meinen Rechner geholt und werde ihn mit Win Rail mal erstellen, mal sehen wie es dann so aussieht. Die Idee mit dem Knochen für die Tram ist auch eine Überlegung wert, sieht man die Bahn auch etwas länger. Ich habe mal ein Bild eingestellt damit Ihr wiest was das für eine Tram ist. Sie fährt übrigens auf H0 Gleisen, habe auch schon in der Datenbank von Win Rail welche gefunden mit ganz engen Radien.
Gruß Guido
Gruß Guido
Guido schrieb:
ich hoffe nur das die Gleislängen halbwegs realistisch sind
Die Moba-Gleislängen sind eh immer zu kurz. Darum ist die wichtigere Frage: Sind die Gleislängen (zwischen den Weichengrenzzeichen) lang genug, damit sie die von dir vorgesehenen Züge aufnehmen können? -> Nachmessen!
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Hallo Guido,
im Prinzip sieht das gut aus. Der kleine Schlenker im Stumpfgleis und obersten Durchgangsgleis des Trennungsbahnhofs macht es schwierig, dort EG und Rampe unterzubringen. Wenn du die Gleis wie angezeichnet zusammenführst, wird zudem das Hauptgleis am Inselbahnsteig länger und du bekommst etwas mehr Luft in dem Innenwinkel, wenn du dort ggfs. noch einmal das Gleis zum Schattenbahnhof auftauchen lassen willst:
Beim End-Bf. habe ich die Funktion der beiden Stumpfgleise dazu geschrieben, wie ich mir das bei der ersten Ideenskizze gedacht hatte.
Ach ja: ich vergaß ... die engen Bögen rechts würde ich früher kaschieren (Gebäude, Wald, Tunnel ...) – hingegen dürfte die Nebenstrecke am hinteren Alagenrand noch etwas länger sichtbar bleiben.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Da würde ich zustimmen. Bei einer Anlagenlänge von immerhin 4 Metern fände ich es schade, wenn es nur Bahnhof, aber kaum sichtbare Strecke gäbe. Ansonsten finde ich das ganze sehr schön. Ich denke auch man sollte sich früh über die (bergige) Landschaft Gedanken machen, damit die nicht nacher so aussieht als wäre sie der Streckenfürung angepasst, sondern umgekehrt.
Das geht Schlag auf Schlag hier, was?
Viel Spaß beim weiterplanen!
B.
Guido schrieb:
Besser so?
in puncto Bahnhöfe auf jeden Fall besser. Für die Stimmigkeit des Gesamtplans wäre es jetzt für mich wichtig, wie du die Kurvensituation an der rechten Bahnhofsausfahrt löst und was für eine landschaftlich sinnvolle Lösung sich finden lässt, damit mehr von der Nebenstrecke sichtbar bleibt.
Übrigens: in der rechten Bahnhofsausfahrt sinkt ab letzter Weiche die Strecke zum Schattenbahnhof kontinuierlich ab, während die Nebenstrecke in gleichem Maße ansteigt. Du hast also am hinteren Kurvenausgang bereits eine solche Höhendifferenz, dass die bergauf führende Strecke am hinteren Anlagenrand bereits kreuzen könnte. Den Radius der Ausfahrkurve für die Bergstrecke könnte man dadurch ud durch einen geringeren Gleisabstand insgesamt etwas großzügiger halten. Allein durch die Höhendifferenz vermittelt sich glaubwürdig, dass hier eie Streckenteilung erfolgt.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N