Hallo Felix,
deine Ergänzungen und Korrekturen sind große Klasse! Da spürt man in jedem Hinweis, das du weißt, wovon du sprichst und die betrieblichen Abläufe wirklich kennst. So entwickelt sich dieser Thread zu einem regelrechten Kompendium in Sachen Hafenbahn.
Ich werde auch einen Link im Bereich "Anlagenplanung: Industrieanlagen" auf diesen Thread setzen, damit das Knowhow nicht irgendwann in den Tiefen des Forums untergeht.
Zur Ausgestaltung im Sinne deines letzten Postings habe ich noch keine Idee, die über deine Impulse hinausgeht.
Ich wollte von diesem Anlagenmotiv auch noch Pläne für kleinere Spuren zeichnen ... da hätten wir bei kompakteren Abmessungen natürlich noch ein paar Möglichkeiten mehr.
So, hier ist jetzt die versprochene Hafenvariante – so wie ich die Anregung von Felix verstanden habe:
Es geht zwar der Reiz des Hafenbeckens mit beidseitig angeordneten Gleisen verloren. Aber kompaktere Abmessungen gegenüber der Ursprungsplanung, die weitgehend ohne Verlust an Fahr- und Rangiermöglichkeiten erreicht werden konnten, sprechen für sich: hat die Schenkellänge ursprünglich 3,20 x 2,70 Meter betragen, so ist sie nun auf 2,40 x 1,50 Meter geschrumpft.
Zur Abwechslung ist hier bei der Planung Rocoline-H0-Material verwendet worden.
Auch hier sind Gebäude-Halbreliefs als Anlagenabschluss nach hinten vorgesehen. Durch die leichte Drehung des Hafenbeckens sind die Ladegleise am Kai optisch von der darüber liegenden Ein-/Ausfahrgruppe und der Abstellgruppe separiert und die Planung wirkt lebendiger.
Frank, ich habe deine Skizze zur weiteren Diskussion mal "ordentlich" gezeichnet (ich weiß nicht, mit welchem Gleissystem du arbeitest ... ich habe hier mit Minitrix-/Roco-Gleisgeometrie gezeichnet). Ich habe mich dabei sehr dicht an deine Vorgaben gehalten, allerdings mit folgenden Abweichungen:
• als Anregung habe ich bei dem nach unten führenden Gleis einen zusätzlichen Industriegleisanschluss eingezeichnet. Ich bin der Meinung, dass die recht großzügig bemessene Fläche ein bisschen mehr an Rangiermöglichkeiten bieten sollte.
• die linke Bahnhofsausfahrt habe ich früher als bei dir im Tunnel verschwinden lassen, weil mir das stimmiger schien.
Hallo Frank,
die Pläne in diesem Thread sind mit einem stinknormalen Grafikprogramm gezeichnet. In den meisten Fällen werden meine Pläne hinterher in Photoshop "angehübscht" ... Strukturen, Schatten, Bäume, Straßen ...
Das Nachbearbeiten der "Rohpläne" in Photoshop gilt auch für meine anderen Pläne, die ich inzwischen mit WinTrack zeichne, wenn es um exakte Steigungen und korrekte Planungen der dritten Dimension geht ... oder aber mit RailModeller, wenn es um schnelle Planungen geht, die sich im Wesentlichen auf einer Ebene abspielen. RailModeller ist ein Programm, das es nur für Macintosh gibt ... damit lässt sich Mac-like sehr schnell und intuitiv arbeiten, aber nur auf einer Ebene ...
Ich gestehe: bis vor Kurzem war ich ein entschiedener Gegener von Planungs-Software, weil mein Eindruck der war, dass das die Phantasie und die Reailtätsnähe tötet. Jetzt sehe ich das differenzierter: Ideen sollte man unbelastet von vorgegebenen Gleisgeometrien der Hersteller "im Kopf" und "Freihand" entwickeln ... ab da ist die Software sehr nützlich, damit man sich nichts in die Tasche lügt.
Ich wünsche ebenfalls ein gutes neues Jahr!
200 x 100 ist doch ein deutliches mehr an Fläche! Da würde ich den Gleisplan vermutlich nicht nur an dieser Stelle ändern.
Zum einen kann man da schon einen "ordentlichen", sauberen Schattenbahnhof zeichnen und auch bei den sichtbaren Gleisen wäre es möglich, neben einem etwas großzügiger ausgelegten Bahnhof auch die Industriegleisanschlüsse zu entzerren.
Hast du denn schon etwas gezeichnet? Wenn ja gehört das in einen neuen Thread!
... so wie ich das lese, bedeutet das "zweigleisiges" Vorgehen: 1. etwas "Kleines" für alsbaldige Umsetzung planen, 2. den "großen Wurf" langsam und behutsam entwickeln.
Dazu fallen mir mehrere Dinge ein:
Hallo Benjamin,
das mit dem Schattenbahnhof würden wir schon irgendwie hinbekommen. Ich sehe aber ein anderes grundsätzliches Problem: die sichtbaren Gleisstrecken und die gesamte Anlagenfläche werden durch das Doppelstrecken-Gleiskreuz dominiert. Ich sehe beim besten Willen nicht, wie sich da noch glaubwürdig ein kleiner Zwischenbahnhof unterbringen ließe. Ein Haltepunkt (= "Bahnhof" ohne Weichen) wäre mir zu wenig, weil man dort ja wirklich nichts anderes machen kann, als Züge anhalten zu lassen.
Aber du musst ja nichts überstürzen. Wie können in Ruhe verschiedene Planungsstränge verfolgen.
Ich würde noch einmal einen Schritt zurückgehen wollen: wo kommt das Maß 300 x 110 her? Ist das ein willkürlich festgesetztes Maß? Ergibt es sich zwangsläufig aus dem Raum bzw. der Raumecke, die nur so und nicht anders genutzt werden kann?
Kennst du die Überlegungen von Felix zur optimalen Raumnutzung (mal abgesehen von den anderen klugen Gedanken in diesem Text):
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht … tml#8_Raum
Ich stelle die Frtage u.a. deshalb, weil die Anlagentiefe 110 cm das Maß überschreitet, was im direkten Zugriff von der Vorderkante der Anlage beherrrschabr ist. Gäbe es möglicherweise Alternativen für die Grundform der Anlage?
P.S.: wenn du Bildlinks einsetzt, ist es am besten nicht den "offiziell" angebotenen Link zu nehmen, sondern den "nackten" Link per Klick mit rechter Maustaste auf das Bild in die Zwischenablage zu kopieren und hier einzusetzen.
Dann kann ich mir das "Aufräumen" ersparen
Ich fange mal mit der Optimierung des Schattenbahnhofs an. Es ist immer gut, die Weichenverzweigungen so zu planen, dass du ungefähr gleiche Nutzlängen erhältst; das stößt wegen der Wendeschleife hier zwar an Grenzen, aber man kann es besser lösen als in deinem Vorschlag ... und wenn du ein paar cm im Bogen zugibst, kannst du vier Gleise planen:
Die Bögen habe ich mit den festen Radien R2 bis 5 gezeichnet, die Bögen geschlossen wurden dann mit Flexgleis.
Egal wie's oben weiter geht ... hier könnte man schon einmal ein bisschen mehr rausholen!
Ich habe erst einmal in deinem Plan "herumgemalt", um ihn zu verstehen. Damit es auch alle anderen nachvollziehen können:
Was ich in meiner ersten Reaktion geschrieben habe stimmt also nicht: es gibt in der Tat eine "ordentlich" abzweigende Nebenstrecke (blau) und einen geschlossenen Hundeknochen (rot für den oberen Wender), auf dem Züge unabhänigig der Hauptstrecke verkehren können.
Neben der schon von dir selbst angesprochenen engen Kurve der Nebenbahn sehe ich als zweites großes Problem für einen glaubwürdigen Betrieb deiner "Hauptstrecke" den zu kleinen Schattenbahnhof mit nur dreieinhalb Gleisen (wenn man das gestrichelte Gleis auf Ebene 1 mitzählt). So viel für den Moment ... jetzt muss ich erstmal kochen.