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Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Hallo zusammen,

jetzt geht es also nach langer, intensiver Planung los (hier der Link zum Planungsthread:

http://www.moba-trickkiste.de/forum/top … =66&).

Nach dem Zusammenstecken der Gleise im Schattenbahnhof "Lütthusen" gemäß Gleisplan und reichlich Probefahrten möchte ich natürlich auch betriebssicher (und leicht verständlich) verdrahten. Aber genau das bereitet mir Kopfzerbrechen:

Zunächst habe ich zur besseren Übersicht die Gleise vom Betrachter aus durchnumeriert (siehe anliegende Skizze: Trennstellen sind als rote Punkte dargestellt; Stromeinspeisungen als blaue Dreiecke mit rotem Strich).

Nun taste ich mich abschnittsweise an das Verkabelungsproblem heran.

In der Regel möchte ich die Stoppweichenfunktion für einen sicheren Betrieb nutzen.

Wie mittlerweile gelernt, sollten die Trennstellen an der stumpfen Seite der Weiche gesetzt werden (also da, wo zwei Gleise abgehen).

So weit. so gut. Aber was ist mit der Doppelkreuzungsweiche?

Die habe ich in meiner Skizze zur Sicherheit erst einmal komplett  isoliert.

Aber der Reihe nach:

Gleis 1 und Gleis 2 sollen als abschaltbares Stumpfgleis - mit Entkupplungsgleis gekoppelt - genutzt werden, und Gleis 11 und Gleis 21 als Lokschuppengleise ausgeführt werden, wie hier auf Seite 35 beschrieben:

http://www.mein-hobby.info/trixratgeber/
(einfach oben rechts bei "gehe zu Seite" auf die "35" klicken)

Gleis 1 und Gleis 2 sind zwischen Entkuppler und Prellbock stromlos schaltbar, damit in Gleis 11 und Gleis 21 abgestellte Loks die abgekuppelten Waggons für die Rückfahrt nach "Fleetsiel" übernehmen können.

Gleis 11 und Gleis 21 sollen ab Weiche stromlos schaltbar sein, damit die gesamte Gleislänge für Loks als Parkmöglichkeit genutzt werden kann.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen...

(Gleis 3, 4, 31, und 41 nehm ich mir lieber erst dann vor, wenn ich die Gleise 1, 2, 11 und 21 begriffen und funktionsfähig verkabelt habe.)

LG
Heiko

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/SBF-Luetthusen-1.jpg

Bearbeitet von: Okieh - 25.Jan.13 14:37:18

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Hallo,

während ich auf eure Antworten zur Elektrik warte, hier schon mal ein erster Eindruck vom Bau der Anlage:

Nachdem ich ja im Baumarkt eine Monsterfundamentplatte von 27 mm Stärke in den Maßen 100  x 80 cm erstanden hatte (da gab es leider keine dünnere Variante), wollte ich diese als Basis für den Schattenbahnhof "Lütthusen" verwenden.
Gesagt, getan.
Ich habe die Plattenunterseite mit Leisten verstärkt, so dass sie sich nicht verwinden kann. Außerdem habe ich in die Verstärkungsleisten Durchlässe für die spätere Kabelage eingearbeitet. Dann noch vier Möbelbeine aus dem Baumarkt druntergeschraubt und die Basis war fertig.
Jetzt geht’s an die Oberfläche. Hier habe ich zunächst Korkplatten in 3 mm Starke aufgeklebt (war gar nicht so einfach, diese zu besorgen, aber immerhin in Bremerhaven ist es mir gelungen), um dann die Gleise gemäß Gleisplan darauf auszulegen. Bis zur endgültigen Befestigung habe ich die Gleise mit Spaxschrauben der Größe 2,5 x 16 mm zwischen den Schwellen fixiert. So konnte ich bereits ausgiebige Probefahrten durchführen.

LG
Heiko

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0121.JPG

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0122.JPG

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0123.JPG

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0126.JPG

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0127.JPG

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/124/DSCF0128.JPG

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Hallo Heiko,

zu deinen (Analogbetrieb-)Elektronikfragen:

bezüglich der Stoppweichenfunktion liegt möglicherweise (?) ein Missverständnis vor. Die Weichen von Minitrix mit »eingebauter« Stoppweichenfunktion haben an den beiden abgehenden Gleissträngen eine kleinen Drahtbügel ... das Vorhandensein oder Entfernen dieses Bügel entscheidet darüber, ob der angeschlossene Strang Strom bekommt oder nicht. Dann darf man diesen Strang aber nicht elektrisch trennen, denn diese Funktion der Stromunterbrechung übernimmt dann ja die Weiche.
Bei der DKW gibt es diese Funktion meines Wissens nicht. Da muss man dann in der Tat Trennstellen vorsehen und eine gesonderte, abschaltbare Stromeinspeisung vorsehen.
Wenn solche Stromeinspeisungen mit einem Wechselschalter geschehen, kann man über die sogenannte Z-Schaltung wahlweise den Strom von zwei unterschiedlichen Fahrreglern einspeisen. Das ist bei Analogbetrieb immer eine ganz nützliche Funktion.
Am Rande, nur für den Fall, dass es nicht sowieso klar ist: Unterbrochen wird immer nur eines der beiden Gleise ... aber es muss stets der gleiche Strang sein. Am sichersten ist es, wenn alle Stromeinspeisungen mit zwei Farben vornimmt – z.B. äußeres Gleis immer Rot, inneres immer Blau – um sicherzustellen, dass man immer das gleiche Gleis unterbricht.

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Moin,

nach reiflicher Überlegung und eurer Unterstützung (vielen herzlichen Dank Jürgen für den Hinweis mit den Stoppweichen, die brauchen in der Tat keine Trennstelle oder gar zusätzliche Fahrstromeinspeisung! Mein Dank gilt aber unbedingt Helmut aus Bayern  und Felix alias fgee aus dem 1zu160-Forum, hier wurde mir sehr geholfen!)  habe ich meinen Anschlussplan „SBF Lütthusen“ nochmals überarbeitet. Eine Kombination aus Stoppweichen und abschaltbaren Gleisen scheint mir die optimale Lösung zu sein.

http://www.moba-trickkiste.de/images/agorapro/attachments/187/mini_1361125241_Elektrik-SBF-Lütthusen.jpg


Nachdem die Korkplatten verklebt sind (nur im vorderen Bereich der Platte, hinten wird die Gleiswendel aufsteigen), habe ich mit dem Verlegen der Gleise gemäß Gleisplan und Einbau der Trennstellen und zusätzlicher Stromeinspeisungen begonnen.

http://www.moba-trickkiste.de/images/agorapro/attachments/187/mini_DSCF0176.JPG


Gleis 1: hier habe ich entgegen der ursprünglichen Planung auf einen Entkuppler verzichtet, denn das Gleis liegt sehr nah an der Anlagenvorderkante und bietet sich somit für das manuelle Aufgleisen unterschiedlicher Güterwagen oder auch Lokomotiven an (sozusagen als eingleisiger Fiddleyard). Daher braucht es hier lediglich eine Trennstelle und Verbindung zum (Kipp-)Schalter, um das Gleis stromlos zu schalten.

Gleis 11: durch die Stoppweichenfunktion von Weiche 5 sind keine Trennstellen oder weitere Stromanschlüsse notwendig, wenn Weiche 5 auf Abzweig steht, ist Gleis 11 stromlos (ja, das musste ich aber erstmal lernen).

Gleis 2: hier gehe ich davon aus, dass der Entkuppler nur dann betätigt wird, wenn auch das Gleis unter Strom steht (siehe Bild 2). Wird der grüne Knopf des grünen MTX-Schalters gedrückt, dann erhält das Gleis Fahrstrom, auch wenn der grüne Knopf nicht dauernd niedergedrückt wird! Der Magnetantrieb des  Entkupplungsgleises erhält jedoch nur so lange Strom, wie der grüne Knopf bis zum Anschlag gedrückt wird; nach dem Loslassen geht das Entkuppel-Segment in seine Ruhestellung zurück. Wenn der gelbe Knopf gedrückt wird, so sind Entkuppler und Stumpfgleis gemeinsam abgeschaltet.

http://www.moba-trickkiste.de/images/agorapro/attachments/187/mini_SBF-Lütthusen-Entkuppler.jpg


Gleis 21: kann mittels Kippschalter stromlos geschaltet werden

Gleis 3 und Gleis 4: dienen als Umfahrgleis

Gleis 31: wird durch die Stoppweichenfunktion der Weiche 4 geschaltet

Gleis 41: wie Gleis 2 (in Kombination mit Entkuppler)
Der Fahrstrom wird vor Weiche 1 eingespeist, der Schattenbahnhof ist in beiden Richtungen befahrbar.

LG
Heiko

P.S. Leider klappt's in der neuen Version dieser HP nicht mit dem Anhängen von Bilddateien. Somit muss ich diese später nachreichen (wenn es denn wieder klappen sollte).

Edit 17.02.13: Jetzt hat es auch mit den Bilddateien geklappt (siehe oben).

LG
Heiko

Bearbeitet von: Okieh - 17.Feb.13 18:32:42

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Moin,

jetzt hatte ich erstmalig "fliegend" verdrahtet (nach meinem Plan), und siehe da: nichts ging mehr!
Was war da los?

Zunächst habe ich sämtliche Trennstellen und Einspeisungen entfernt und schon war problemlos Betrieb möglich.

Dass ich das Minitrix-Anschlussgleis verkehrt angschlossen hatte, darauf kam ich erst sehr (sehr) viel später (wie heißt es doch in meinem - arg verstaubten - Minitrix-Ratgeber von 1980 auf Seite 8?): "Beachten Sie bitte, dass der Drahtanschluss auf der (anderen) Gleisseite erfolgt, die dem jeweils mit Strom zu versorgenden Schienenprofil gegenüber liegt."
Also nächstes Mal nicht wieder verkehrt machen! ;-)

Da nun alle zusätzlichen Kabel und Trennstellen entfernt wurden, habe ich mit dem Aufbau von Gleis 1 und Gleis 11 gewissermaßen von Grund auf neu begonnen.

Weiche 5 wurde durch das Entfernen der Drahtbrücken als Stoppweiche ausgeführt, dann habe ich rechts davon in Gleis 1 eine Stromeinspeisung rot vorgenommen, gefolgt von einer Trennstelle (rechts von der Einspeisung) um dann noch eine Verbindung zum Schalter herzustellen. Allerdings muss man auch eine Verbindung vom Schalter (die rechte Schraube am Gehäuse) zum Trafo legen, sonst wird's wieder nix...

http://www.moba-trickkiste.de/images/agorapro/attachments/187/mini_SBF-Elektrik-Gleis-1-11-klein.jpg

Und nun: E S   F U N K T I O N I E R T !

Das macht Mut für die demnächst folgende Verdrahtung von Gleis 2 und Gleis 21.

LG
Heiko

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Moin zusammen,
ich habe mich weiter mit der Verkabelung meines Schattenbahnhofs „Lütthusen“ beschäftigt. Nachdem die Gleise 1 und 11 mit großer Mühe und unter „learning by doing“ immer mehr das Verständnis für die analoge Verdrahtung weckten, habe ich nun auch die Gleise 2 und 21 verkabelt. Und siehe da: es klappt! Ich konnte bereits ausgiebige Testfahrten bei fliegender Verdrahtung unternehmen und somit mein späteres Betriebskonzept ausprobieren.

http://www.moba-trickkiste.de/images/agorapro/attachments/187/mini_Luetthusen-1-11-2-21-klein.jpg

Gleis 1 wurde als Lokschuppengleis angeschlossen (es braucht nur kurzzeitig – während des Ein- und Ausfahrens der Lok – unter Strom zu stehen) somit fließt nur Strom, solange der gelbe Knopf des zugehörigen Schalters gedrückt wird.

Gleis 11 erhält nur dann Strom, wenn die Weiche entsprechend geschaltet ist (Stoppweiche).

Gleis 2 wurde mit dem Entkupplungsgleis gekoppelt: wird der grüne Knopf des Schalters gedrückt, erhält das Gleis dauerhaft Fahrstrom, erneutes Drücken betätigt den Entkuppler. Wird der gelbe Knopf gedrückt, ist Gleis 2 stromlos.

Gleis 21 erhält wie Gleis 1 nur dann Strom, solange der grüne Knopf des zugehörigen Schalters gedrückt wird.


Zum Konzept:
Gleis 1 dient sozusagen als „Fiddleyard“, hier werden von „der Hand Gottes“ Loks, Waggons oder ganze Züge aufgesetzt.
Gleis 11 ist Abstell- und Wartegleis für eine Lokomotive.
In Gleis 2 wird die Lok von „Fleetsiel“ kommend nach dem Einfahren abgekuppelt, und die in Gleis 21 (oder auch in Gleis11) wartende Lok übernimmt die Wagen (oder nur eine Teilauswahl davon), um damit nach „Fleetsiel“ zurückzufahren.

Ich muss sagen, nachdem mir die analoge Elektrik zunächst ein wenig Angst gemacht hat, habe ich doch zunehmend Spaß an der Verdrahtung meiner Anlage.
Am Samstag wurde fliegend verdrahtet und Testfahrten durchgeführt, um dann den ganzen Sonntag für die Erstellung des Schaltplans unter MS-Word zu verbringen…
Aber am Ende habe ich dann meine Elektrik dokumentiert, was mir hoffentlich bei eventueller Fehlersuche zu Gute kommt.

LG
Heiko

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Hallo,
jetzt, nachdem mein Schattenbahnhof "Lütthusen" verkabelt ist, weiß ich nicht weiter:
wie mache ich am besten einen sanften Übergang von meiner Grundplatte (=24 mm Betonfundament  current/wink) zur Gleiswendel?
Sollte ich am besten die ansteigende Sperrholztrasse anschleifen und gleichzeitig ein wenig in die Grundplatte einlassen?
Oder sollte ich besser auf vorkonfektionierte Ware von Faller oder ähnlich zurück greifen?
Kann der Übergang auch im Gleisbogen erfolgen, oder muss ich dazu zwingend eine Gerade auswählen? current/ratlos

LG
Heiko

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Re: Kleinstanlage auf 1,00 x 0,80 m

Hallo Heiko,

wenn der Übergang korrekt und sanft ist, kann er auch im Bogen liegen. Konfektionierte Handelsware kostet unnötigerweise und bringt keinen Vorteil. Ich würde in die Bodenplatte eine Vertiefung von 4 mm mit Stechbeitel einarbeiten, sodass das Trassenbrett bündig eingeleimt und geschraubt werden kann. Bei mir bestehen die Trassenbretter aus 2 Schichten mit 4-mm-Pappelsperrholz ... wobei die zweite Schicht in der Regel erst in kleineren Abschnitten in einem zweiten Arbeitsgang zum Aussteifen untergeleimt wird.

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