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Gleisplan-Datenbank

Feldbahn-Museum 500


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Name/Stichwort Feldbahn-Museum 500
Maßstab andere Spur
Spur Schmalspur|Sonstige
Größe Vorbild/große Bahn
Anlagenform Vorbild/große Bahn
Steuerung
Gleissystem
Anlagenmerkmale
Anlagenthema

Das FELDBAHN-MUSEUM 500 e.V. betreibt in Nürnberg eine Feldbahn mit der "kleinen" 500-mm-Spur (gegenüber der weiter verbreiteten Spurweite 600 mm). Beeindruckend sind die Dimensionen des Geländes mit rund 500 Meter Fahrstrecke und über 1.000 m verlegten Gleisen spwie die Fülle an rollendem Material und Geräten. Infos über die Anlage im O-Ton von der Website des Vereins:

ZIELE DES VEREINES:

Betriebsbereite Erhaltung, wenn nötig Restaurierung und Wiederinbetriebnahme von Lokomotiven, Wagen, Gleismaterial, Maschinen und Geräten der Spurweite 500 mm oder angenähert, in jedem Fall aber nicht über 560 mm.

Das FELDBAHN-MUSEUM 500 e.V. ist - abweichend von einem normalen Museum - kein "Standmuseum" da wir versuchen, den größten Teil der Sammlung im fahrbaren Zustand vorzuführen und auch zu erklären. Wir wollen mit wenig Aufwand die interessante, alte Technik „lebendig" vermitteln.

Wir möchten in einem bereits vorhandenen Lokschuppen spezielle Feldbahnloks, -wagen und -geräte ausstellen, zeigen und erklären. In einem noch zu bauenden Grubenstollen ist geplant Grubenloks, -wagen (z.B. Feuerwehrwagen und Krankenwagen), und -technik darzustellen.

In einem ebenfalls noch zu bauenden Grubenstollen, der weitgehend einem kleinen Bergwerk nachempfunden sein wird, ist geplant Grubenloks, und -technik darzustellen. Hier könnten wir mit entsprechendem Originalmaterial wie z.B. Förderkorb, Akkustation und abzweigendem Schacht mit Seilzugförderung einen „Pseudoabbau" vor Ort zeigen und demonstrieren.

Weiterhin ist ein neuer Fahrzeugschuppen geplant in dem wir Züge mit entsprechender Originalbeladung wie z.B. Kohlenzug, Holzzug, Tonzug und einen Spezialzug einer Gärtnerei ausstellen möchten. Im Freigelände sollen Schiebebühnen, Schrägaufzug, Seilzug und Kreiselkipper gezeigt werden.

Wir legen großen Wert darauf, der Jugend von heute die „alte Technik" von z.B. Motoren zu vermitteln. Viele technische Details können wir praxisnah an laufenden Maschinen und Motoren zeigen. Hierzu gehört z.B. auch das Prinzip der Verdampferkühlung im Gegensatz zum Zwangsumlauf.

Wir erklären wie man z.B. Dieselmotoren von Hand (evtl. mit Zündpapier) starten kann, oder mit Elektroanlasser und Preßlufthilfe. Wir zeigen den Jugendlichen den Unterschied zwischen 2- und 4-Takt-Motoren.

Zum Thema Lufttechnik zeigen wir wie ein Hakenbiegegerät einen ca. 40cm langen und 6cm starken Eisenstab in einem Arbeitsgang zu einem S-Haken biegt. Auch ein Schienenbiegegerät mit dem Schienen in verschiedene Radien gebogen werden können steht bereit. Weiterhin können wir einen Pressluftspaten mit dem Ton im Bergbau abgebaut wurde und einen Pressluftbohrer mit dem man Sprenglöcher gebohrt hat vorführen.


LOKOMOTIVEN:

An Lokomotiven sind vorhanden: eine Preßluftlok aus dem Kohlebergbau (diese Gattung ist äußerst selten), eine Benzollok aus den 20er Jahren, die vermutlich die älteste lauffähige Feldbahnlok in Bayern ist, 16 Akkuloks und 44 Dieselloks - insgesamt also 62 unterschiedliche Lokomotiven, darunter sind 22 Grubenlokomotiven und 9 verschiedene Typen der Firma Orenstein & Koppel.


WAGEN:

Zu den Wagen ist zu sagen, daß wir grundsätzlich versuchen, Wagenzüge mit ca. 5 gleichen Wagen zu sammeln, die Stückzahl ist daher entsprechend groß. Sie beträgt derzeit 408 Wagen, davon sind 151 Grubenwagen. Es können 34 verschiedene Wagenzüge gebildet werden.

Selbstverständlich sammeln wir auch Einzelwagen wie z.B. Tank-, Wasser- Unkraut-vertilgungs-, Schweißwagen etc. sowie aus dem Bergbau Gezähe-, Schachtenteisungs- Feuerwehr- und Trafowagen. Auch den relativ unattraktiven Spezialwagen aus den Ziegeleien versuchen wir uns anzunehmen, zu diesen gehören z.B. Etagen- Kohle-, Ausfuhr-, und Absetzwagen.


GLEISMATERIAL UND WEICHEN:

Diese vielen Fahrzeuge benötigen natürlich auch entsprechende Abstellflächen und eine Fahrtstrecke, auf der sie bewegt, fotografiert und gefilmt werden können.

Alles was wir daher an Gleismaterial auf 500 mm Spurweite bekommen, wird, entsprechend der Belastungsfähigkeit, eingesetzt. 50er-, 65er- und 70er Profil auf leichten Abstellgeleisen, die Größen 80, 90, 93, 108 und 115 auf Streckengeleisen.
Gesamtstrecke:
ca. 500 m
Gesamt verlegt:
über 1.000 m
Überdacht:
145 m verlegt in drei Fachwerkschuppen und einem Rundschuppen

Es wurden bis jetzt 25 Weichen verlegt, darunter sind zwei Y- Weichen, eine 3-Wege-Weiche, 22 normale Weichen, eine Kreuzung sowie 6 Drehscheiben.


MASCHINEN UND GERÄTE:

Im Maschinenbestand befinden sich unter anderem auch eine Schneefräse, ein Wurfschaufellader, ein Eimerkettenbagger (wohlgemerkt auf 500 mm Spur), eine elektrische Schiebebühne sowie ein neuer fahrbarer Hydraulikkran. Vorgeführt werden können die Schneefräse und der Wurfschaufellader.

Der Eimerkettenbagger ist wohl einer der kleinsten der zum Tonabbau in einer Ziegelei diente. Nach der noch durchzuführenden Restaurierung werden wir ihn in Betrieb nehmen um hier einen Maschinentyp zu zeigen der zwischenzeitlich bereits gänzlich ausgestorben sein dürfte.

Am Beispiel des Wurfschaufelladers zeigen wir wie dieser über einen Kompressor und Luftbehälter zum laufen gebracht wird. Ein Wurfschaufellader diente früher dazu, das abgesprengte Erz in einen angehängten Grubenwagen zu fördern.


MITARBEITER:

Das FELDBAHN-MUSEUM 500 e.V. beschäftigt derzeit 3 Vollzeitkräfte.


FINANZIERUNG:

Das FELDBAHN-MUSEUM 500 e.V. finanziert sich ausschließlich durch die Vereinsmitglieder, den Förderverein des Feldbahn-Museums 500 e.V., Privatspenden und Unternehmensspenden. Es werden keinerlei staatliche oder städtische Mittel in Anspruch genommen.

Anmerkungen zum Plan
Gleisplan-Software
Urheber/Quelle FELDBAHN-MUSEUM 500 e.V.
Link http://www.feldbahn500.de
Datum 06.08.2010

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