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Kleinanlage auf 40X60 cm

Kleinanlage auf 40X60 cm

Hidiho Leute,

ein wenig aus Lust, ein wenig aus interesse habe ich mal versucht, eine funktionierende "Microanlage" auf 40 cm X 60 cm zu planen. Das ist das Ergebnis:

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/86/Microanlage.jpg

Ok, die Radien sind nicht die größten (130 mm bis 180 mm), was aber eher der Anlagengröße geschuldet ist. Und natürlich kommt man um die Verwendung von Flexgleisen bei der Anlagengröße nicht herum. Auch ist das Rollmaterial auf "relativ" kurze Loks und Waggons beschränkt. Achja, ich habe 24°-Weichen mit verplant, aber mit ein wenig umgestalten sind zumindet im oberen Bereich auch 15°-Weichen möglich.

Was sagt ihr dazu? was kann/sollte man ändern (mal abgesehen von der angesprochenen Weichenverbindung)?

fragende Grüße
Sascha

Es grüßt
Sascha

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Kreuzen kann man beispielsweise nicht, wenn ich es richtig erfasst habe.
Erzähl mal ein wenig vom Betrieb, den du dir vorstellst.

Felix

Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

fgee
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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Ich versuche mir vorzustellen, was man mit so einer kleinen, kompakten Anlage, die optimalerweise in einem Koffer wäre, anstellen kann: Man könnte damit verreisen, sie mit zu Freunden nehmen ... und im Idealfall kleine Neffen und Nichten mit dem Modellbahnvirus infizieren.

Dann wäre für mich die Frage: was muss ein Mini-Anlage leisten, damit das funktionieren kann?

1. Ein Zug muss im ohne Unterbrechung fahren können. Also Kreisverkehr ... das, was Züge in Wirklichkeit nicht machen. Als ersten Motivierungs-Schritt für Youngster finde ich das nicht verwerflich, sondern notwendig!

2. Das wird natürlich relativ schnell langweilig. Dann muss eine andere Qualität her. Und das könnte eine kleine Rangieranlage sein, bei der – bestenfalls mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden – kleine Rangierknobeleien zu lösen sind.

Zugbetrieb mit mehreren Zügen und Kreuzungsmöglichkeiten würde ich auf der Fläche gar nicht erst versuchen; das geht für mein Empfinden in die falsche Richtung und suggeriert, man könne auf so einer Fläche eine »richtige« Anlage konzipieren.

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

fgee schrieb:

Kreuzen kann man beispielsweise nicht, wenn ich es richtig erfasst habe.
Erzähl mal ein wenig vom Betrieb, den du dir vorstellst.

Felix

Genau Felix, eine Kreuzungsmöglichkeit (bzw. Umfahrmöglichkeit ohne die ganze Runde zu fahren) fehlt.... Dies könnte man allerdings durch umdrehen der unteren Weichenverbindung erreichen. Danke für den Hinweis.

Betrieb: Nun, um ehrlich zu sein: Der Betriebsablauf hält sich in sofern in Grenzen, das es höchstens zwei Züge auf der Anlage gibt, die sich abwechseln: einen Personenzug mit einem Wagen und ein Güterzug mit einem gedeckten Waggon. Diese Wechseln sich auf der Fahr von dem kleinen Haltepunkt (bei den beiden Stumpfgleisen in der Mitte) und dem "Aufstellgleis" am unteren Anlagenrand ab. Dabei muss natürlich nicht nur die Möglichkeit des Umlaufens des Waggons gegeben sein (damit die Lok sich nicht einparkt im Stumpfgleis, sondern ebenfalls ein Überhohlen des Zuges möglich sein. Das ist durch ändern der unteren Weichenverbindung nun möglich (somit wäre dann die Hallbkreise auf der linken Seite die Kreuzungsgleise)....

jaffa schrieb:

Ich versuche mir vorzustellen, was man mit so einer kleinen, kompakten Anlage, die optimalerweise in einem Koffer wäre, anstellen kann: Man könnte damit verreisen, sie mit zu Freunden nehmen ... und im Idealfall kleine Neffen und Nichten mit dem Modellbahnvirus infizieren.

Dann wäre für mich die Frage: was muss ein Mini-Anlage leisten, damit das funktionieren kann?

1. Ein Zug muss im ohne Unterbrechung fahren können. Also Kreisverkehr ... das, was Züge in Wirklichkeit nicht machen. Als ersten Motivierungs-Schritt für Youngster finde ich das nicht verwerflich, sondern notwendig!

2. Das wird natürlich relativ schnell langweilig. Dann muss eine andere Qualität her. Und das könnte eine kleine Rangieranlage sein, bei der – bestenfalls mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden – kleine Rangierknobeleien zu lösen sind.

Zugbetrieb mit mehreren Zügen und Kreuzungsmöglichkeiten würde ich auf der Fläche gar nicht erst versuchen; das geht für mein Empfinden in die falsche Richtung und suggeriert, man könne auf so einer Fläche eine »richtige« Anlage konzipieren.

Auch dir Danke, Jürgen.... von dieser Seite her habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich woltte eigentlich nur ein kleines bischen was zum "spielen" haben, aber daraus gleich ein Projekt zur Jugendgewinnung zu machen... Hmmm.... current/big_smile

Gruß Sascha

Es grüßt
Sascha

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Hallo Sascha,
hübsche Idee, da hab' ich Dich wohl inspiriert, was? (frech grins...)
Aber ich denke auch, das die Anlage schnell langweilig wird, weil zu wenig Betrieb möglich ist. Genau das ist ja auch bei meinen Plänen für den vorhandenen Platz von 1,0 x 0,8 m das Problem. Deswegen kann ich mich auch noch nicht so recht entscheiden, ob mein letzter Entwurf in Anlehnung an mein Gleisplanbuch von Minitrix das wahre ist.

Viele Grüße
Heiko

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Ich glaube bei einer so kleinen Anlage ist die Wahl des Themas unglaublich wichtig. Einfach nur irgendeinen kleinen Bahnhof darzustellen ist vielleicht nicht das Optimum.
Die Seite wurde schon an anderer Stelle empfohlen, aber in diesen Thread muss der Link nochmal rein: http://carendt.com/
Viele kennen die sicher schon. Vollgestopft mit tollen Anregungen für Kleinstanlagen!

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Micro-Anlage a la C. Ahrendt wäre eine Perspektive ... aber ich will noch einmal mein Plädoyer einbringen: lasst uns gemeinsam eine Nachwuchs-Köder-Anlage im Koffer entwickeln!
Was muss die Anlage leisten, um diese Funktion zu erfüllen? Gibt es andere Vorstellungen als die von mir genannten ... Kreisverkehr plus Rangierknobelei? Was meinst du, Carsten dazu? Womit könnte man deine Kiddies begeistern, wenn es denn noch notwendig wäre? (... offensichtlich sind sie ja schon infiziert).

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Auf ungefähr der Fläche baute ich mal die "obligate" Z-Koffer-Bahn mit einem Oval und zwei Weichen. Die leistet ungefähr das, was jaffa möchte. Sie begeistert auch Jung und Alt - aber mehr als ein Gag ist sie nicht. Es ist einfach zu wenig los auf einem Oval auf 40x60 Fläche. Und das gilt eigentlich auch für sehr viele Micro-Anlagen auf Carl Arendts Webseite.

Damit habe ich nicht gesagt, die Mikroanlagen seien dumm. Im Gegenteil! Der Bau und auch das Herzeigen machen grossen Spass. Aber um wirklich länger dauernden spannenden Betrieb zu machen, braucht es schon noch etwas mehr.

Um den Nachwuchs zu infizieren, sind nach meiner Erfahrung zwei Dinge ausschlaggebend:

a) Die Freiheit, selber bestimmen zu dürfen (politisches Problem: Lasse ich die Kinder machen? Lösung: "abgeschlossenes System" anbieten, mit dem die Kids tun und lassen können, was sie wollen)

b) Die Freiheit, selber bestimmen zu können (technisches Problem: Lässt die Technik die Kinder machen? Lösung: muss irgendwie modular sein, z.B. Stückgleis)

Im Vorschulalter wird man gute Resultate erhalten mit einer preiswerten Holzeisenbahn z.B. von IKEA.

Im Schulalter ist die gute alte Märklin Startpackung (mit C-Gleis) immer noch ein sicherer Wert!

Felix

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fgee
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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Jürgen, augenblicklich wäre viel Begeisterung mit einem Fußballbilderganzzug und, sagen wir, einer Nagellackfabrik auszulösen. Bloß wie setzen wir das im 40x60 Koffer um?

Ein Triebwagen im WM-Dekor, vielleicht sogar eine Tram?, sorgt für den Personenverkehr. Auf der Strecke gibt es auch Güterverkehr (im Falle einer Trambahn beamen wir uns eben ca. in die Zeit des Wunders von Bern) und verschiedene zweiachsige Wagen werden den 1-2 Kunden (Farbenhandel, Diskokugelfabrik) zugestellt.
Für die Tram könnte man einen Kreisverkehr mit Ausweichstelle vorsehen. Die Güteranschlüsse zweigen davon ab oder befinden sich auf einer eigenen Ebene. Mit separater Ebene wäre das ein Drunter und Drüber, wie man z. B. in Wuppertal.

Den grundsätzlichen Vorteil einer urba(h)nen Situation sähe ich in der Bebauung, mit der gut getrickst und kaschiert werden kann.

Update: während ich im Betrag schreiben den Rechner zuklappen musste, hat Felix sein Statement plaziert...
Die Holzeisenbahn ist bei Fabian (knapp 5) und mir zur Zeit nicht sehr hoch im Kurs. Das kommt vielleicht wieder zum Winter?

Bearbeitet von: Carste-N - 19.Mai.10 21:37:46

Schöne Grüße, Carsten

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Re: Kleinanlage auf 40X60 cm

Oh oh, da habe ich ja was losgetreten.... *schäm*

Nun, ich denke, um die Jugend zu einer Modellbahn zu bringen, nützt es wenig, mit so einer kleinen Anlagenplatte zu arbeiten. Bei den Kids spielt die Größe eine bedeutende Rolle. Zumindest muß Industriematerial verbaut werden können. Alternativ wäre auch "Extrem-Teppichbahning" mit Katogleisen möglich, allerdings muss dann das Rollmaterial (sprich die Loks) entweder öfter zur Revision, oder es muss halt "2. Wahl" gefahren werden. Aber vom Betriebskonzept her gebe ich Jürgen schon recht: Sowohl der Kreisverkehr als auch das Rangiererlebnis muss auf der Anlage vorhanden sein. Und dann vor allem: bei den Kids auch mal fünfe gerade sein lassen. Dann fährt halt der Superman-ICE mit umgerechnet 450 km/h in die R1-Kurve. Solange es ihn nicht aus den Gleisen haut... oder die T3 zieht den modernen IC-Wagen, während eine V90 in Epoche 3 die modernen Schiebewandwagen rangiert. Oder die BR101 fährt mit Länderbahnwagen... Allerdings muss dan auch die Technik "Idiotensicher" sein, was bedeutet, das ich entweder konsequent auf Kehrschleifen und Co (also alles, was dem Rollmaterial schaden kann) verzichte, oder die so aufbaue, das da nichts passieren kann!

Junior hat auch noch eine Brio-Bahn, allerdings spielt er (wird am 31.05 7 Jahre alt) lieber mit seinem Roco-H0-Startset und dem 4-teiligen Thalys als mit der Brio oder der Duplo. Aber ebensogerne hilft er beim Aufbau, Betrieb und Abbau der N-Moduanlage mit, wenn im Verein ein Fahrterffen ansteht. Also kann man sagen: Infiziert ist gut, regelrecht überschüttet mit Eisenbahn ist er...

Einige von euch kennen die Fotos vielleicht, aber trotzdem:
http://www.spassbahner.com/newforum/index.php?page=Attachment&attachmentID=17426 http://www.spassbahner.com/newforum/index.php?page=Attachment&attachmentID=17427

Achso: "Sein" erster N-Zug: V65 von Arnold und dazu ca. 20 Arnold Kipploren. Eigentlich ahbe ich die mal günstig als Materialspender geschossen (jeweils unter 2 Euro/Stück), aber nachdem es immer mehr wurden.... Tja, so kommt man auch zum Ganzzug current/big_smile

Felix, die Anlagen auf Carl Arendts Seite sind meiner Meinung nach eine "nächste Stufe" der Modellbahnerei. Nicht mehr alles muss möglich sein: Entweder Rundkurs oder rangieren, aber das auf möglichst kleinem Platz, damit man (wie du ganz richtig schreibst) was zum Vorzeigen und für Kurzweil hast. auf dauer ist so etwas halt nichts zum halten der Jugend an der Modellbahn.

Nachtrag: Die Platte auf den Bildern ist 55X120 cm. groß. Eigentlich sollte dort drauf eine Anlage entstehen, allerdings kam es durch diversteste Faktoren dazu, das die Anlage nie über einen fliegenden Aufbau und provsiorische Gleisbefestigung hinauskam.
http://www.spassbahner.com/newforum/index.php?page=Attachment&attachmentID=17425

Es grüßt
Sascha

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