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Grundlagenwissen

Grundlagenwissen

fforsten-online.jpgEine Anlagenplanung sollte nicht mit einem Gleisplan anfangen, sondern mit der Anlagenkonzeption. Dazu gehören auch Entscheidungen über Anlagenmotive und möglicherweise auch über Bahngesellschaft(en) und Epoche(n) ... und Entscheidungen über die Basis der Anlage im wahrsten Wortsinn: baue ich eine klassische, »monolithische« Anlage (out!), baue ich eine klassische Anlage in Segmenten (okay!) oder baue ich Segmente und Module (kommunikativ, Fahrtreffen mit anderen und mit endlos langen, vorbildgerechten Zügen!). Hier lohnt es sich in der Ideenphase mal unter den entsprechenden Stichworten in den Foren zu stöbern. Es muss nicht jeder jeden Fehler aufs Neue machen - so wie ich ;-) --- die Erfahrungen anderer sind Gold wert!

Zu den ersten Planungsüberlegungen und zur Frage: "Wie komme ich zu einem Gleisplan?" gibt es hier eine gesonderte Seite: Anlagenkonzept + Gleisplan.

Eine sehr detaillierte und vielseitige Dokumentation über Planungsüberlegungen, Bauphasen, Steuerungstechnik bis hin zur Ausgestaltung findet sich bei Frank Forsten. Hier wird für eine ganz konkrete Raumsituation Schritt für Schritt eine Anlage entwickelt, bei der wirklich keine Planungsüberlegung ausgelassen wird! Der Screenshot oben rechts zeigt die Verteilerseite "Planung & Betrieb" von Franks Website.

 

Welche Bahnepochen gibt es? Jede Bahnepoche hat ihre spezifischen Reize. Wer eher den nostalgischen Aspekt der »guten alten Zeit« und vor allem die vorbildgerechte Umsetzung von Nebenstrecken und kleinen Bahnhöfen schätzt, der wird in den Epochen I bis III besser aufgehoben sein als in den späteren Epochen. Die Bahnepochen mit ihren charakteristischen Merkmalen sind in einer Norm festgehalten (NEM 800 ff.), die von der MOROP (= Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnerfreunde Europas) geführt wird. Die entsprechenden Normenblätter, die zum Teil landesspezifisch Unterschiede aufweisen, sind bei MOROP als pdf-Dateien zum Download hinterlegt.

Eine gute Übersicht, die man direkt im Web ansehen kann, gibt es auch bei Wikipedia: Epoche (Modelleisenbahn)

 

NEM301.jpgWer sich über Maße/Maßstäbe, Schnittstellen, Normen und Ähnliches im Modellbahnbereich informieren möchte, muss dafür nicht in Foren "nerven", dafür gibt es die "Normen europäischer Modellbahnen" (= NEM) als pdf-Downöloads; wenn man wissen möchte, wie groß man z.B. eine Tunneleinfahrt korrekt dimensionieren muss, egal ob Rechteck- oder Gewölbetunnel, 1- oder 2-gleisig, bei geraden oder gebogenen Gleisen findet man das in der NEM105.

Zu den Spurweiten der Originalbahnen gibt es zunächst wikipedia als Grundlage --- wenn man dort den entsprechenden Links folgt wie Meterspur oder Schmalspur hat man eine gute Informationsbasis. Es gibt dort auch eine übersichtliche Auflistung der Spurweiten.

 

Auch für die insgesamt über 100 (!) verschiedenen Spurweiten im Modellbahnbereich gibt es auch enstsprechende Listen --- zuallerst die Seite www.spurweiten.de und dann -- nicht ganz so umfassend aber dafür übersichtlicher -- die entsprechende Spurweitenliste bei wikipedia, die von Spur 2 über H0 bis Z alle gängigen Normalspuren, Meterspuren, Schmalspuren und Feldbahnmaße enthält

 

RAL-Tabelle.jpgFarben, die im deutschen Eisenbahnwesen verwendet werden, sind nach dem RAL-Schema festgelegt. RAL steht für ReichsAusschuss für Lieferbedingungen und Gütesicherung – der Standard wurde 1927 begründet.

Welche Farben in welchen Epochen für welche Anwendungen benutzt wurde, ist niedergelegt auf der Website www.bahnstatistik.de/RAL.htm, weitergehende Informationen über das RAL-System enthält die Seite www.ral.de und Hinweise zu Farbherstellern und Mischtabellen für den Modellbaubereich gibt es z.B. bei www.schiffsmodellbauer-online.de und bei www.schmincke.de

 

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Wer sich dicht ans Vorbild in seinen Planungen halten möchte, der lässt sich durch Original-Gleispläne der "großen" Bahn inspirieren. Dafür gibt es neben verstreut auffindbaren frei zugänglichen Plänen im Internet einige Archive, von denen man zwar kostenpflichtig, dafür aber Pläne von nahezu jedem deutschen Bahnhof bekommt, z.B. www.gleisplaene-archiv.de oder www.gleisplaene.de

Modellbahner in Sachsen haben es gut: da gibt es eine gute Sammlung von (Bahnhofs-)Gleisplänen, die direkt und ohne Kosten zugänglich sind: www.sachsenschiene.de . Darüber hinaus findet man hier aber auch Informationen und Fotos über Ingenieurbauten (Brücken, Tunnel ...) und Hochbauten (Bahnhöfe, Stellwerke ...)

Eine gute Sammlung von Gleisplänen aus D, BeNeLux, F, CH, IT und A gibt es bei www.sporenplan.nl - bei den deutschen Plänen gibt es schematische Pläne und Originalzeichnungen quer durch die Republik und zusätzlich regionale Schwerpunkte: sämtliche Pläne aus dem Raum Hagen/Wuppertal (an die 300 Pläne!) und Schleswig-Holstein (rund 100 Pläne) sowie Originalpläne der Reichsbahndirektion Berlin 1967 (ca. 300 Pläne)

 

Ausgewählte Beispiele vom "großen Vorbild" finden sich auch hier auf dieser Site in der Gleisplan-Datenbank.

 

Grundlagen zu Elektrik, Schaltungen, Digitaltechnik ...

 

Ein Muss für jeden N-Bahner – aber in vielen Bereichen auch sehr informativ für Newcomer anderer Spuren – ist das Spur-N-Portal 1zu160.net. Es enthält neben den brandaktuellen News und der „Gerüchteküche“ sehr gut strukturierte und grundlegende Informationen zu Anlagenplanung/-bau, Elektrik, Digital u.a. sowie tonnenweise Links zu Herstellern u.a. --- wie gesagt: sehr viele der Tipps + Informationen dort sind spurübergreifend nutzbar!

Tipps, Tricks und Informationen für anspruchsvolle Modellbahner