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19.Jan.10 23:13:09
N-Gleisplan mit viel Betrieb auf 2,50 m x 1,35 m

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deinen Vorschlag. Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich muss alles erst einmal verdauen und mir Zeit lassen, bevor ich mich entscheide.

Viele Grüße

Dieter

19.Jan.10 17:47:39
N-Gleisplan mit viel Betrieb auf 2,50 m x 1,35 m

Hallo Jürgen,

mein Hobby-Raum ist 3,50 m x 2,80 m klein, wobei sich an den schmalen Seiten ein Fenster bzw. die Tür (nach innen öffnend) befinden. Ich habe den Plan entworfen, weil ich auf einer älteren Platte mit 2,50 m x 1,35 m aufbauen möchte. Ihr Rahmen enthält alle ca. 30 cm Verstrebungen und liegt auf zwei Böcken. Früher war da mal eine kleine H0-Anlage mit 7 Weichen drauf. Natürlich könnte man die alte Platte zersägen ...

In der oberen Ebene soll hinten (unter dem Berg) ein Schattenbahnhof mit möglichst vielen Gleisen (6-8 ?) hin. Die Gleise sollen Züge mit sechs langen Reisezugwagen plus Lok bzw. entsprechend lange Güterzüge aufnehmen können (ca. 1,16 m Nutzlänge). Vielleicht hat jemand eine Idee, wie das zu machen ist. Wegen der Betriebssicherheit sollten keine engen Gegenbogen vorhanden sein. Trotzdem sollte die Nutzlänge aller SB-Gleise gleich sein.

In der Anlagenmitte möchte ich keine Wohnsiedlung o.ä. unterbringen, denn beim vorhandenen Platzangebot ist die Darstellung eines städtischen Charakters kaum möglich und es käme wohl doch nur ein Dorfmilieu heraus. Dann wäre sicher lediglich ein Haltepunkt an einer Hauptstrecke statt eines Bahnhofes angebracht.

Das kleine Betriebswerk könnte man natürlich weglassen und dafür ein paar Übergabegleise für die Industrieanschlüsse platzieren. Aber dann wäre die Bereitstellung von Vorspann- oder Schiebeloks dort auch nicht mehr sinnvoll. Doch der Thüringer Wald ist ein Mittelgebirge und es gibt einige Steilrampen, die solche Loks erfordern. Wenigstens eine Lokeinsatzstelle mit Besandungsanlage sollte bleiben. Oder?

Man könnte auch so argumentieren: Da sich meine fiktive Stadt unweit der ehemaligen Zonengrenze befindet, endeten hier zu DDR-Zeiten die regionalen Reisezüge. Nach dem Wegfall der Grenze ist der Durchgangsverkehr sprunghaft angestiegen und eine Elektrifizierung bot sich an. Mit der Indienststellung neuer leistungsstarker Elektrolokomotiven werden Vorspann- und Schiebedienste irgendwann wegfallen. Deshalb sind die Tage des kleinen Betriebswerkes sicher gezählt. Doch meine Bahnverwaltung wird die Anlagen nicht einfach abreißen oder gar verwildern lassen. Vielleicht wird mal ein kleines Freilichtmuseum daraus? Bitte immer bedenken: Man schreibt das Jahr 1993.

Ein anderes Problem ist für mich der Straßenanschluss des inneren Anlagenteiles. Nun gut, man könnte alle baulichen Anlagen im Inneren (z.B. die kleine Möbelfabrik) weglassen und einfach nur Landschaft darstellen.
Dann gibt es aber auch keine Rangierarbeiten mehr und am Schluss fahren die Züge nur noch vollautomatisch im „Kreise“ herum. Das möchte ich aber nicht.

Es stört mich auch, dass auf kleinen Anlagen die Züge (notwendigerweise) viel zu oft einen Bahnhof durchfahren (Bahnhöfe im Abstand von wenigen hundert Metern beim Vorbild?). Deshalb habe ich mir überlegt, wie man für die Züge die Fahrzeit auf freier Strecke verlängern kann und trotzdem von Zeit zu Zeit ein Bahnhof erreicht bzw. durchfahren wird.

Noch ein paar Bemerkungen zum Gleissystem:

Aus Kostengründen hatte ich zunächst mit dem Fleischmann-Gleis ohne Bettung (alias Roco N) geplant, aber wegen nicht umsteckbarer Weichenantriebe sind manche Weichenkombinationen nicht möglich bzw. man müßte Unterflur-Antriebe verwenden oder viele Gleisverziehungen einplanen, um den Parallelgleisabstand teilweise zu vergrößern. Da ich aber auf einer älteren vorhandenen Platte aufbauen möchte, hätte ich bei (echten) Unterflur-Antrieben große Probleme mit den Verstrebungen. Durch die Umsteckmöglichkeit der Arnold-Antriebe sowie ihre „Tieferlegung durch Umdrehen zwecks Tarnung“ passt alles auf eine so kleine Fläche von 2,50 m mal 1,35 m, behauptet jedenfalls mein WinRail.

Viele Grüße

Dieter

18.Jan.10 22:04:40
N-Gleisplan mit viel Betrieb auf 2,50 m x 1,35 m

Vornweg: Das ist mein erster Gleisplan mit einer Computer-Software (WinRail 9). Da kann sicher manches noch besser dargestellt werden. Außerdem ist mein Plan nicht fertig. Es fehlen z.B. die Oberleitung sowie der Schattenbahnhof in der oberen Ebene mit „vielen“ Gleisen. Dort ist aber verdammt wenig Platz!

Zu meinem Gleisplan „Bärenfels“:
- Nenngröße N
- Epoche V (um 1993, kurz nach der Wende)
- Rechteck-Anlage 2,50 m x 1,35 m (mehr Platz ist bei mir einfach nicht drin, damit man noch um die Anlage herum gehen kann)
- Gleismaterial von (Hornby-)Arnold
- Steuerung mit Lenz digital plus compact (2,5 A Leistung mit entsprechendem Trafo reichen meiner Meinung nach aus für max. 4 gleichzeitig fahrende Züge)
- Anlagenmotiv: zweigleisige Hauptbahn mit Durchgangsbahnhof „Bärenfels Ost“     am Rande des Thüringer Waldes

Hier der Gleisplan (mit viel Text):

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplan-forum/baerenfels1.jpg

Größere Abb. hier: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/dvdt-1.jpg

Hier etwas vereinfacht:

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplan-forum/baerenfels2.jpg
Größere Abb. hier: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/dvdt-2.jpg

Der Bahnhof kann von Zügen auf der Hauptstrecke (je 4 Blockabschnitte) zwecks Fahrzeitverlängerung beliebig oft umfahren werden. Jederzeit können Züge in den Bahnhof kreuzungsfrei einfahren. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof gibt es dabei aber Fahrstraßenkreuzungen. Wenn die Weichen so gestellt werden, dass in beiden Richtungen der Bahnhof durchfahren wird, dann kreuzen sich die Fahrwege nicht.

Vielleicht kann ich mit meinem Plan einigen Forums-Mitgliedern Anregungen für ihre Gleisplanung geben. Darüber diskutieren könnt Ihr natürlich auch. Mir klingt’s schon jetzt in den Ohren: „Zwei Paradestrecken vorn und dazu noch parallel zur Anlagenkante – furchtbar!“ Aber ich möchte mit meiner Nase ganz nah an die vorbeirauschenden Züge heran.

Nicht zufrieden bin ich dagegen mit der Straße zum Betriebswerk und den Anschlußgleisen im inneren Teil der Anlage, vor allem mit dem (hingequetschten) beschrankten Bahnübergang vor dem Eisenbahntunnel und dem „Straßentunnel“ unterhalb der Burgruine. Kann man die Straßenführung eleganter lösen?

Vorgesehen habe ich das (Hornby-)Arnold-Gleis, weil es optisch sehr gut wirkt, eine exakte Gleisgeometrie hat und relativ wenig Platz beansprucht. Und vor „Made in China“ habe ich keine Angst (mehr). Schließlich beliefern die Chinesen heute die halbe Welt mit hochwertigen technischen Geräten. Wichtig ist dabei natürlich die Qualitätskontrolle vor Ort!

So richtig anfangen konnte die Planung erst als ich begriffen hatte, wie man dabei mit den Flexgleisen umgehen muss. Die dafür vorgesehenen mathematischen Bézierkurven liefern alle denkbaren (und nicht denkbaren) Bögen, nur nicht die, welche man sich wünscht. Aber zum Glück kann man jetzt bei WinRail alternativ Bogenradius und –winkel in die Maske eingeben und sich damit die Gleisbögen schaffen, die man später mittels Flexgleis bauen möchte.

Der kleinste verwendete Bogenradius ist 310 mm, meist aber 340 mm oder mehr. Tolle Übergangsbögen sind natürlich bei der kleinen Anlage kaum drin. Die drei Bahnsteige reichen für Züge mit sechs langen Reisezugwagen plus Lok, aber ich bin auch mit fünf Wagen zufrieden. Für die hintere Steigung gibt mir WinRail 24 Promille an, für die Steigung vorn 20. Das müßte so funktionieren, wenn die Lichte Höhe der Brücken trotz Oberleitung ausreichend bleibt.

Der Durchgangsbahnhof „Bärenfels Ost“ hat drei Bahnsteiggleise (ein Haus- und ein Inselbahnsteig) sowie zwei Gleise für Durchfahrten von IC und EC bzw. als Wartegleise für Güterzüge bei Zugüberholungen.

Regionalbahn und –express sowie Interregio sollen im Bahnhof Bärenfels Ost halten. Ein Bahnsteiggleis (Gleis 3, grün) ist für beide Fahrtrichtungen vorgesehen, Gleis 3a als Wartegleis für eine Vorspann- bzw. Schiebelok.

Die Betriebswerk- und die Anschluss-Gleise werden analog betrieben. Da brauche ich für die kleinen Rangierloks keine Super-Mini-Decoder. Und die Streckenloks können mit Lenz-digital-Decodern (DCC) auch mal ein analoges Gleis befahren, z.B. zur Besandungsanlage.

Die kleine Möbelfabrik (Piko-Modell, werksseitig gealtert) mit ihren Fabrikhallen (Faller-Modell) wird von meiner Regierung auf keinen Fall abgewickelt bzw. dicht gemacht! Die Menschen brauchen doch Arbeit! Und der Staat braucht Steuergelder, sonst kann er seine Aufgaben auf Dauer nicht erfüllen …

Viele Grüße

Dieter alias Bärenfels

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