1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:
1.1 Welches Motiv soll deine Anlage haben? (Region/Landschaft? Haupt- oder Nebenbahn? Gibt es einen oder mehrere Bahnhöfe? ... Zwischen- oder Endbahnhof/-höfe? Gibt es Industriegleisanschlüsse? ... oder denkst du an ein reines Industrieanlagenmotiv?)
Haupt- und Nebenbahn
1.2 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren? In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?
Dampf- und Altbauelok's Epoche 1-3
1.3 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?
Der Fuhrpark ist bereits vorhanden.
1.4 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)
Rangieren,Konstruieren,Bauen,Landschaftsgestaltung und ein kleiner automatisierter Fahrbetrieb auf der Hauptbahn der Bewegung wegen.
1.5 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen, die deine Antworten anschaulicher machen können?
Meine erste Anlage die mit der Hilfe dieses Forums entwickelt wurde gefällt mir sehr gut aber ich werde den Gedanken „Immer an der Wand lang“ nicht mehr los, da ich der Meinung bin das so etwas nicht so viel tiefe hat wie die andere Anlage. Allerdings könnte dieses über 2 bis 3 Etagen ausgeführt werden.
2. Konkrete Rahmenbedingungen:
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? Aufstellfläche, die nur zeitweise zur Verfügung steht? Bücherregal?)
2.2. Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen)
H0 Piko A-Gleis
3. Alles was dir sonst noch einfällt ...
... und was beim gemeinsamen Nachdenken hilfreich sein könnte: Zum Beispiel: Baust du allein oder hast du Helfer? Willst du alleine oder mit anderen Betrieb machen? Hast du (auch) Interesse an Fahrtreffen mit anderen?
Ich baue alleine und es wird auch kein Fahrtreffen stattfinden, da in meiner näheren Bekanntschaft keine Modellbahner sind.
Edit/admin: Titel aussagekräftiger formuliert
Gruß Guido
Guido schrieb:
Meine erste Anlage die mit der Hilfe dieses Forums entwickelt wurde gefällt mir sehr gut aber ich werde den Gedanken „Immer an der Wand lang“ nicht mehr los, da ich der Meinung bin, dass so etwas nicht so viel Tiefe hat wie die andere Anlage. Allerdings könnte dieses über 2 bis 3 Etagen ausgeführt werden.
Hallo Guido,
im Moment bin ich ein bisschen ratlos, in welche Richtung das Nachdenken gehen könnte. Um mein Problem deutlich zu machen, zeige ich noch einmal das Endergebnis des ersten Planungsanlaufs:
Die Gesamtbreite beträgt unverändert 4,11 m, die Tiefe links 2,15 m und rechts 1,35 m. Wenn du nun – bezogen auf den Wandabstand – schmaler werden willst, zugleich aber mit einem Betrieb über mehrere Ebenen liebäugelst, dann brauchst du an den Enden ungefähr die Tiefe, die du jetzt hast, um ausreichend groß dimensionierte Wendel unterbringn zu können.
Gegenüber dem bisherigen Zuschnitt der Anlage würde man also nur in der Mitte eine "Wespentaille" bekommen.
Etwas anders könnte es aussehen, wenn du dir auch einen Punkt-zu-Punkt-Betrieb vorstellen könntest oder einen Bahnhof als Spitzkehre, so dass man nur in einer Raumecke einen groß dimensionierten Wendel vorsehen müsste.
Das könnte dann in der Tat eine reizvolle Alternative zum bisherigen Plan sein. So ungefähr wäre dafür das Rohkonzept:
Die lichte Höhe über dem SB ist so bemessen, dass man ungehindert eingreifen kann (Höhe über Boden ca. 65 cm); der Abstand zwischen mittlerer und oberer Ebene muss so bemessen sein, dass man eine sinnvolle Gestaltung samt Hintergrundkulisse ausführen kann ... also mindestens 40 cm; die oberste Ebene hätte dann eine Höhe über dem Boden von ca. 140 cm – abhängig davon, wie viel Höhe die Ebenenvretter/-kästen einnehmen. Wenn das zu hoch erscheint, muss der SB niedriger anfangen.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Hallo Jürgen
Danke dass Du so schnell geantwortet hast. So in etwa wie bei deiner Handskizze spukt es bei mir seit einiger Zeit im Kopf herum. Ich werde mal am Wochenende auch eine solche Handzeichnung anfertigen um Dir (Euch) irgendwie meine Gedanken rüberzubringen. Leider schaffe ich es nicht früher da bei mir sehr viel Arbeit ansteht.
Gruß Guido
Hallo
Habe mir ein bisschen Zeit genommen und am Gleisplan rumprobiert, bin aber jetzt auch darauf gestoßen was Du meinst Jürgen. Ich kann machen was ich will, die Anlage wird einfach nicht geringer in ihrer Tiefe. Mit dem kleinen Kreisverkehr wie in der ersten Anlagenplanung will es hier überhaupt nicht mehr klappen. Ich würde aber trotz allen Schwierigkeiten nochmals gerne einen Gleisplan mit Eurer Hilfe entwerfen, da das mit dem Punkt zu Punkt auch eine sehr schöne Idee ist.
Gruß Guido
So wie sich das auf deinem Planungsanlauf andeutet, wird das – ganz ehrlich gesagt – Murks! Zum einen kommst du so auf viel zu kurze Bahnhofslängen und zum zweiten ist die Einfahrt in den Wendel von beiden Seiten unerträglich um die Ecke gequält.
Beides scheint mir unnötig, wenn du die Spitzkehrenidee aufgreifst. Dafür gibt es beim großen Vorbild auch etliche Beispiel. Schau mal hier bei Wikipedia.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Hallo Guido,
beim Thema "Immer-an-der-Wand-entlang" fällt mir ein Artikel ein, den ich eben erst im Miba Spezial 86 (Oktober 2010) gelesen habe. Es geht um den Bahnhof Wasserburg, scheints nicht zum ersten Mal Thema in einschlägigen Zeitschriften. Der erwähnte Artikel handelt vor allem von der Umsetzung des Themas Endbahnhof als U-Anlage mit einem etwas dickeren Schenkel und einem ganz dünnen. Der Bahnhof natürlich auf dem dicken Schenkel, und auf dem ganz dünnen der Schattenbahnhof als vertikal verschiebbare Vitrine ("Hubvitrine") die als Schattenbahnhof dient.
Ist natürlich das etwas minimalistische Prinzip von "Point-to-Schattenbahnhof", was Dir vielleicht nicht unbedingt zusagt. Mir selbst gefällt es ganz gut, vor allem in Zusammenspiel mit einer Hubvitrine. Und Da ich ja auch Tramfan bin, dachte ich mir: Wenn man den Bahnhof etwas (groß-)städtischer aussehen läßt, dann ließe sich da noch gut eine Tram unterbringen, die unter den Bahnhof als U-Bahn abtaucht. Auch für das Wenden der Tram ist sicher genug Tiefe da (Als Trostpflaster für den verlorenen Kreisverkehr!).
Aber ich will nicht ewig ein Streckenkozept beschreiben das hier vielleicht gar nicht interessiert. Die Idee mit mehreren Ebenen und eventuell Spitzkehrenbahnhof ist ja auch sehr schön. Nur muß dann eben wenigstens auf einer Seite Platz für einen Gleiswendel her. Viel Erfolg jedenfalls bei der Planung der neuen Anlage!
Ben
Edit: Mehrere Ebenen lassen sich natürlich auch mit der Hubvitrine ansteuern, nur eben ohne durchgängigen Verkehr. Aber warum nicht?
Das minimalistische Prinzip von "Point-to-Schattenbahnhof", das Benjamin vorschlägt, hat natürlich auch etwas. Ich setze aber mal an einer anderen Stelle von Benjamins Posting an:
Benjamin schrieb:
Spitzkehrenbahnhof ist ja auch sehr schön. Nur muss dann eben wenigstens auf einer Seite Platz für einen Gleiswendel her.
... wieso eigentlich? In diesem Beispiel von Micha (in der Gleisplan-Datenbank) ist das Spitzkehrenmotiv ohne Wendel prima realisiert:
Die Schenkellängen sind zugegebenermaßen in dem hier verlinkten Beispiel länger; dennoch ließe sich eine ähnlich Lösung auch für Guido planen, wenn als Kompromiss akzeptiert ist, dass nur Kurzzüge verkehren können. Um Länge in den Bahnhöfen "rauszuschinden", könnte man auf eine konventionelle Umfahrung verzichten und stattdessen eine Segmentweiche oder eine Drehscheibe am Ende einplanen. Je nachdem, wieviele Gleise man anbindet, spart man eine bis drei Loklängen bei den Bahnhofsmaßen. Im Prinzip also so etwas wie z.B. beim Bahnhof Klütz:
P.S.: Guido, ich würde gerne den Titel des Threads ändern (die Hilfe bekommst du natürlich trotzdem, auch wenn es nicht im Titel steht ); also z.B. so: "PtP-Anlage (H0): an der Wand entlang". Dann können sich Besucher schneller orientieren. Wenn du nicht widersprichst, hat der Thread ab morgen einen neuen Namen.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Bien vu, Jürgen! Spitzkehrenbahnhof bedeutet nicht unbedingt, dass da auf einer Seite eine Wendel angeschlossen sein muss. Aber Du hast ja auch nur einen Teilsatz zitiert! Ich dachte eher an mehrere gestaltete Ebenen, darunter eine die eine Spitzkehre beheimatet. Der Plan, den Du zitierst hat das natürlich nicht. Denn um die 40-50 cm Höhe, die in H0 nötig wären um Landschaft halbwegs glaubhaft unterzubringen, rauszuschinden, fällt mir immernoch nur Aufzug oder Wendel ein...
Trotzdem eine gute Option, die DU da ansprichst!
Die starke Ebenentrennung, um auch die tieferliegenden Ebenen gestalten zu können, funktioniert wohl wirklich nur, wenn man einen groß dimensionierten Wendel einplant.
Ich habe einfach mal gezeichnet, wie ich mir das Konzept von Micha bei den vorgegebenen Maße von Guido vorstellen kann:
Bei der Spitzkehre in A-Berg ist das mittlere Gleis (=türkis) das Hauptgleis, in das Züge einfahren, die von B-Hausen nach C-Tal (=SB) oder umgekehrt unterwegs sind. Züge, die nur zwischen A-Berg und einem der anderen Orte pendeln, können das jeweils äußere Gleis nutzen. Ein Gleis ist in der Regel immer zum Umsetzen der Loks frei.
Das Stumpgleis am Güterschuppen ist in A-Berg nur vom mittleren Gleis aus anfahrbar.
Die Steigung aus dem Schatten-Bf. heraus ist natürlich schon recht happig: es bleiben nur gut 1,50 Meter Strecke, um die Strecke B-Hausen zu unterqueren. Das macht gute 5 Prozent Steigung und zum Grabbeln im Schatten-Bf geht es mit ca. 15 cm auch recht eng zu.
Die Richtungsentscheidung muss Guido anhand seiner Prioritäten treffen:
A. "Konventionelles" Anlagenkonzept in L-Form entspr. der 1. Planung
B. PtP-Anlage mit mehreren gestalteten Ebenen inkl. Gleiswendel
C. PtP-Regalanlage mit geringer Tiefe und nur einer gestalteten Ebene.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Hallo Jürgen
Ich habe kein Problem damit, dass du den Titel des Threads ändern möchtest. Habe mir soeben mal deinen Entwurf runtergeladen, werde am Wochenende mal versuchen ihn mit Piko A-Gleis zu zeichnen und noch meine Ideen einzubringen. Bitte habt Verständnis dafür das es nicht so schnell wie beim letztemal geht, ich bin auf Arbeit sehr eingespannt.
Gruß Guido