Hallo allerseits,
gesucht wird ein Gleisplan, der auf kleinster Fläche folgende Kriterien erfüllt:
Spur H0: Diese Größe ist gesetzt durch vorhandene Fahrzeuge und Gleismaterialien.
Durchgangsbahnhof: Das Rangieren jedes Lok bespannten Zuges in einem Kopfbahnhof bin ich leid.
Schattenbahnhof mit Kehrschleifenfunktion: Züge sollen ohne Rangierbehandlungen, Kopfmachen, Lokwechsel, etc. aus dem „Untergrund“ abgerufen werden können.
Mich reizt es als ehem. Anlagenbesitzer einer mittelgroßen Anlage nun auf möglichst kleinstem Raum obiges Pflichtenheft zu erfüllen. Kopfbahnhof mit anschließender Fiddle Yard auf zwei schmalen Anlagenschenkeln ist mir als ehem. zweigleisiger Hauptbahnfahrer einfach noch zu wenig; die Zeit des beschaulichen Endbahnhofes einer Nebenbahn kommt vielleicht noch in den nächsten Jahren. Im Kreis auf „Bettfläche“ will ich auch nicht fahren, auch wenn die Vorschläge dazu hier im Forum Top sind.
Als bislang beste Lösung habe ich im Internet folgende Anlage gefunden, die mit lediglich 240 cm x 120 cm auskommt:
http://www.nexusboard.net/showthread.ph … 03421& von Smile den Bf Untersimbach.
Die Zulaufstrecken in den SB würde ich jedoch beide noch „wendeln“ bzw. „schlaufen“ um längere Abschnitte zum Bereitstellen oder Wideraufnehmen zweier sich oben kreuzender Züge zwischen SB und Bf zu erhalten, auch wenn die Strecken nicht sichtbar sind.
Die DKW würde ich durch zwei einfache Weichen ersetzen. Eine Weiche als „Einfahrweiche“ in den SB mit Rückfallfunktion um in den beiden Dispositionsgleisen die Richtung zwingend vorzugeben, die andere Weiche als reine „Ausfahrweiche“ bestimmt aus welcher Richtung der obige Bf angefahren wird.
Allerdings halte ich für 2,88 qm die betrieblichen Möglichkeiten des oberen Bf noch nicht für ausgereizt.
Wer sieht das ähnlich oder hat weiterführende Vorschläge? Oder geht es gar auf noch kleinerer Fläche? Sicher wäre TT für dieses Pflichtenheft geeigneter, aber die Weichen für H0 wurden vor vielen Jahren gestellt!
Grüße
Micha
Hallo Micha ... und Willkommen im Gleisplan-Forum,
von kleinen denkbaren Modifikationen abgesehen, halte ich den verlinkten Plan von Micha schon für ziemlich ausgereizt. Bereits mit dem Wendeln der beiden SB-Zufahrten wird es kritisch, weil sich die beiden Strecken zwangsläufig kreuzen müssten. Wie soll die notwendige Höhendifferenz entstehen?
Die möglichen Steigungen der SB-Zufahrten sind auch der Haupteinwand gegen eine Verkleinerung der Fläche. Auch die damit verbundene Verengung der Radien und eventuelle Verkürzung der jetzt schon knapp bemessenen Bf-Gleise wären für mich ebenfalls ein Wermuthstropfen.
Was wären denn deine Ideen für eine Verbesserung der betrieblichen Möglichkeiten im oberen Bahnhof?
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Hallo jaffa,
nun, wo jetzt die beiden Streckenäste in der DKw zusammenlaufen, da würde ich beide parallel weiterlaufen lassen und auf der rechten Anlagenseite in einer Bogenweiche zusammenlaufen lassen. Nach einer 180 Grad Kurve dann in den SB incl. Kehre auftrennen, so dass der SB genau auf der anderen Anlagenseite zum Liegen kommt.
Im oberen Bf müsste parallel zu den beiden Hauptgleisen vielleicht noch ein Stumpfgleis liegen mit Seitenrampe und Ladestraße oder ähnliches. Wie gesagt für 2,88 qm müsste meiner Meinung nach mehr Bf geboten werden können. Mehr als zwei Durchfahrtgleise wird zwar nicht gehen, wenn man auf beiden Seiten die Weichenverbindungen unterbringen muss. Die linke Weichenstraße würde ich vielleicht mehr in den Bogen ziehen. Dann müssten sich auch die Nutzlängen der beiden Hauptgleise vergrößern.
Den SB bin ich am Zeichnen (vermutlich sogar drei Dispogleise) - für oben habe ich jedoch überhaupt keinen Plan und würde mich über Anregungen freuen.
Grüße
Micha
N´abend allerseits...
Der SB ist neu geplant. Mit einem KSM zwischen Einfahr- und Ausfahrweiche müsste es elektrisch reichen. Vielleicht noch eine Wendel in diesem Streckenabschnitt um mehr Höhe zwischen SB und oberen Bf zu gewinnen?
Und meine Frage schlechthin: Wie kann man den oberen "Diagonalbahnhof" betrieblich aufpeppen?
Grüße
Micha
Hallo Micha,
deine SB-Planung finde ich gegenüber dem Ausgangsentwurf eine deutlichere Verbesserung: lieber ein Nutzgleis mehr und dafür eine Vereinfachung der Gleisführung bei den Zufahrten.
Im sichtbaren Bereich habe ich einmal einen Anlauf gemacht: der Bf. hat ein Güterladegleis bekommen; Freiladegleis und Gleisanschluss können durch das gegenüber liegende Ausziehgleis besser genutzt werden. Der Rangierbereich tangiert nicht mehr die Streckengleise; ein Stumpfgleis zum Abstellen einer Lok fällt auch noch ab.
Kannst du mit den Anregungen etwas anfangen?
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Vielen Dank erstmal für den ersten Verbesserungsvorschlag. Werde versuchen dieses in einen 3D-Plan umzusetzen und zur weiteren Diskussion hier einzustellen. Es sollte bestimmt für viele Modellbahner interessant sein, wie wenig Platz man für ein schlüssiges Betriebskonzept braucht. Nachdem meine Familie größer geworden ist, ist zumindest bei mir der verbleibende Platz für eine Anlage stetig weniger geworden - im Gegenzug der Anspruch nach Fahrplanbetrieb etc. größer.
Grüße
Micha
Hallo allerseits,
wollte mal den aktuellen Planungsstand zeigen:
Anregungen gab es dahingehend die Weichenverbindung W5 und W6 so zu drehen um direkt aus 1 in den Stumpen nach 31 fahren zu können. Würde dann aber lieber W5 und W6 ganz entfallen lassen. Obwohl die Verbindung zwischen Gleis 1 und 3 ein nettes Gimmik ist, um ein, zwei Wagen zu umfahren ohne gleich immer über Weiche 7 den langen Weg zu müssen. Rangieren über W7 könnte man dann nur mit Befehl und unter Verzicht einer Ra10-Rangierhalttafel zulassen. Bei Aufstellung einer Ra10-Tafel müsste man das Esig A ja noch weiter zurücklegen, bis es aus dem Blickfeld verschwindet, ebenso wie auf der anderen Seite schon das Esig F. Würde allerdings natürlich Geld sparen und die Bastelei mit dem Vorsignal. Rangierfahrten über Weiche 1 enden an einer Ra10-Tafel vor dem Tunnelmund.
Die Nutzlängen der beiden Hauptgleise im oberen Bahnhof müssten bei rund 120 cm liegen. Das sollte reichen um glaubhaft neben einem VT 98 auch einen N oder E aus drei Umbau-Vierachsern oder eine längere Übergabe kreuzen zu lassen. Da die Durchrutschwege an den Asigs jeweils über die Einfahrweichen hinaus reichen, sind gleichzeitige Einfahrten in der Bahnhofsfahrordnung ausgeschlossen – man kann also ganz gemütlich bei einer Kreuzung einen nach dem andren Zug aus dem Untergrund holen.
Den SB habe ich gedreht. Nach einer Kreuzung wird man immer das Problem haben, beide ausfahrenden Züge nicht gleichzeitig im SB aufnehmen zu können. So ist die Strecke A lang genug um einen der beiden ausfahrenden Züge aufzunehmen, bis die Weichen unten frei sind. Insgesamt könnten so, sogar ohne Doppelbelegung, 5 Garnituren im Untergrund aufgenommen werden.
Für 2,88 qm wohl gar nicht schlecht?
Grüße
Micha
Tf+Fdl schrieb:
Es sollte bestimmt für viele Modellbahner interessant sein, wie wenig Platz man für ein schlüssiges Betriebskonzept braucht.
Aha! Und wie sieht es aus, dein Betriebskonzept? Das konnte ich aus dem bisher Gesagten noch nicht erkennen.
Otto
"Fast jede Modelleisenbahn ist interessant zu bauen. Das Geheimnis des Erfolges ist, eine zu bauen, die Bestand hat, weil sie gut geplant war." (Tony Koester, Editorial zu Model Railroad Planning 1995)
Hallo Otto,
wenn der Gleisplan zu Ende gedacht ist, geht es an den Betriebsablauf. (So machen es die S21-Planer ja leider auch). Anregungen sind erwünscht.
Grüße
Micha