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Neubeginn mit L in N

Neubeginn mit L in N

Hallo zusammen,

mein Name ist Rolf, ich stamme aus Nordrhein-Westfalen in Deutschland und lese schon seit geraumer Zeit hier mit. Dies ist mein erster eigener Beitrag, verbunden mit der stichwortartigen Beschreibung meiner "Wunschbahn" und der Hoffnung auf möglichst weiterführendes Feedback.

Bei mir dürfte es sich um einen "klassischen" Wiedereinsteiger handeln, der zu Kinderzeiten den typischen Werdegang erlebt hat, auch bereits (analogtechnische) Modellbahnbauerfahrung aus jener Zeit mitbringt. Dann vor einigen Monaten der Neubeginn mit einer digitalen Anfangspackung in Spur N - aus meiner Sicht ein Quantensprung in jeder Hinsicht.

Nun plane ich eine überschaubare, bezahlbare und im Rahmen meiner knappen Freizeit auch tatsächlich umsetzbare Anlage und wäre für Teilnahme an Eurem Know How sehr dankbar.

Anbei der betreffend ausgefüllte Fragebogen.

Schon vorab vielen Dank für Euer Feedback!

Gruß
Rolf / RoJo

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

1.1 Welches Motiv soll deine Anlage haben? (Region/Landschaft? Haupt- oder Nebenbahn? Gibt es einen oder mehrere Bahnhöfe? ... Zwischen- oder Endbahnhof/-höfe? Gibt es Industriegleisanschlüsse? ... oder denkst du an ein reines Industrieanlagenmotiv?)

Mittelgebirge oder Mittelgebirgsrand, Strecke entweder mit „landschaftlichem“ Schwerpunkt oder gern auch mit industriellem Schwerpunkt (z.B. Ruhrgebiet, Atmosphäre ähnlich MWO Modellbahn Oberhausen). Hauptbahn sollte zumindest „am Rande“ (evtl. nur über geeignete Paradestrecke, ansonsten „isoliert“) in Erscheinung treten können. Ein Bahnhof reicht vollkommen aus, wenn er denn überhaupt Sinn macht. Auch ein zentraler Bw-Betrieb (plus „Paradestrecke“, wie erwähnt) wäre denkbar, allerdings auf jeden Fall mit einem Mindestmaß an Fahrbetrieb. Industriegleisanschluß nur, falls betrieblich sinnvoll.

1.2 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?

Vorzugsweise Epoche III/IV in Deutschland, mit Schwerpunkt auf Dampf- und Dieseltraktion.

1.3 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?

Flexibilität ist gegeben, meiner Meinung nach besonders für vergleichsweise kleine Anlagen ein Muß, um zu einem stimmigen Resultat zu kommen. Ausnahme: wenigstens ein kleiner Aussschnitt einer Hauptstrecke (kann auch eingleisig sein) muß enthalten sein.

1.4 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)

Schwerpunkt ist der Fahrbetrieb, also möglichst „Züge fahren sehen“ (zumindest beim Ausschnitt der Hauptstrecke, wie beschrieben). Gerne auch Zugkreuzungen, also recht viel „Betrieb“ auf der Anlage.

1.5 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?

Ja, z.B. auf dieser Site die „Nebenbahn“-Entwürfe, v.a. 150 x 70 cm bzw. 120 x 60 cm (aber: Schattenbahnhof zugänglich? Steigung?). Oder die „Schnelle Kurve im Mittelgebirge“ (wahrscheinlich zu groß?). Oder aus der Gleisplan-Datenbank beispielsweise das „Kleine L mit Hafen“. Grundsätzlich bewundere ich die Pläne von Rolf Knipper, welche jedoch meist größeren Platz- und Materialbedarf aufweisen als ich „investieren“ möchte.

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? Aufstellfläche, die nur zeitweise zur Verfügung steht? Bücherregal?)

Ecke in einem Kellerraum. 2 Grundplatten mit jeweils 150 x 73 cm sind als Basis vorhanden, die auch in L-Form zusammengestellt werden könnten, was ich bevorzugen würde. Hilfsrahmen oder bei Bedarf auch Übergang auf Rahmenbauweise denkbar. Ein Schattenbahnhof für mindestens 3 Züge (eher 4-5) sollte unbedingt eingeplant werden, vorzugsweise „ebenerdig“, um Zugriffs- und Steigungsprobleme zu vermeiden. Abgrenzung über Kulisse oder beispielsweise durch Vorsehen einer der Platten ausschließlich als Schattenbahnhof.

Maximale Zuglänge wird derzeit mit ca. 110 cm eingeplant.

2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen)

Spurweite N.

3. Alles was dir sonst noch einfällt ...

... und was beim gemeinsamen Nachdenken hilfreich sein könnte: Zum Beispiel: Baust du allein oder hast du Helfer? Willst du alleine oder mit anderen Betrieb machen? Hast du (auch) Interesse an Fahrtreffen mit anderen?

Klassischer „Wiedereinsteiger“, Erfahrung mit (analogen) Anlagen liegt lange zurück. Umstellung auf Digitaltechnik (DCC / S88) ist vollzogen und für mich inzwischen ein „Muß“. Vollautomatischer Betrieb via PC soll möglich sein, manuelles „Übersteuern“ via MultiMaus ebenfalls.
Gleismaterial soll voraussichtlich Kato Unitrack sein, weil ich viel Wert auf beste Qualität, gute Funktionalität und hohe Betriebssicherheit lege. Optional: Tomix, welches jedoch schwieriger beschaffbar und auch teurer ist. Als das „andere Extrem“ (meines Erachtens optisch unübertroffen) hatte ich zeitweise Peco Code 55 im Auge, allerdings würde ich den Aufwand für dessen Verarbeitung (Weichenantriebe, Schottern, etc.) deutlich höher einschätzen.
Die Gleisplanung soll per PC erfolgen, am besten komme ich bisher mit AnyRail (bislang nur als Testversion) zurecht. Ich prüfe derzeit auch noch das kostenlose XTrackCAD.

Bearbeitet von: rojo - 09.Mär.11 17:52:54

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Re: Neubeginn mit L in N

rojo schrieb:

... und lese schon seit geraumer Zeit hier mit. Dies ist mein erster eigener Beitrag

Hallo Rolf, schön, dass du dich aus der Deckung hervorwagst ...

Zu deinen Rahmenbedingungen:

Ecke in einem Kellerraum. 2 Grundplatten mit jeweils 150 x 73 cm sind als Basis vorhanden, die auch in L-Form zusammengestellt werden könnten, was ich bevorzugen würde.

Heißt also entweder 300x73 oder (bevorzugt) L-Form 223x150 bei 73 cm Tiefe. Aber interpretiere ich das richtig: diese Maße ergeben sich eher »zufällig« auf Grund vorhandener Platten? ... Platten, die sich möglicherweise sowieso als untauglicherweisen, weil die Zugänglichkeit verdeckter Strecke Eingriffe von unten und somit offene Rahmenbausweise erfordert?!
Hier müsstest du noch etwas Licht ins Dunkel bringen.

Gleismaterial soll voraussichtlich Kato Unitrack sein, weil ich viel Wert auf beste Qualität, gute Funktionalität und hohe Betriebssicherheit lege. Optional: Tomix, ...

Muss es unbedingt Kato oder Tomix sein? Das Problem bei beiden Systemen ist: es gibt keine Flexgleise! ... und das setzt einer Planung, die um Vorbildnähe bemüht ist natürlich enge Grenzen ... sanft geschwungene Strecken: Fehlanzeige.

Abgesehen von diesen beiden Aspekten, hört sich alles Weitere bei deinen Vorstellungen und Wünschen für mich gut und machbar an.

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Re: Neubeginn mit L in N

Hallo Jürgen,

zunächst vielen Dank für das prompte Feedback!

Ja, richtig, die Maße ergeben sich auf Basis vorhandener Platten. Es handelt es sich um Holztische, genau gesagt um eine Rahmenkonstruktion mit klappbaren Füßen und einer (recht dünnen) Holzplatte. Man könnte bei Bedarf sogar die Holzplatte entfernen und den Rahmen etwas verstärken, so dass er eine Basis für eine offene Rahmenkonstruktion ergeben könnte.

Zur Auswahl des Gleismaterials: unter rein optischen Gesichtspunkten würde ich mit Peco ein anderes Gleis als Kato oder Tomix bevorzugen, denn meiner Meinung nach ist Peco Code 55 das augenfällig ansprechendste Gleis auf dem Markt. Was mich etwas abschreckt ist die für mich bisher ungewohnte Arbeit mit Flexgleis, die teilweise kontroversen Diskussionen über die Eignung der Weichenantriebe (originale oder sonstige, Spule oder Servo, etc.) sowie die Frage, inwieweit die Peco-Weichen einer Nachbehandlung bedürfen oder nicht, wenn sie auf Dauer auch mit leitendem Herzstück betriebssicher arbeiten sollen.

Aus meiner Sicht stellen die Vorteile von Peco die Nachteile von Kato dar und umgekehrt: Kato mit "plug and play"-Funktion, integrierten Weichenantrieben, aber auch deutlich sichtbaren Schienenübergängen, fehlenden Bogenweichen und fixen Radien (okay, es gibt auch von Kato ein Flexgleis, jedoch ohne Bettung). Peco mit schöner Optik, Flexgleisen, vielfältigen Weichen, aber auch potenziellem Zusatzaufwand für Gleisbearbeitung, Weichenantrieb (Auswahl, Einbau) und Schotterung (wenn man nicht die Schaumstoffbettung nutzen möchte).

Grundsätzlich bin ich also offen, von Kato/Tomix abzugehen und Peco zu wählen, zumal noch kein neues Gleismaterial beschafft wurde (in der Vergangenheit habe ich Fleischmann-Bettungsgleis eingesetzt, welches ich jedoch nicht weiterverwenden möchte).

Gruß
Rolf

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