Hallo und willkommen im Forum!
(... ein Vorname wäre, schön, dann kann man dich persönlicher ansprechen)

ich verlinke mal den von dir genannten Bf. Oberstdorf ... zum einen den Originalplan und dann die Modellumsetzung »Oberdorf« für Spur N.

Daran lassen sich spontan zwei Sachen festmachen:

1. bereits für Spur N benötigt der Bf. mit Ausfahrtkurve 1,8 m Länge ... bei einer größten machbaren Schenkellänge von 2,5 m geht Spur H0 wohl nicht, insbesondere, wenn das Museums-BW möglicherweise üppiger ausfallen soll als das im Plan vorhandene kleine BW (so habe ich deine Wünsche interpretiert).

2. im Originalplan sind zwei Zustände gezeigt: 1905 und heute. Der Zustand heute (= eigentlich deine Epoche) ist ein wenig langweilig, weil die Umsetzmöglichkeit fehlt (= Wendezugbetrieb). Hier wäre in jedem Fall der »alte« Zustand vorzuziehen, zumal du ja auch Museumszüge dort verkehren lassen möchtest.

Soviel als erste Reaktion. Bevor es konkreter werden kann, stünde wohl eine Spur-Entscheidung an. Falls du Entscheidungsprobleme zwischen N und H0 hast, wäre ja vielleicht TT eine Option, um diese Idee zu realisieren.

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ja, es hängt alles am Platz... aber ich habe mich entschieden bei H0 zu bleiben und dafür ein Stückchen mehr freizuräumen. Die Schätze im Keller vom Opa meiner Kinder sind einfach zu kostbar um dort zu vergammeln.

Meine aktuelle Planung sieht nun fogendermaßen aus:

Schattenbereich/Grundfläche:


Die Schenkellängen sind 2m und 4m. Das ganze sollte in 1m-Module unterteilt sein. Im Schattenbereich habe ich bewusst mit C-Gleisen geplant, die ich mehr oder weniger lose lege, um sie im Umzugs-Fall leicht trennen zu können.

Im sichtbaren Bereich sollte dann K-Gleis liegen, mit sinnvollen Modulgrenzen.

So, und damit bin ich mit meinem Latein wieder am Ende und hoffe auf Tipps, wie ich oben weiter planen kann.

Vielen Dank,
markus

Hallo MoBa-Fans,

jetzt habe ich mir weitere Gedanken gemacht und Anregungen eingeholt. Das Ergebnis möchte ich hier zur Diskussion stellen:

Schattenbereich:


Paradestrecke mit Ausweichgleis:


Endbahnhof:


Betriebswerk "Dampflok-Museum":


Vielen Dank für Eure Tipps!

Grüße
markus

Hallo Markus,

wenn du in Segmenten planst, musst du gleich die Schnittstellen mitplanen, weil an diesen Schnittlinien keine Weichen liegen dürfen. In 1-m-Segmenten zu planen, bedeutet, unnötigerweise viele bau-erschwerende Problemstellen in Kauf zu nehmen. Es geht ja nicht darum, dass du alle naselang deine Anlage zu irgendwelchen Modulbahnertreffen schleppen willst ... das ganze muss nur im Falle eines Umzuges transportfähig bleiben. Und das geht durch aus mit einem 2 x 1 Meter großen Segment.

In deinem Planungsanlauf sehe ich mehrere Schwachstellen:
1. Im Gegensatz zu den vielen kantenparallelen Gleisen, die den Entwurf sehr spröde und stsatisch machen, hast du den Bf. ja leicht gedreht; das macht sich ganz gut. Um zur Anlage des Bahnhofs etwas sagen zu können, müsstest du die Funktion der Gleise bezeichnen und mitteilen, was für Verkehre darauf abgewickelt werden sollen. Erst dann macht es Sinn, auf Planungsgetails einzugehen.
Wenn du dir die Diskussion um den Betrieb in Erkas Nebenbahn-Endbahnhof durchliest, wird vermutlich klar, was gemeint ist.

2. Der Schattenbahnhof ist in dieser Form nur dann sinnvoll, wenn du einen Punkt-zu-Punkt-Betrieb mit Wendezügen machst. Wie auch im Bf. hast du hier eine DKW an zentraler Stelle vorgesehen; das würde ich aus Gründen der Betriebssicherheit unbedingt vermeiden.

3. Über die unschönen schnurgeraden Strecken immer hart an der Anlagenkante entlang hatte ich anfangs schon eine Bemerkung gemacht. Bei allem, was du auf der Fläche unterbringen willst, bleibt dir allerdings kaum eine andere Wahl. Auch das BW, über dessen frühere Funktion bei einem kleinen Endbahnhof man rätseln darf, wird dahin gequetscht, wo gerade noch ausreichend Platz auf der verfügbaren Fläche ist.

Als du anfangst zur Frage »Was reizt dich besonders ...« schriebst: »realistischer Fahrbetrieb«, hatte ich anfangs die Hoffnung auf einen vorbildnahen Entwurf. Davon spüre ich jetzt aber nicht viel. Das sieht eher nach »Spielbahn« als nach »Modellbahn« aus.
Wenn du dich bewusst so entscheidest, ist das okay. Aber du sollstest es in Kenntnis dieser kritischen Anmerkungen tun.

Hallo Jürgen,

erstmal vielen herzlichen Dank. Vieles von dem, was Du schreibst, war mir so nicht bewusst. Aber sieh es mir nach, ich fange gerade erst wieder damit an, mich mit MoBa zu beschäftigen.

Ich hatte nicht vor, eine Spielbahn zu bauen. Daher werde ich wohl als erstes mein Konzept zusammenstreichen.

Was ich schon gerne realisieren würde, ist der Endbahnhof in aktueller Ausgestaltung (Epoche VI) für reinen Personenzug-Verkehr. Demnach sind hauptsächlich Wendezüge bzw. Triebwagen eingeplant. Allerdings eben auch mal (in Anlehnung an Oberstdorf) ein Skifahrer-Sonderzug, der dann auch mal die Lok umsetzen muss. Mit Fragen, wie man das realisiert, und welcher Zug auf welches Gleis soll, erwischst Du mich auf dem falschen Fuß. Davon habe ich noch keine Ahnung. Aber das lerne ich mir schon noch an.

Zugunsten von etwas Lanschaft und vielleicht einem schönen Bauernhof auf dem kurzen Schenkel verzichte ich gerne auf das Betriebswerk und lasse die alten Dampfloks in der Vitrine.

Was mich aber dann noch vor ein Rätsel stellt: Wie bekomme ich auf der Fläche noch ein wenig "Fahrweg" bzw. freie Strecke hin? Der Weg vom Endbahnhof über eine Schleife runter zum Schattenbahnhof ist mir irgendwie zu kurz.

Das Segmentieren auf einen Meter habe ich ebenfalls aufgegeben. Fakt ist nur, dass die Anlage "zerstörungsfrei demontierbar" sein sollte. Allerdings auch bei einer 2m-Trennung säge ich mitten durch den Bahnhof...

So, ich gehe zurück auf Los und denke mir eine Version 3 aus.

Hallo Jürgen, Liebe MoBa-Fans,

in Version 3 meiner Planung habe ich auf reinen Point-2-Point-Personenverkehr "reduziert". Hm, voll ist die Anlage allerdings immer noch.

Darf ich vorstellen: Bahnhof "Bad Höchstdorf", ein beschaulicher Luftkurort am bayerischen Alpen-Nordrand. Wegen der Ski- und Wandergebiete "Lederhorn" und "Dunstberg" besteht eine Bettenkapazität für über 10.000 Gäste am Ort. Vor Jahren hat die Gemeindeverwaltung beschlossen, den Ort autofrei zu machen. Der Besucherstrom wird also hauptsächlich per Bahn abgewickelt. Für den Warenverkehr gibt es einen LKW-Umschlagplatz und Elektro-Transporter (nicht Bestandteil des Szenarios). Für Gäste-PKW gibt es im nahegelegenen Örtchen "Fleischen" einen P+R-Parkplatz mit Haltepunkt der DB.

Zum Zug-Verkehr:

- Im wechselnden 20- und 40-Min.-Takt fahren zwei Triebwagen nach Kempten (nächstgelegene größere Stadt) mit allen Zwischenhalten.
- Alle 2 Std. fährt ein Regionalexpress nach München (im Wechsel RE und ALEX)
- Ebenfalls alle 2 Std. fahren REs nach Ulm und Augsburg.
- In der Hauptsaison fahren zusätzlich morgens und abends Tourismus-Sonderzüge durchgehend von Stuttgart und Nürnberg.
- Auch nur in der Tourismus-Saison fährt ein Shuttle einmal pro Stunde nach "Bad Tatzen" mit allen Zwischenhalten zum Besuch des berühmten Schloß Neuentenfels (Triebwagen)

Der regelmäßige ÖPNV mit den Triebwagen wird über Gleis 10 pendelnd abgewickelt. Das Betriebswerk für die Triebwagen ist in Kempten. Der Zug im langen Takt kann auf Gleis A parken.

Die Doppeltriebwagen nach Augsburg sowie der Shuttle nach "Bad Tatzen" fahren von Gleis 1.

Der Regional-Verkehr nach München fährt mit Doppelstock-Wendezügen auf Gleis 2.

Der Regional-Verkehr nach Ulm sowie die Sonderzüge fahren von Gleis 3 mit der Möglichkeit zum Umspannen der Lok.

Bahnhof und Zwischenhalt:



Schattenbereich:



Dem Verriß sehe ich neugierig entgegen. Danke Euch!

Grüße m.

Hallo Markus,

die Kehrgleisverbindung links im SB ergibt für mich keinen Sinn. Warum willst du einen Zug der von oben kommt gleich wenden und nach oben schicken? Kannst du die Kehre nicht am Ende der Abstellgleise rechts unten anordnen?

Grüße
Micha