MAPUD-Forum-Header

  • Index
  • » Benutzer
  • » jaffa
  • » Profil

Beiträge

Beiträge

14.Apr.11 08:45:34
Nebenbahn mit Endbahnhof und Güterverkehr

Beim ersten Blick auf die Skizze dachte ich: das passt nie und nimmer ... deshalb habe ich es überprüft. Und siehe da: mit minimalen Abstrichen könnte es funktionieren.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/2/Tobi-Z-120x75.jpg

Nachdem die technische Machbarkeit geklärt ist, kann man noch einmal über Konzeptionelles sprechen:
Wenn es um Vorbildgerechtigkeit geht, ist das BW am Ende einer Nebenstrecke vermutlich etwas oversized. Aus der Ausstattung entehme ich, dass noch Dampf- und schon Dieselbetrieb auf der Strecke ist. Um das BW in dieser Üppigkeit zu rechtfertigen, müsste wohl der Güterbereich mehr Bedeutung bekommen.
Dort, wo du Abstellgleise gezeichnet hast, sehe ich eher einen zusätzlichen Gleisanschluss (die Gleise müssten etwas ansteigen, damit ausreichende Höhendifferenz zum untertunnelten Gleis besteht). Aber eigentlich müsste sich da noch ein bisschen mehr im Güterbereich tun.
Auf der Seite des EG ein zusätzliches Stumpfgleis für einen Güterschuppen vorzusehen, würde durch die erforderliche Weiche die Nutzgleislänge noch weiter verkürzen. Auf der Ladegleisseite sieht es ähnlich aus.
Kannst du uns nicht eine Weichenlänge mehr in der Anlagengröße spendieren?

12.Apr.11 11:40:48
Nebenbahn mit Endbahnhof und Güterverkehr

Hallo Tobi... und ein nachträgliches Willkommen im Forum!

Ich resümiere mal, was bei mir bisher hängengeblieben ist:
1. Du planst einen »Anlagenkern« in Spur Z auf ca. 120x90 cm, der später durch Module erweiterbar ist.
2. Ein kleines BW mit Drehscheibe ist dir wichtig, Durchgangs-Bf. wäre schön, ist aber kein Muss; Epoche ist zweitrangig, aber es soll noch den »klassischen« Güterbereich geben.
3. Du möchtest realitätsnah bleiben.


Ein Durchgangsbahnhof mit BW an einem Hauptstreckenknotenpunkt ist angesichts der Platzverhältnisse nicht machbar. Ein Trennungs- oder Anschlussbahnhof, bei dem es eine Hauptstrecke und eine abgehende Nebenstrecke gibt, könnte ein kleines BW für die Nebenstrecke rechtfertigen.
Schau dir einmal Beispiele von (End-)Bahnhöfen an, die mit Drehscheibe und kleinem BW ausgestattet sind. Die Drehscheibe hatte dort oft eine Doppelfunktion (bis Epoche IV): sie wurde genutzt, damit Loks den eingefahrenen Zug umfahren können und sie versorgen die Zufahrt zum Lokschuppen ... der allerdings bei Endbahnhöfen an Nebenstrecken in der Regel kein Ringlokschuppen, sondern ”nur“ ein 2-ständiger normaler Schuppen ist.
Die Frage der Elektrifizierung ist auch eher ein Hauptstrecken- als ein Nebenstreckenthema.

Ich würde mir für weitere Überlegungen und Planungsschritte wünschen, dass du auf Grundlage meiner Rückmeldung Vorentscheidungen triffst, was du darstellen willst.
Könntest du dir z.B. auch ein reines Nebenstreckenmotiv vorstellen?

Die Idee, durch Kulissen eine Szenentrennung vorzunehmen, finde ich immer reizvoll. Sie setzt aber voraus, dass die Anlage oder dieser Anlagenteil frei im Raum steht oder als Zunge in den Raum hineinragt. Wenn das mit deinen räumlichen Voraussetzungen zusammenpasst, kann man das weiterverfolgen.
Dass du mit einem überschaubaren Anlagensegment beginnst, finde ich gut und vernünftig. Dennoch wäre es im Sinne des vorher Gesagten sinnvoll zu wissen, wie bei einer Ergänzung um weitere Module das gesamte Arrangement im Raum stehen würde ...

Ich habe bei den Verzweigungen im Rangierbereich ausnahmslos die kurzen Weichen verplant; in der Summe sind es also mehr kurze als mittlere Weichen. Das wäre ein Abwägen zwischen Optik und Nutzgleislänge.
Bei Peco ist ja das Gute, dass selbst die "kurzen" Weichen einen 10-Grad-Winkel haben und immer noch passabel aussehen.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/2/Pawel-K-Nordheim-nr.gif

Hallo Pawel,

ich habe deinen Plan nachgezeichnet ... und dabei auf »Eleganz« geachtet:
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/2/Pawel-K-Nordheim.jpg

Parallele Gleise sind mit dem Peco Standardabstand von 26,5 mm gezeichnet und ich habe versucht, möglichst wenig Schlenker einzubauen.
Durch die Drehung der Bf.-Hauptgleise wirkt es auch noch etwas gefälliger ... finde ich.
Ach ja: die Freiladegleise haben noch eine Schutzweiche bekommen, weil sie direkt vom Hauptgleis abzweigen.

Hallo Pawel,

der Plan ist auf jeden Fall viel besser als vorher.

An einigen Stellen ist die Zeichnung etwas hakelig und unpräzise, z.B. bei Gleisen, von denen man erwarten sollte, dass sie exakt parallel verlaufen ... ich weiß nicht, ob das eventuell nur die mangelnde Routine beim Zeichnen mit Flexgleis ist?
Ein paar Detailfragen dennoch: Ist der Lokschuppen in der Höhe verrutscht? ... oder ist das Absicht, dass nur eines der Gleise in den Schuppen führt?
Zwischen Gleis 1 (= am Hausbahnsteig) und Gleis 2: soll da ein Inselbahnsteig hin? Da Gleis 1 vom Hausbahnsteig bedient wird, könnte man zwischen Gleis 1 und 2 den normalen Parallelgleisabstand lassen und lediglich einen simplen Schüttbahnsteig vorsehen, um im (seltenen) Bedarfsfall auch auf Gleis 2 ein- und aussteigen zu können.
Die Anbindung der Drehscheibe von links ist jetzt okay, von rechts ist es noch nicht sehr "elegant". Wenn ich es schaffe, mache ich mal eine Zeichnung davon; das ist vermutlich einfacher, als mit Worten zu beschreiben, was ich meine.

01.Apr.11 10:18:14
Ein neuer Anlauf zur Planung meiner Anlage

Hallo Klaus,

meine Befürchtung ist: so wird das nichts! Du wirfst – wie schon beim ersten Anlauf – Steine ins Wasser und wartest dann darauf, dass sie Wellen schlagen.

Dass sich jetzt jemand hinsetzt, und »deinen« Plan in einem Gleisplanungsprogramm realisiert, halte ich für unwahrscheinlich.
Der Plan von Guido ist auf Grund ganz bestimmter konzeptioneller Vorgaben entstanden: er wollte ein Stück elektrifizierter, 2-gleisiger Haupstrecke auf der ansonsten durch das Nebenstreckenmotiv geprägten Anlage haben, um seinen vorhandenen Altbau-E-Loks etwas »Auslauf« zu gönnen. Dieses kurze Sichtbarwerden der Hauptstrecke auf nur 2 Meter war schon bei Guidos Vorhaben grenzwertig. Nun willst du den Plan um 40 cm verkürzen ... heißt also nur noch 1,60 sichtbare Hauptstrecke ... oder was?
Was genau ist eigentlich »dein« betriebliches Konzept?

Du musst dir schon ein paar mehr Gedanken machen, damit du jemanden zur Unterstützung animierst. Wir helfen hier gerne, aber erwarten auch, dass die Hilfesuchenden ihr Vorhaben qualifiziert durchdenken.

Von der grundsätzlichen Analge her gefällt mir dein Entwurf. Aber die Proportionen stimmen nicht! Das sieht ein wenig aus, wie ein Original-Gleisplan, der nicht 1:1, sondern gestaucht in den Längenverhältnissen 1:3 wiedergegeben ist.
Was ja nicht bedeutet, dass du länger werden musst, sondern schmaler! Ich habe ein paar Ideen in deinen Plan eingezeichnet:
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/2/pawel-korr.jpg
Niemand zwingt dich, die Freiladegleise mit Rampe (2) wieder in die Parallele zu den Bahnsteiggleisen zu »quälen« ... die dürfen ruhig im Winkel dazu bleiben.
Das Auszugsgleis (1) ist zu kurz; am besten wäre es, wenn es länger wäre, als die Gleise, die darüber versorgt werden (denn zu den Waggonlängen muss man ja auf dem Auszugsgleis immer die Loklänge addieren!)
Für das Güterschuppengleis (3) muss der Abstand zu dem Gleis 1 am Hausbahnsteig nur so groß sein, dass der Bahnsteig dazwischen Platz hat ... und es braucht auch nicht so lang zu sein, weil hier vermutlich in der Regel nur ein oder auch mal zwei Waggons stehen.

Was soll bei dem Klein-BW an der Drehscheibe geschehen? Werden da nur Diesel- oder auch noch Dampfloks behandelt? Wo willst du die entsprechenden Behandlungsanlagen platzieren? Besser wäre es vermutlich, entweder gut eine Loklänge zwischen Drehscheibe und Lokschuppen dafür zu lassen oder das nach links von der Drehscheibe führende Gleis erst später auf das Bahnhofsgleis zu führen, um hier Dieseltankstelle oder was auch immer unterzubringen. Damit der Betrieb rationell ablaufen kann, würde ich so etwas nicht an Stumpfgleisen unterbringen.

Hallo Pawel ... und willkommen im Forum!

Dein Vorhaben hört sich interessant an. Mir gefällt auch der Bf. Senzkirch, auf den du verweist ... allerdings ist das kein Endbahnhof, sondern ein Spitzkehren-Bf. Das wäre aber auch gleich die charmante Möglichkeit, zu den zwei Ebenen zu kommen: von dem Spitzkehren-Bf. führt eine Strecke bergab (= Schatten-Bf.) und die andere Strecke führt in die Berge ... oder was ist deine Vorrstellung, wenn du 2 Ebenen als »Muss« deklarierst?
Die Parameter, die du insgesamt nennst, passen zu einer 1-gleisigen Nebenstrecke; ist das ebenfalls Konsens?
Als ich deine Rahmenvorgabe las, dachte ich sofort an meine eigene Planung zur Innerstetal-/Oberharzbahn, weil das in etwa gleiche Dimensionen sind. Kennst du das Konzept?
http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/ITB-kpl_100602b.jpg
Etwas anders als bei deinen Vorstellungen sind hier aber nicht die Endbahnhöfe dargestellt (die sind ins Schattenreich verbannt), sondern mehrere Zwischenbahnhöfe. Clausthal-Zellerfeld war allerdings vor der Streckenerweiterung bis Altenau auch ein End-Bf. und deutet in der gesamten Anlage immer noch darauf hin.

Im letzten Satz deines Beitrages spitzt du noch einmal zu, was im Zentrum deiner Suche liegt: geeignete (End-)Bahnhöfe mit Industrieanschluss und Güteraufkommen zu finden. Was zu deinen Planungen passen könnte, erschließt sich allerdings besser vom Streckenkonzept her. Das muss nicht unbedingt -- wie im Fall meiner Planung -- ein reales Vorbild sein ... du kannst dir auch ein fiktives Szenario usdenken.

25.Mär.11 09:43:00
Kleiner Nebenbahnhof mit Güteranschlüssen welche Spur nehme ich ?

Hallo Jens,
auch von mir ein herzliches Willkommen!

Dem, was Sascha schreibt, kann ich insgesamt zustimmen. Ich möchte einige Aspekte vertiefen:

Jens schrieb:

(Epoche) ... Ich würde sagen IV oder V. Von den Fahrzeugen habe ich keine Ahnung bisher, das kommt noch drauf an, wo ich die Bahn ansiedle.

Wenn dir – wie weiter unten erkennbar – realistische Wirkung wichtig ist, und dir auch an einem »nicht zu stressigen, aber realistischen Fahr- und Rangierbetrieb« liegt, dann solltest du den Fokus auf die Epochen III bis IV legen und Nebenstrecken ins Visier nehmen.
Der Grund: heutige Nebenstrecken sind eher langweilig, weil der Güterverkehr dort kaum noch eine Rolle spielt. Beim heutigen Güterverkehr sind es eher Containerterminals und Güterverteilzentren an Bahnknotenpunkten, an der Peripherie von Großstädten, in den Seehäfen und bei großen Industriebetrieben; so etwas im Modell nachzubilden, geht eigentlich nur, wenn man das zum Hauptgegenstand einer Anlage macht (mein Containerterminal in Spur N mit zwei Segmenten hat 260x85 cm).

Ich weiß nicht ob es Sinn macht mit einer Z Bahn anzufangen aber ich finde die Größe einfach faszinierend. Ich hätte aber auch Platz für eine N oder H0 Bahn, da ich ein Arbeitszimmer habe. Da ich ohnehin Module bauen möchte ... (...) Anfangen will ich aber eher klein

Ich resümiere:
1.
Platz ist nicht dein Problem
2. Du willst in Modulen bauen (weise Entscheidung!)
3. Du hast ein erkennbares Faible für kleinere Spuren

Zu Z würde ich dir für den Start nicht raten; zum einen, weil es deine ersten Gehversuche sind, zum anderen, weil du dir damit ggfs. den Schritt in Richtung Digitalbetrieb zwar nicht komplett verbaust, aber doch sehr sehr schwer machst.
N ist immer noch klein und lässt komplexe Anlagen und Ladschaften auf überschaubaren Flächen zu, benötig gerade beim Modulbau keine so große Tiefe bei Wendern ... das wäre in deinem Fall meine Empfehlung.

Modulbau hat den großen Vorteil, dass man mit einem überschaubaren Projekt anfangen und Erfahrungen sammeln kann und die Anlage organisch wachsen kann.

Ich will mit meinem Sohn (12) bauen und fahren ... (...) Ich möchte dabei vor allem auch planerische Grundlagen vermitteln ... (...) Mein Wunsch ist, dass es später wirklich realistisch aussieht und nicht so nach Spielzeug.

Dein Sohn ist ja bereits in einem Alter, wo ich davon ausgehe, dass er Argumenten zugänglich ist und nicht illusionistische Wünsche jeden Realismusanspruch sabotieren. Auch die Geschicklichkeit (Problem bei kleinen Spuren) wird nicht das Kernproblem sein. Wenn dann auf einer nicht elektrifizierten Nebenstrecke mit Epoche-III-Anlage auch mal ein ICE verkehren darf ... den Kompromiss würde ich bedenkenlos eingehen.

Noch einmal zur Frage analog oder digital: diese Frage würde ich beim Modulbau sowieso nur fürs Fahren und nicht fürs Schalten stellen. Bei mir werden die Weichen inzwischen bei allen Modulneubauten mit einem Gestängeantrieb von Hand von der Modulvorderkante her geschaltet ... also nicht einmal elektrisch!
Wenn es nur ums digitale oder analoge Fahren geht: vom Gleisbau her ändert sich nicht viel; man muss für Analogbetrieb mehr Gleisabschnittunterteilungen vorsehen, die sich einzeln stromlos schalten lassen. So etwas ist aber auch für eventuellen späteren Digitalbetrieb nützlich, weil es dann möglich ist z.B. einen Blockstellenbetrieb zu steuern.
Das heißt als Empfehlung: fang analog an und investiere das gesparte Geld (Zentrale und Lokdecoder) in Gleismaterial.

23.Mär.11 12:01:01
1-Ebenen-Anlage im Masstab 1:120 auf 330 * 110cm

Hallo Dhyani,

was du schreibst, leuchtet mir so weit ein. Da dir die Keilbahnhofs-Form sehr am Herzen liegt, scheint mir das Thema bei den Maßvorgaben ausgereizt.

Meine weiteren Anmerkungen sind also eher kosmetischer Art:
• Auch wenn die Gleise 23/24 in deiner Argumentation der Nebenstrecke zugeordnet sind: mich würde stören, dass diese Gleise nicht nach links an die Hauptstrecke angebunden sind.
• Wozu dient dann die DKW zwischen Hauptstrecke und Gleis 23a? Wenn Gepäckbeförderung und Güterverkehr auf der Hauptstrecke keine Rolle spielen, kann man sich diese Gleisverbindung auch sparen.
• Optisch stört mich etwas, dass das Umsetzgleis am Gleisanschluss wie auch das Auszugsgleis 23a so arg zum Strecken- bzw. Kulissenverlauf hin "verbogen" werden. Beim Umsetzgleis ist das völlig unnötig, beim Gleis 23a frage ich mich, ob nicht das Gleis 25, bis an die Anlagenkante verlängert, diese Funktion übernehmen könnte?
• Beim Schattenbahnhof ist es ein wenig unglücklich, dass das längste Gleis von rechts keine Anbindung an die Hauptstrecke hat; vielleicht ließe sich dass kompensieren, wenn du anstelle der DKW in der rechten SB-Einfahrt die Hauptstrecke mittels einer Kurvenweichen-Verbindung auf den äußeren Gleisstrang führst.

Gruß --- Jürgen

  • Index
  • » Benutzer
  • » jaffa
  • » Profil

Board Info

Board Statistiken
 
Themen:
172
Umfragen:
0
Beiträge:
1701
Benutzer-Info
 
Benutzer:
296
Neuester Benutzer:
jaffa

Tipps, Tricks und Informationen für anspruchsvolle Modellbahner