Da würde ich zustimmen. Bei einer Anlagenlänge von immerhin 4 Metern fände ich es schade, wenn es nur Bahnhof, aber kaum sichtbare Strecke gäbe. Ansonsten finde ich das ganze sehr schön. Ich denke auch man sollte sich früh über die (bergige) Landschaft Gedanken machen, damit die nicht nacher so aussieht als wäre sie der Streckenfürung angepasst, sondern umgekehrt.
Das geht Schlag auf Schlag hier, was?
Viel Spaß beim weiterplanen!
B.
Von mir nur ein kurzer Gedanke zur Strassenbahn, a propos "im Kreis": Du kannst ihn auf dem verfügbaren Platz denke ich als "Hundeknochen" auslegen, d.h. Doppelspur und Wendeschleifen auf jeder Seite. Die meisten Modelle vertragen nämlich sehr kleine Radien (etwa 250 mm, einfach mal mit Flexgleis testen), und vorbildgerecht ist es ausserdem. Eine Wendeschleife kann am Bhf sein, die andere versteckt. So wird der "Kreis" optisch sehr viel glaubwürdiger.
Mittelgebirge und eingleisige Strecke klingen ja nicht so nach Metropole. Eine Möglichkeit, die Tram unterzubringen wäre deshalb auch als "Überlandstrassenbahn" die Bahnhof und Stadt verbindet (die Stadt wäre dann im Off, oder man bekommt sie auf dem Berg noch angedeutet). Als Vorbild fällt mir Trossingen ein, obwohl die Umgebung dort nicht wirklich bergig ist. Eine eingleisige Strecke wäre für die Überlandtram wohl besser. Je nachdem ob sie zwei Führerstände hat, sind dann trotzdem Wendeschleifen nötig.
Vielleicht ist die Tram nicht der erste logische Planungsschritt. Habe nur mal geschrieben, was mir gerade so einfiel. Den Plan von Jürgen finde ich übrigens einen guten Anfang. Was mir bei so einer Anlage mit (zwangsläufig) nahe beieinander liegenden Bahnhöfen wichtig wäre ist eine gute räumliche Trennung. Natürlich nicht ganz einfach, und trennende Kulissen sind auch nicht jedermanns Sache. Aber vielleicht ist es durch geschickte Planung möglich, den gleichzeitigen Überblick über beide Bahnhöfe zu verhindern/einzuschränken.
Bis dann,
B.
Hallo!
Ich kann mich Felix nur anschliessen, was die beiden Gleispläne angeht. Der erste Plan beinhaltet oben den sog. "Inglenook" Aufbau, mit Ausziehgleis, unten einen "TimeSaver". Der zweite Plan hat kein Ausziehgleis mehr. Auf dem Inglenook, der ausserdem auf zwei Gleise geschrumpft ist, kann also nicht mehr rangiert werden, ohne die Strecke zu blockieren. Der Timesaver hat keine Umfahrmöglichkeit mehr.
Kurz gesagt: Gleichzeitiges Rangieren und im Kreis fahren ist praktisch unmöglich. Die Rangiermöglichkeiten sind stark eingeschränkt.
Ich würde dringend die erste Variante empfehlen. Sie verspricht auf kleinem Raum ein Maximum an Rangierspielereien. Je nachdem, was Du für Gleise benutzt ist der Kostenunterschied nicht überwältigend (wenn Du bei den Antrieben etwas sparst). Am ehesten würde ich noch die Doppelspur im unteren Bereich weglassen (spart zwei Weichen...). Umfahren kannst Du ja durch den Kreis auch schon.
Wenn das Rangieren vielleicht doch nur sekundäre Bedeutung für Dich hat, würde ich den Plan nochmal ganz überdenken. Vielleicht ist es dann besser, nur einen Rangierbereich zu planen, der dann eventuell auch "zugriffsgünstiger" platziert werden kann.
Bin gespannt, wie es weitergeht. Das Rangieren mit Entkupplern usw. ganz ohne manuelles Eingreifen abzuwickeln ist wohl illusorisch. Rangieren nur mit abgenommener Platte (=aufgeräumtem Schreibtisch!!) wäre auch schade...
Benjamin
Edit: Ich sehe gerade "6mm Sicherheitsglas", und das bei 80 x 160 cm. Schon mal überschlagen, was das Koloss wiegen wird? Zu viel, um es ständig abzunehmen denke ich.
Franky schrieb:
Die Brücke die dort bei der Wespentaille zu sehen ist, ist eher zu vernachlässigen, die Brücke weiter links wäre eine verkehrstechnisch wichtigere.
Verstehe ich nicht. Die Brücke bei der Wespentaille (die wohl Schmelzbrücke beißt), soll weniger wichtig sein als die weiter links? Im Gleisplan, der annähernd um 180° gedreht ist, ist letztere als Steg bezeichnet. Ich hatte gedacht, das wäre vielleicht nur ein Steg für Bahnpersonal... Und in GoogleEarth erkennt man auch, dass diese Brücke wesentlich schmaler ist.
Wie dem auch sei, war ja eh nur so 'ne Frage. Ich fand die Brücke über den Bahnhof eben interessant für's Modell. Von mir gibt es dann ab Montag auch für eine Woche garantiert keine solchen Zwischenrufe mehr, und Ihr könnt Euch wieder ganz auf die Gleise konzentrieren!
Hallo zusammen,
ist ja nicht so, dass dieser thread ohne mich nicht vorwärts käme, aber da ich ihn mit Interesse verfolge, erlaube ich mir auch nochmal einen Beitrag
So nahe wie möglich am Vorbild bleiben, das halte ich auch für erstrebenswert. Daher folgende Frage: Soll denn die Brücke, die im Original über die "Wespentaille" geht, dargestellt werden? Wenn ja, dann könnte das BW eben dort störend sein, auch wenn es so näher am Originalplatz ist. Vielleicht sollte man jetzt nicht unnötige zusätzliche Variablen ins Spiel bringen sondern erst mal den Gleisplan optimieren, OK. Ich frage mich eben nur, wie une wo man bei den vielen Schienen noch ansatzweise ein bischen Stadt unterbringen kann. Ist ja für den Gesamteindruck auch wichtig.
Aber nochmal zum Gleisplan: Das BW ist im Original tatsächlich nicht von allen PB-Gleisen erreichbar. Wie sind denn die Standard-Bewegungen? Ich schätze, zum vorübergehenden Abstellen von Loks dient auch die Abstellgruppe, die fahren nicht immer vom PB direkt ins BW, oder? Und was nutzt die rechte Anbindung im neuen Plan? Ist es betrieblich interessant, von der Hauptstrecke direkt ins BW zu gelangen?
Fazit: Keine Ahnung, wo das BW besser aufgehoben ist!
Schönes Wochenende!
Hallo!
Wo ich schon zu dieser Mammutplanung wenig oder nichts beitragen kann, so erlaube ich mir wenigstens die "Anfängerfrage" zu beantworten:
Der geschlossene Kreis erinnert Dich wohl an den geschlossenen Stromkreis, richtig? Aber der Stromkreis wird ja ganz einfach durch die Lok geschlossen. Wenn Du ein Stück Schiene nimmst, die eine Seite an "plus", die andere an "minus" des Trafos anschliesst, und eine Lok draufstellst, kannst Du mit der hin -und herfahren. Kein Problem. Fürt die Schiene nun auch noch im Kreis, ändert sich eigentlich nichts. "Plus -und Minusschiene" bilden nur jeweils einen Ring. Bei einer Wendeschleife oder einem Gleisdreieck wird es komplizierter, denn dann werden beide Seiten kurzgeschlossen. In dem Fall muss man an einer Stelle isolieren, und sich mit ein bischen Elektrotechnik aus der Patsche helfen. Übrigens: Bei Dreileitersystemen, wo ein Pol immer in der Mitte und der andere immer Aussen ist, gibt es dieses Problem nicht... aber Du hast ja bisher weder Wendeschleife noch Gleisdreieck auf dem Plan soviel ich sehe...
Gruss,
Benjamin
So, für etwas mehr Klarheit, hier nochmal ein "nachkolorierter" Plan. Ich habe den eigentlichen Inglenook-Teil blau markiert. Die drei Stumpfgleise links (von denen das obere in meinem Plan ja eigentlich gar kein Stumpfgleis ist) werden also von dem Gleis rechts aus schiebend mit Wagen versorgt. In der originalen Idee ist ja eher dieses rechte Gleis das Zufahrtsgleis...
Die Gleislängen sollten so bemessen sein, dass auf den drei linken Gleisen einmal fünf (Gleis 31) und zweimal drei Wagen Platz haben. Wenn wir von kurzen Zweiachsern ausgehen kann das hinkommen. Zur Orientierung: Die verbauten "langen" Geraden haben eine Länge von 20,4 cm (Fleischmann-Modell). Rechts sollten Lok + drei Wagen hinpassen. Zugegeben etwas knapp, selbst wenn wir mit einer Köf rechnen.
Das ergänzte rechte Umfahrgleis ermöglicht es, einen (sicherlich sehr kurzen) Zug mit derselben Lok über Gleis 11 aus dem Diorama herauszuziehen. Bin noch nicht sicher, ob ich das einbauen will. Gleis 12 auf jeden Fall. Aber ich wäre nach wie vor froh über eventuelle Alternativideen, wie man die Inglenook-sidings sonst noch interessant erweitern könnte (auf demselben Platz...).
Was das Thema angeht: Schwerindustrie dürfte der Platz schwerlich hergeben. Nahrungsmittelindustrie finde ich daher keine üble Idee. Ich erinnere mich, früher in der Gegend von Singen öfter an Tankwagen mit "Maggi"-Aufschrift vorbeigefahren zu sein. War immer schwer beeindruckt ob solcher Mengen Würze
Vielleicht könnte Gebäude X dem Befüllen von Tankwagen dienen. Gebäude Y könnte an Gleis 32 eventuell auch noch eine Rampe bekommen, auch wenn vielleicht noch etwas Platz geschafft werden müßte. Ist es denn sinnvoll, z.B. rechts ankommende und links abgehende Güter abzufertigen? Oder wie könnten die Betriebsabläufe aussehen? Naja, viele Grüße an alle erstmal...
B.
Oh, da hatte ich (mal wieder!) eine Info nur in den Untertitel geschrieben: Maße sind 30 cm x 140 cm. Um die Nutzgleislängen in den Plan einzutragen habe ich gerade keine Zeit mehr.
Vielen Dank für die schnellen Antworten jedenfalls. Was das "Schienenbusversteck" angeht gab es wohl ein Missverständnis. Ich meinte hinter Gebäude X, nicht darin. Das Gebäude X selbst soll einen Güterwagen aufnehmen, zu welchem Be -oder Entladezweck auch immer.
Es muß mit dem Schienebus also nicht gesägt werden. Allerdings passen auf das oberste der drei Inglenook-Gleise (das keine echte Bezeichnung hat in meinem Plan) nur drei Wagen, wenn man es bis über die Weiche (d.h. auf Gleis 11 hinein) benutzt. Also stört der Schienenbus schon etwas. Ist aber auch nicht wild, so kann man Gleis 11 (was ja gewissermaßen Streckengleis ist) eben nur mitnutzen wenn der Schienenbus am Bahnsteig steht, und muß es dann wieder räumen.
Das Gleisstück zwischen der Weiche links oben und rechts unten ist natürlich zu kurz, um 8 Wagen aufzunehmen (wenn man von dem 8-Wagen "Puzzle" ausgeht), das stimmt. Aber besser als gar keine Umfahrmöglichkeit dachte ich. Übrigens passen auf die Gleise auch nur die angedachten 3+3+5, wenn kurze Zweiachser verwendet werden... Aber bei 140 cm will ich bleiben.
Ein Thema das einen vielseitigen Wagenpark legitimiert ist ein guter Ansatz!
Gruß,
B.
Ich dachte es wäre mal an der Zeit etwas zu planen was bei mir in näherer Zukunft auch Aussicht auf Realisierung hätte. Was ich hier vorstellen möchte sehe ich mehr als ein Betriebsdiorama anstatt Modul, dennoch ist der Beitrag hier vielleicht am besten aufgehoben.
Also: Mir gefällt diese Shunting-Puzzle Geschichte ganz gut, also wolte ich eine Variation der Inglenook-Sidings versuchen. Inspiriert von http://www.wymann.info/ShuntingPuzzles/ … youts.html habe ich mal etwas gezeichnet. Ich benutze Fleischmann Modellgleis mit den 16 cm langen 15° Weichen weil ich davon noch was rumliegen habe. Sicher gibt es Besseres, aber für mich wäre es die erste Modellbahnertätigkeit seit der Kinderzeit, deshalb möchte ich gerne erst mal vorhandenes Material zum warmwerden verbraten. Außerdem kommen mir die kurzen Weichen gerade recht.
Et voilà:
Ohne Gleis 12 und der Umfahrmöglichet die "dranhängt" wäre es der Original Inglenool Gleisplan. Mir gefiel die Idee, Gleis 11 zu verlängern und rechts einen kleinen Haltepunkt einzubauen. Die Verbindung zu Gleis 32 ist nicht obligatorisch. Sie gefällt mir ganz gut, weil man so den zusammengestellten kleinen Güterzug umfahren und über Gleis 11 in die weite Welt befördern kann.
Gebäude X dient auch zum Verstecken eines kleinen Schienenbusses, der dann zur Haltestelle und zurück pendeln kann. Gegebenenfalls ermöglicht ein zweites Gebäude Y das gleiche Spiel rechts nochmal, so dass der Haltepunkt nicht Endbahnhof sein muß.
Was ich gerne diskutiert hätte wäre erstens die Frage, ob diese rechte Umfahrmöglicheit gut ist, oder besser weggelassen wird. Zweitens wäre ich dankbar für "Themen-Ideen". Bei den Gebäuden, etc habe ich nämlich noch keine zündenden Ideen.
Soweit erst mal. Habe vielleicht noch den einen oder andren Kommentar vergessen, aber jetzt gerade keine Zeit mehr...
Bis bald,
B.
Vielleicht hätte ich das gleich betonen sollen: Zwar passt das Konzept ganz gut zur Spielbahn, ist meiner Meinung nach aber auch darüber hinaus für Kompaktanlagen interessant. Ich habe einfach mal versucht, mich an das "Hochbettformat" zu halten. Wie dem auch sei, es ist im Moment eh nur ein Gedankenspiel. Ich denke aber auch, dass das ganze recht leicht beherrschbar ist, und man sich schnell an diesen etwas seltsamen Schattenbahnhof gewöhnen könnte.
Geplant habe ich übrigens mit Rocoline. Ich glaube da sind Hosenträger nicht vorgesehen, aber spielt ja keine Rolle. Außerdem kann auf die doppelten Gleiswechsel wohl gut verzichtet werden. Habe das nochmal gezeichnet:
Man hat jetzt Gleise 1, 22 und 32 als echte Schattenbahnhofsgleise. Gleis 21 ist Durchfahr -und Umfahrgleis. Gleis 31 kann als Abstellgleis verwendet werden (Zug muß allerdings über Gleis 32 ein -und ausfahren) oder als Verlängerung für Gleis 32.
Im Inneren wäre natürlich noch Platz für ein bis zwei kürzere Stumpfgleise, doch vielleicht ist weniger mehr. Denn ein Nachteil des Konzepts ist ja schon, dass es rundherum Weichen d.h. potenzielle Entgleisungsstellen gibt. Gehen wir mal davon aus, dass eine der beiden langen Seiten (und eventuell eine der kurzen) unzugänglich ist. Dann wäre es wohl gut, man könnte von innen heraus zugreifen. Natürlich sollte dann gleichzeitig der "Oberbau" etwas mehr Platz lassen, bestenfalls eine gute Kopfhöhe eben.
Ach ja. Ich habe nicht recht verstanden, warum man die Gleiswechsel im Uhrzeigersinn verschieben sollte. Ich habe hier alle Gleiswechsel etwas nach innen verschoben. So sind alle Gegenbögen weg, und die Gleislängen auch ausgeglichener. Habe ich da was übersehen, Felix?
Gruß,
B.