Hallo Klaus,
schön, dass du hier mitplanst!
Klaus Sachse schrieb:
Anbei hänge ich mal zwei Links zu Screenshots an von dem, was ich in den letzten Tagen in WT so skizziert habe (Jürgen, kann ich hier auch Original WT-Dateien einstellen bzw. ist das hier erwünscht?)
Radio Eriwan antwortet: im Prinzip ja ... allerdings klappt das vermutlich nur, wenn ich die Dateien hochlade. Für die Diskussion scheint es mir aber nicht notwendig.
Edit: Warum bekomme ich trotz mehrerer Versuche die Bilder bei mir nicht in groß betrachtet??? (die haben wohl 2000x1160 Pixel)
Da scheint irgend etwas mit dem Link auf den Bilderserver nicht zu klappen. Dann lade die Dateien doch hier im Forum über den Link "Anhänge" am Fuß der Textbox hoch. Dann sollte es mit der großen Ansicht auch klappen.
RüKB schrieb:
Leider habe ich allerdings das ganze in 30-Grad und engen Bogenweichen. Wäre der Plan denn hiermit auch möglich?
Wenn der Plan mit »schlanken« Weichen geht, dann geht er mit »Spielzeugweichen*« erst Recht. Mich irritiert allerdings deine Angabe »30 Grad« ... ich kenne von Minitrix/Roco nur 24-Grad- und 15-Grad-Weichen!?
Außerdem hattest du mit deiner Maßvorgabe 175 x 70 ja sowieso etwas großzügiger bemessenen Platz; von daher sollte es auch keine Probleme mit den Bahnsteiglängen geben.
Da du ja Gleismaterial hast, würde ich es machen wie Carsten empfiehlt: einfach mal auslegen und messen!
* Da die kurzen Weichen bei dir sowieso vorhanden sind, ist das für den Anfang okay. Längerfristig gibt es zwei Argumente gegen diese Weichen:
1. Sie haben keine polarisierten Herzstücke; das ist für kurze Triebfahrzeuge mit wenigen stromaufnehmenden Achsen insbesondere bei vorbildgerechter Langsamfahrt immer kritisch.
2. Selbst die 15-Grad-Weichen als akzeptabler Kompromiss sind noch weit von der realistischen Optik von Vorbildweichen entfernt: da liegt der Winkel einer 190er- Weiche bei ca. 6,5 Grad! Bei 24 Grad Abzweigwinkel sollte man eigentlich keine Drehgestell-Schnellzugwagen mehr einsetzen, weil es unschön aussieht, wenn sich die Dinger über die Wechen schlängeln.
rojo schrieb:
bei der Gelegenheit: der Entwurf der Nebenbahn 150 x 70 hat auch mir sehr gut gefallen, nur: lässt er sich tatsächlich so umsetzen? Bitte entschuldigt meine direkte Art der Fragestellung, aber mir war es bislang nicht möglich, beispielsweise die Weichen der Bahnhofsgleise planerisch auch nur annähernd auf der vorgesehenen Fläche "unterzubringen".
Hallo RoJo,
deine berechtigte Frage veranlasste mich dazu, die »Skizze« nun auch einmal sauber mit Planungs-Software umzusetzen. Und du hast teilweise Recht: mit Peco bekommt man in der Tat Probleme! Wenn noch akzeptable Gleislängen im Bf. bleiben sollen, ist das untere Limit bei 160 x 70 cm erreicht. Selbst bei Verwendung der kurzen Weichen »verliert« man zu viel Platz an der linken Bahnhofseinfahrt, weil die (zu) sanft gebogene Bogenweiche hier keinen Vorteil bringt.
Mit Roco/Minitrix-Gleisgeometrie ist es auf 150 x 70 cm, wie man sieht, kein Problem:

Ich brauche immer Bilder, um mir Dinge vorstellen zu können. Ich habe mal versucht, die Ausschnitte, um die es geht, in einer Schemaskizze zu verdrahten:
Den Bahnhof Hohtenn habe ich, damit etwas mehr Strecke zwischen die beiden Bahnhöfe kommt, auf die andere Seite der Bietschtalbrücke geschoben. Ebenso ist Blausee-Mitholz im Original auf halber Höhe der Kehrschleife ... aber für die Modellumsetzung auch schon wieder sehr nahe an Kandersteg.
Die beiden Tunnelportale befinden sich auf fast identischer Höhe; die Schleife hätte nur den Zweck, eine Stoppstelle einzurichten, die sicherstellt, dass auch sehr lange Züge ganz verschwinden und gehalten werden können.
Der attraktivste Teil der Anlage ist sicherlich die Kehrschleife; dem würde ich viel Platz einräumen. Im Original sind das 10 km Streckenlänge zwischen Blausee-Mitholz und Kanderteg und eine Höhendifferenz von fast 200 Meter. Auch wenn man das etwas bescheidener angeht: gut 20 cm und eine Fahrstrecke von ca. 3 x 2,50 Meter würde ich mir für diesen Abschnitt im Minimum wünschen.
Dass man dieses Konzept auf die Schenkel eines »U« legen kann, kann ich mir vorstellen; wie man eine Zunge in den Raum sinnvoll nutzen kann, sehe ich momentan nicht, wenn relativ dicht am Streckenverlauf des Vorbilds bleibt.
Hallo Frank ... und willkommen m Forum!
Deine Pläne hören sich vielversprechend an. Vielleicht kannst du eine erste schematische Skizze machen, damit man sich besser vorstellen kann, welche Ausschnitte du darstellen willst. 100-prozentige Nachbildung kann bei der Modellbahn ja nie das Ziel sein: man wird immer Kompromisse schließen müssen und muss sich auf Ausschnitte konzentrieren, zwischen denen man dann verdichtet oder einen Szenenwechsel vornimmt; dafür bietet sich z.B. -- wie du es vorhast -- ein Tunnel an. Ob man durch entsprechende Wendel die Zeitverzögerung erreicht oder durch eine Aufenthaltssteuerung im Tunnel ist dabei nebensächlich.
Du hast noch nichts dazu gesagt, in welchem Maßstab du planst?! ... oder kann man unterstellen, wenn du nichts dazu sagst, dass es 1:87/H0 ist? --- Erst dann kann man ermessen, wie üppig die stolze Fläche von 6 x 4 Meter tatsächlich ist.
Noch eine Frage zur Raumnutzung: Wenn du an der Wand entlang planst, dann gibt es in der Raummitte ja in jedem Falle Platz, den man auch anderweitig verplanen kann. Ist es wirklich das Optimum, eine Rechteckfläche von 6 x 4 m für die Anlage »abzutrennen« oder kämen auch andere Lösungen in Frage? Eine geschlossene Rund-um-Anlage brauchst du ja eigentlich nicht, sondern eher eine groß dimensionierte Punkt-zu-Punkt-Anlage oder ggfs. einen Hundeknochen ... oder habe ich da etwas falsch interpretiert?
Hallo und willkommen im Forum! Wenn du uns deinen Namen verrätst, dann können wir dich etwas persönlicher ansprechen.
Ist ja nett, dass du uns hier als »Spezialisten für schwierige Fälle« deklarierst.
Dein Wunsch nach einer Anlage, auf der du Züge durch Landschaft fahren lassen kannst und ggfs. ganz auf Betriebsstellen verzichtest, ist zwar nicht der »Standard«, hatten wir aber mit der Schnellen Kurve vor nicht allzu langer Zeit bereits hier im Forum (allerdings etwas größer dimensioniert).
Verglichen damit hast du in deiner ersten Entwurfsskizze mit deinen Gleisanschlüssen ja schon ein wenig betriebliche Abwechslung eingeplant.
So wie deine Skizze momentan aussieht, bedeutet das: du kannst drei Züge in die eine Richtung und drei Züge in die andere Richtung im Wechsel fahren lassen. Die Gleisanschlüsse sind nur vom inneren Kreis her erreichbar. Selbst wenn du eine Verbindung zwischen den beiden Kreisen herstellen würdest, würde das zwar eine Zugüberholung erlauben; ein Gleiswechsel wäre aber mit anschließender Falschfahrt verbunden.
Gut finde ich, dass du dir für deinen Wiedereinstieg kein Mammutprojekt vornimmst, sondern in überschaubaren Dimensionen planst.
Für ein halbwegs plausibles Konzept bei knappen Abmessungen sehe ich es aber ähnlich wie Ben: du solltest nicht auf einer Ebene bleiben ... die »Acht« als Grundform (ob gefaltet oder nicht) wäre eine gute Option. Für einen »Hundeknochen« mit eine doppelgleisigen Strecke scheint mir der Platz etwas knapp.
Wenn die doppelgleisige Haupstrecke kein Muss ist, dann könnte dieser Plan eventuell eine Basis für weiteres Nachdenken sein. Deine Platzvorgabe ist deutlich größer; dadurch könnten die Steigungen entschärft werden und der Schattenbahnhof könnte mehr Gleise bekommen.
Dass dieses Konzept einen Bahnhof enthält, heißt ja nicht, dass man unbedingt viel Rangieren muss: Der Bahnhof dient dazu Zugkreuzungen oder Überholungen auf der Nebenstrecke zu ermöglichen. Man kann die Strecke auch als 1-gleisige Hauptstrecke »deklarieren«; dann gibt es Eilzüge, die an diesem kleinen Bahnhof nicht halten, sondern enfach durchfahren und im Bahnhof langsamere Personenzüge oder Güterzüge überholen.
Gegenüber deinem Ausgangsimpuls hätte so eine Planung den Vorteil, dass sich die sichtbare Strecke nicht auf ein knapp 150 cm langes Doppelgleis im Vordergrund beschränkt, sondern etwas weniger »steril« wirkt. Zügen beim Fahren zusehen kann man auch bei diesem Nebenstreckenkonzept; aber das Potenzial der Anlage ist größer, wenn einem der Sinn danach steht.
Wenn ich mal von vier SB-Gleisen ausgehe, dann kann man -- in Verbindung mit den beiden Kreuzungs-/Überholgleisen im Bf. -- genauso viele Züge auf der Anlage betreiben wie bei deiner ersten Skizze.
Tobster09 schrieb:
... ob das Gleis 7 wegen der letzten Weiche nicht doch ein bisschen zu kurz kommtWäre es nicht besser das letzte Gleis weg zu lassen?
Weshalb? Das Gleis ist ca. 30 cm lang ... was bei 1:220 immerhin 66 Meter sind. Für ein Ladegleis eine akzeptable Länge. Aber du kannst natürlich auch ein Gleis wegnehmen.
... wir haben in Werdau einen Bahnhof an dem man nur von dem "Mittleren" Bahnsteig aus, also auf deiner Zeichnung zwischen Gleis 1 und 2 zu den Zügen kommt (...) und dafür aber nicht vom EG aus. Haltet ihr das für eine gute Idee das auch auf dem Bahnhof anzuwenden? Irgendwie ist man es doch gewohnt nur von einer Seite aus in den Zug einsteigen zu können, oder? Bzw. kann ich ja auch den Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 Verlegen und habe somit 3 Personengleise.
Auf den "Hausbahnsteig" an Gleis 1 würde ich nicht verzichten. An diesem Gleis halten in der Regel alle Züge zum Ein- und Aussteigen. Der Bahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 ist ein einfacher Schüttbahnsteig, der nur zum Gleis 2 eine Bahnsteigkante hat. Dieser Bahnsteig wird nur dann benutzt, wenn durch Zugkreuzungen Gleis 1 besetzt ist, während ein weiterer Zug einfährt.
Ob du einen Inselbahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 brauchst, hängt davon ab, wie dein »Fahrplan« und das Güteraufkommen für diesen Bf. definiert wird. Ist es realistisch, dass drei Personenzüge gleichzeitig abgefertigt werden müssen? Wenn die Strecke nur in eine Richtung betrieben wird, scheint das kaum denkbar; bei einem Spitzkehren-Bf. schon eher.
Ich muss jetzt nochmal auf die Nebenstrecke zu sprechen kommen ...
Mich irritiert immer, wenn du hier von »Nebenstrecke« sprichst
Da es hier sowieso nichts anderes gibt als Nebenstrecke, würde ich zur Unterscheidung von der (zurzeit stillgelegten) Bergstrecke diese Strecke die talwärts führende Strecke nennen.
Da sich Spitzkehren-Bahnhöfe in bergigen Gegenden mit beengten Verhältnissen befinden, wo ein Druchgangs-Bf keinen geeigneten Platz findet, ist es durchaus glaubwürdig, wenn eine Strecke mit einer engen Kurve den Bf. verlässt. Das muss man nicht mit einem Tunnel kaschieren. Eine Stützmauer, zur Sicherung des Steilhangs reicht aus.
Der Wendel, um für den SB ausreichenden Abstand zu gewinnen, beginnt dann halt erst unter der linken Hälfte.
Nachtrag: die Bahnhofseinfahrt mit einer DKW zu beginnen, ist natürlich nicht die feine Art und würde in der Realität so sicherlich nicht gemacht werden.
Wenn man diese DKW in zwei Einzelweichen auflösen möchte, sehe ich dafür zwei Lösungen:
1. Man schließt eventuelle Module nicht nach rechts, sondern nach unten an. Dann kann man die Verzweigungsweiche im Scheitelpunkt der Kurve platzieren.
2. Man geht den Kompromiss ein, dass diese erste Schnittstelle für weitere Module nicht rechtwinklig den Plattenrand schneidet. Das sähe dann so aus:
Trotz des Kompromisses bleibt da einiges an Schlängelei in/aus Richtung Berghofen. So wäre denn 1. die bevorzugte Lösung, wenn man die DKW vermeiden möchte ... oder noch ein paar cm mehr an Länge ...
P.S.: Tobi, auf dieser Zeichnung hast du auch gleich dein Rastergitter. Ein Quadrat ist 10 x 10 cm.
Hallo,
ich habe lange mit mir gerungen, ob und wie weit ich Michas konstruktiver Kritik folgen kann.
Einige Dinge waren unzweifelhaft: Die Ladestraße mit dem Kran eingepfercht zwischen den anderen Gleisen ohne Wendemöglichkeit für Lkws ... das war voll daneben.
Der Tunnel gleich am Ende der Bahnhofsausfahrt: auch daneben und unglaubwürdig.
Die Lösung mit EG und Inselbahnsteig: sicherlich originell, aber für mich nicht richtig überzeugend.
Der Hintergrund für das »Spitzkehren-Szenario« war der, dass Tobi eine Möglichkeit vorhalten wollte, später Module an diesen Anlagenkern anschließen zu können.
In dem Szenario würde dann die alte Strecke reaktiviert: in Berghofen wurde eine Heilquelle entdeckt; Berghofen hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem veritablen Kurort entwickelt und die Fabrikanlage, in der das Heilwasser abgefüllt wird, trug mit dazu bei, dass die alte Strecke wieder in Betrieb genommen wurde.
Diese Option schließt Michas Anregung nicht ein.
So habe ich denn einen Plan B gemacht, der einige Anregungen aufnimmt, andere verwirft:
Der Ladekran ist nach unten an die Gleise 6 und 7 gerutscht; er überspannt jetzt 2 Gleise plus Ladestr. und ist so noch besser nutzbar. Das Freiladegleis (9) ist neben den Gleisansschlus (10/11) verlegt. Dort wo vorher die Ladestraße war, ist jetzt ein zusätzliches Abstellgleis (4) dazwischen gefügt.
Diese Anordnung, in Verbindung mit Beihaltung der Spitzkehrenoption, bedeutet, dass Hausbahnsteig (1) und Kreuzungsgleis mit Schüttbahnsteig (2) beide sowohl von Berghofen wie auch von Talhausen erreichbar sind; selbst Gleis 3 kann, wenn es mal Verspätungen oder andere Probleme gibt, als weiteres Kreuzungsgleis genutzt werden.
Je nach Belegung können die Gleise 9-11 als Auszugsgleise für die Gleise 6 und 7 genutzt werden. Die Gleise 4 und 5 können als Ein-/Ausfahrtgleise für das Trennen bzw. Zusammenstellen von Güterzügen genutzt werden.
Mir ist in der Summe diese Anordnung sympathischer: der obere Bereich ist ein stinknormaler kleiner Endbahnhof für den Personenverkehr plus Post und Stückgutabfertigung (Gleis 8), darunter ist der Güterbereich fürs Grobe.
Nun gut, dann habe ich einfach mal die gestalterischen Spielräume genutzt: Anlage auf 130 cm verlängert, das BW schlanker gemacht, den Güterbereich aufgewertet:
Die Geschichte zur Szene: Spitzkehringen ist heute (Epoche IV), seit Stilllegung der Strecke nach Berghofen, End-Bf. geworden; bis vor wenigen Jahren war es ein Spitzkehrenbahnhof auf der Strecke Talhausen - Berghofen. Was Spitzkehringen vor der Stillegung bewahrt hat, war der intensive Güterverkehr: zum einen wird hier Holz per Kran verladen (Gleis 3), zum anderen gibt es eine Kistenfabrik und das Freiladegleis (6) wird intensiv von der ortsansässigen Brauerei und einer kleinen Maschinenfabrik genutzt; die Viehverladung zum Schlachthof in Talhausen wollen wir ebenfalls nicht vergessen.
Während der Streckendienst Spitzkehringen - Talhausen nach wie vor von Dampflokomotiven wahrgenommen wird, wurden für den intensiven Güterumschlag zwei Dieselloks in S. stationiert. Eine davon als streckentaugliche Lok, die im Bedarfsfall auch Züge von/nach Talhausen befördert und eine reine Rangierlok.
Das BW für die Dampfloks befindet sich in Talhausen, in S. findet nicht einmal Bekohlung statt; hier wird lediglich Wasser gefasst: der Wasserkran befindet sich zwischen Gleis 1 und 2 kurz vor der Drehscheibe.
(EG = Empfangsgebäude, GS = Güterschuppen