6. Sonstige Ausstattungsdetails
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Die Viadukte zwischen Wildemann und Silbernaal-Grund sind heute nach erhalten und ließen sich ohne großen Rechercheaufwand nachbauen. Auf einen Pappkern wurde eine dünne Gipsschicht aufgetragen; die Steinstruktur wurde von Hand geritzt:
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4. November 2012: Neben den »großen« Bahnbrücken gibt es auch kleinere Brücken überr die Innerste. Eine Holzbrücke soll es beim Haltepunkt Silbernaal ermöglichen die Innerste zu queren. So sieht die Situation -- abweichend vom Original -- im Modell aus:
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18. November 2012: ein wichtiges Brückenbauwerk ist natürlich die Bahnbrücke im Ort Wildemann kurz vor der Tunneleinfahrt. Da diese Brücke im Modell ein leichten Radius hat, musste die Brücke dafür angepasst werden: eine Kunststoffbrücke wurde zersägt und in Segmenten wieder zusammengefügt (links: Brücke nach Montage, Mitte: nach Anstrich und mit leichtem Flugrost versehen, ganz rechts: Ansichtskarte der Vorbildsituation):
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11. November 2015: Das Gelände des Medingschachtes war mit der Bleihütte über ene Feldbahn verbunden. Diese Feldbahn kreuzt die normale Bahnstrecke. Dafür war eine Brückenkonstruktion vonnöten, die ich inzwischen als Lasercutmodell konstruiert und realisiert habe.
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September 2012: nachdem die Gleisverlegung im sichtbaren Bereich der Anlage fast komplett ist, kann schon einmal die Planung der Bauwerke begonnen werden.Da wird es natürlich die Bahnhofs- bzw. Bahngebäude geben:
- Medingschacht (3 Gebäude des geplanten 6-teiligen Komplexes bereits gebaut)
- Gebäude im Hüttenbereich FSH und Zentralaufbereitung als Halbreliefs mit Fortsetzung in Hintergrundkulisse
- Stadthäuser (ohne reales Vorbild, aber prototypisch) in Wildemann und CLZ
Als Gebäude-Highlight stelle ich mir den Bahnhof von Clausthal-Zellerfeld vor, weil das von den genannten Bauwerken das Imposanteste ist und auch das architektonisch Anspruchsvollste: Selbst im Maßstab 1:160 hat dieses Gebäude von Güterschuppen bis Sommersaal eine Länge von 44 cm. Ich bereite maßstabsgerechte Risszeichnungen vor, die als Grundlage für das Lasern der Wandelemente und Fenster aus Karton dienen können.
Dabei gibt es aber noch etliche offene Fragen; beim nachfolgenden Seitenriss der Bahnsteigseite habe ich meine Annahmen und Fragen angemerkt.
Durch weitere Abbildungen haben sich einige – wenn auch nicht alle – Fragen zwischenzeitlich geklärt. Auch haben sich einige Proportionen etwas verändert. Die Überarbeitung sieht inzwischen so aus:
Tragende Konstruktion des Empfangsgebäudes aus 1-mm-Graupappe: dieses Gerippe wird mit den Fassaden- und Dachelementen verkleidet. Für die Wände ist ein zwei-schichtiger Aufbau aus 0,3 mm starkem Fotokarton vorgesehen: untere Schicht weiß mit den ausgelaserten Fensteröffnungen, obere Schicht aus rotem Fotokarton mit Ziegelstruktur versehen ... wobei ich hier noch etwas unsicher bin, ob ich die Ziegelstruktur lasern oder drucken soll (verfugte Ziegel haben nun einmal in 1:160 eine nicht mehr bezifferbare Dreidimensionalität). ___________________________________________________________________________________________________________
Mitte Oktober 2012: Bevor es an den Weiterbau des Bahnhofs CLZ geht, soll als überschaubares Testbauwerk der Lokschuppen CLZ gebaut werden: es geht darum auszutesten, wie sich in 1:160 die Ziegelstruktur am besten realisieren lässt. Mit der momentanen Ziegelgröße von 2 x 0,5 mm sind die Maße schon ein wenig größer als die maßstäbliche Umrechnung – so ungefähr könnte es gehen. Allerdings muss die Grafik für das Lasern noch etwas verändert werden, weil die waagerechten Mauerfugen (also in Bewegungsrichtung des Lasers) deutlicher graviert werden als die senkrechten Fugen; die Strichstärke der senkrechten Fugen muss also noch etwas erhöht werden, um dieses technische Problem auszugleichen. Beim Plotten der Schneidepfade tritt dieses Problem natürlich nicht auf, lediglich beim Gravieren der Oberflächenstruktur, wenn der Laser quasi wie ein Drucker die Fläche zeilenweise überfährt.
Die notwendige Bauteile für den Schuppen sind präpariert, die Grundmauern der Halle stehen bereits. Es sind aber noch nicht alle Mauervorsprünge an den Kanten montiert.
Sobald alle Ziegelmauerteile montiert sind (inkl. Anbau) erfolgt die farbliche Behandlung des roten Ziegelmauerwerks. Dann werden die Fensterrahmen und Türen eingebaut. Der Dachaufbau mit Lüftungsaufsatz muss natürlich abnehmbar bleiben, um in den Lokschuppen eingreifen zu können.
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Auch die Mauern des Werkstattanbaus sind nun montiert, alle Pfeiler und Mauernsockel sind aufgedoppelt und das Mauerwerk ist ziegelrot mit dem Luftpinsel gesprüht. Die Fenstereinsätze sind montiert, die Tore für die Montage vorbereitet.
Beim Mauerwerk werde ich noch ausprobieren, mit Hilfe von Farbstiften die sehr gleichmäßige Farbigkeit der Ziegel etwas aufzulockern. Insgesamt dient dieser Bau ja als Test für die komplizierteren Bauten.
Dieses Vorgehen erweist sich auch als sinnvoll, weil ich einige Schwachstellen beim Procedere entdecke: beim Aufdoppeln des Kartons mit Bastelkleber biegen sich die Wände (deshalb die 2x4-mm-Holzleisten im Lokschuppen zur Aussteifung). Auch wenn der Deckkarton nur 0,3 mm stark ist: auch bei dieser Stärke ist es notwendig die Mauerecken im 45-Grad-Winkel zu schneiden, sonst gibt es unschöne Kanten; Spachteln von Ecken und anderen Bausünden ist in diesem Maßstab bei strukturierten Oberflächen fast unmöglich.
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24.10.2012: Dachkonstruktion inklusive Lüfteraufsatz montiert, mit Teerpappe gedeckt ... und vor allem: durch Nacharbeiten mit trockener braun-grauer Acrylfarbe und vorsichtigem Buntstifteinsatz habe ich die zunächst Uni ziegelrot gespritzten Wandflächen etwas lebendiger gestaltet; das könnte für das Ziegelmauerwerk ein akzeptables Finishing sein.
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Mai 2015: Seit Jahresbeginn 2015 hat sich in Bezug auf die Gebäude sehr viel getan bei der Innerstetalbahn ... zu viel, um den Bau jedes Gebäudes im Detail zu dokumentieren. Hier deshalb nur Bilder von den fertigen Ergebnissen. Baufotos finden sich zum großen Teil in meinem Thread Innerstetalbahn im Stummiforum.
Die Gebäude von links nach rechts in der Reihenfolge ihrer Entstehung: EG Clausthal-Zellerfeld, Hp Silbernaal-Grund (aus Platzgründen nur das alte EG mit »künstlerischer Freiheit«), das EG Frankenscharrnhütte sowie das EG Wildemann mit Güterschuppen:
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Was die Bearbeitungstechnik mit dem Lasercutter angeht, konnte ich inzwischen einiges an Erfahrungen sammeln, so dass sich die Qualität deutlcih verbessert hat. So benutze ich inzwischen für die tragende Konstruktion der Gebäude nicht mehr Grau- oder Finnpappe, sondern 1 mm starke MDF-Platte oder ein Material namens »Kraftplex« – beide Materialien haben gegenüber Pappe den großen Vorteil, das sie sehr viel fester sind und weniger »arbeiten« – also auch beim Kleben und Beschichten mit Fotokarton (für die gelaserten Strukturen) formstabil bleiben. Es lässt sich auch sehr viel besser mit Steckverbindungen und Verzahnungen bei filigranen Details arbeiten.
Das erste Gebäude, der Lokschuppen CLZ, muss dran glauben und wird noch einmal gebaut, weil da auch die Ziegelstruktur zu fein geraten ist und bestenfalls auf den Makroaufnahmen wahrzunehmen ist. Das EG CLZ wird bleiben, wie es ist – auch wenn ich da inzwischen vieles besser machen könnte.
Ende Februar 2013: Für den Steinbruch Schwarzewald sollte es einen Steinbrecher mit Schotterbunker und funktionstüchtiger Verladung geben. Nach einer verworfenen Konstruktion mit einer Drehtrommel für eine dosierte Verladung, landete ich bei Neukonstruktion mit einem horizontal arbeiten Sperrschieber, der per Bowdenzug betätigt wird:
Diese Konstruktion hat nun endlich zum gewünschten Erfolg geführt. Hier das Video vom ersten Testbetrieb.
... und die Fotos nach Verkleidung des Schotterbunkers:
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März 2013: Neben der Schotterverladung ist der Schrägaufzug das zweite technische Highlight im Steinbruch. Im Stummiforum ist – wie bereitrs die Entstehung der Schotterverladung – detailliert mit Abwägen aller Konstruktuionsalternativen diskutiert und dokumentiert. So kann ich mich hier auf die wesentlichen Stationen des Baufortschritts beschränken:
Testbetrieb konnte erfolgreich absolviert werden. Hier das Video dazu.
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20. September 2012: sowohl bei der Zentralaufbereitung wie auch beim Gleisanschluss der Hütte gibt es auf den mir vorliegenden Plänen 7,5-m-Waggondrehscheiben. Die sind inzwischen beide montiert. Da die Drehscheiben nur eine quasi-Funktion haben (sie werden im Betrieb nicht befahren), haben sie keinen Antrieb und werden auch nicht mit Fahrstrom versorgt. Die gelaserten Pappscheiben aus mehreren Schichten Graupappe drehen sich in dem Kreisausschnitt, der als Reststück beim Lasern entstanden ist. Da die Zufahrtgleise miteinander verzahnt sind, habe ich mir bei der zweiten Drehscheibe Bastelarbeiten erspart und den Herzstückabschnitt einer defekten Weiche verwendet.
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18. November 2012: von der Tunneleinfahrt bei Wildemann gibt es auf der Website von Lothar Brill eisenbahn-tunnelportale.de ein Foto, das mir als Vorbild diente. Ein handelsübliches Tunnelportal hätte weder in Proportionen und Größe gepasst, noch hätte es die Besonderheit des doppelten, inneren und äußeren Portals aufgewiesen ... also Selbstbau (Tunneleinfahrt aus Graupappe mit Laser graviert). Im letzten Bild sieht man auch die eingesetzten Drainagerohre mit den Verfärbungen durch herablaufendes Wasser:
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