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Binnenhafen + Container-Terminal

 

 

Leider ist meine Seite www.jaffa1.de durch einen technischen Defekt nicht mehr online. Insbesondere war dort der Bau meines Hafenprojektes dokumentiert:

HAFEN HANNOVER am Mittellandkanal mit Containerterminal

Ich werde versuchen, nach und nach die wichtigsten Essentials dieser Dokumentation zu rekonstruieren und wieder ins Netz zu stellen.

Anlage aus 2 Segmenten, Gesamtmaß (geringfügig abweichend vom Planungsbild) 2,60 x 0,85 Meter; Planung über den Originalplänen vom Hafengelände/Terminal angelegt (die gestrichelte Strecke wird im Lokschuppen bzw. Lagerhalle für eine Rundverkehr unter dem 0-Level abgesenkt und existiert in Realität natürlich nicht).

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jaffa-hafen-pult.jpgRote Linien = Bahn, Gelbe Linien = Container-Trucks mit Faller Car-System bewegt; inkl. div. Weichen und Stoppstellen. Türkis = funktionsfähiger Container-Kran

Gleis-System: Minitrix-15-Grad-Weichen mit leitenden Herzstücken und GT-Flexgleis;

Steuerung analog mit einem Gleisbildstellwerk, zwei elektronischen Fahrgeräten und stromlos zu schaltenden Gleisabschnitten (siehe Bild rechts, auf dem auch die Steuerung der Car-System-Anlage zu sehen ist).

Auf meiner Seite www.jaffa1.de (Seite ist zurzeit leider nicht erreichbar) ist der komplette Bau der Anlage mit vielen Fotos dokumentiert.

 

Nachfolgend einige Bildimpressionen ... weitere Bilder auf jaffa1.de:

hafen_kpl-081106c_kl.jpg hafen_kanalsicht071101.jpg hafen_071204.jpg hafen_balkon080121.jpg schub08_071127.jpg schub05_071127.jpg kran_treppe080307.jpg

 


Beim letzten  Einsatz des Hafenmodells bei
der Messe TRANSPORT LOGISTIC im Mai 2009 in München gingen die Gespräche um
einen eventuellen Lokneukauf bei den Häfen. Es sollte in Erweiterung der Möglichkeiten schon eine streckentaugliche Lok sein. Und als ein möglicher Kandidat wird die Vossloh
G2000
gehandelt ...
MAK-Lok_G2000_seite_kl.jpg MAK-Lok_G2000_schraeg_kl.jpg

Im vorauseilenden Gehorsam habe ich im August 2009 eine Mehano G2000 erstanden und auf das Design HAFEN HANNOVER getrimmt. Die Mehano-Lok ist ein Schmuckstück: Detaillierte Ausstattung und Bedruckung, 5-poliger- schräggenuteter Motor mit zwei ordentlichen Schwungmassen, LED-Beleuchtung ... ein guter Kauf!


 

Zurzeit (August 2009) experimentiere ich mit dem Greifer für den Containerkran. In der Testinstallation kann man immerhin schon sehen: im Prinzip ja. Allerdings muss das alles noch präziser und sauberer gehen:

Test: Greifer für Containerkran 1:160 from Jürgen Hans on Vimeo.

 

Die Laufkatze des Modell-Containerkrans ist ausgebaut und für Tests auf ein Gestell aufgelegt. Im Zuge der Funktionserweiterung wird die gesamte Kransteuerung auf Digitalbetrieb umgestellt. Über den Decoder, der den Wickelmotor für Heben und Senken ansteuert, wurde ein Funktionsausgang auf ca. 2,5 Volt gedimmt; mit diesem Strom wird der Muskeldraht gespannt (... oder auch Memory-Wire, Flexinol-Draht ...) und öffnet beim Absetzen den Greifmechanismus. Druckfedern schließen den Greifmechanismus nach Abfallen der Spannung wieder.

Die Drähte, die den Greifmechanismus mit Strom versorgen, schlabbern noch etwas unschön in der Gegend herum. Diese Zuführung mit hoffentlich noch etwas feineren Litzen werde ich zwischen den Seilrollen nach oben führen.

 

Da die Funktionen noch nicht befriedigend ausgeführt werden können, ist eine Überarbeitung notwendig. Hier der Greifer im Zustand vor dem nun anstehenden Umbau:

greifer_vor-umbau1.jpg greifer_vor-umbau2.jpg

Da man aus dem Filmchen die Greiferkonstruktion schlecht sehen kann, hier noch einmal die Darstellung im Foto. Die Stromzuführung sind bereits abgelötet -- man sieht noch die Lötzinnreste.
Der Rollenkopf ist komplett aus Messing (damit die Sache überhaupt einigermaßen funktioniert, ist ein gewisses Gewicht unerlässlich), bei den Greifern sind nur die jeweils äußeren Bereiche mit den Scharnieren aus Messing, die Verbindung dazwischen ist Birkensperrholz (Flugzeugmodellbau), da ich eine elektrische Isolierung zwischen den Teilen benötige, die den Memory-Wire mit Spannung versorgen.
Der Memory-Wire ist mit den kleinen Messingschräubchen in den Gewinden festgeklemmt.

Beim Umbau werden jetzt anstelle der zwei diagonal gespannten Muskeldrähte vier Drähte jeweils zwischen den Scharnieren und diagonal gegenüber liegenden Fixpunkten gespannt.


 

Da momentan gerade die Laufkatze ausgebaut vor mir auf meinem Arbeitsplatz liegt, ist der Zeitpunkt günstig, um davon ein paar Fotos zu machen:

laufkatze1.jpglaufkatze2.jpg

Als Decoder wird ein Tran DCX74 eingesetzt: die Gesamt-Belastbarkeit von 800 mA unterscheidet sich nicht großartig von anderen Decodern, aber die Belastbarkeit der Funktionsausgänge mit 500 mA ist deutlich höher als bei anderen Decodern! Da dieser Strom für die Betätigung des Memory-Wire benötigt wird, wäre die Realisierung mit üblichen Decodern, die i.d.R. nur 100 mA auf den Funktionsausgängen verkraften, nicht machbar.


 

Weiterarbeit an der Optimierung des Greifers (obere Bildhälfte):

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Während ich das Grundsätzliche dieser Konstruktion getestet habe, habe ich aber zulgeich beschlossen, den Greifer komplett neu zu bauen, weil einige Details noch unbefriedigend waren (die neuen Einzelteile in der unteren Bildhälfte). So waren die Hebel der Eckscharniere etwas zu kurz geraten, so dass die Federn keine ordentliche Gegendruck bekamen. Ich habe auch die Winkel der Hebel verändert: sie schwenken jetzt nicht mehr genau 45 Grad, sondern sind mit 40 Grad schon ein wenig in Richtung Längsseite geschwenkt, so dass nicht mehr so stark "um die Ecke" gespannt werden muss. Die Gegenlager für die Federn werden jetzt nicht mehr "frei Hand" auf die Basisplatten gelötet, sondern werden in gefrästen Nuten befestigt. Da ich mir für die Anfertigung der Teile Lehren an gefertigt habe, ist die Passgenauigkeit besser als beim ersten Anlauf.
Mal schauen, was draus wird ...


 

Anfang November 2009: Eigentlich sieht nach Lackieren und Zusammenbau alles ganz gut aus ...

 

laufkatze_2525.jpglaufkatze_2526.jpglaufkatze_2527.jpg

 

Die Einzelkomponenten (Decoder, Seilwind, Greifer) wurden vor der Montage getestet. Dann Laufkatze montiert und erneuter Funktionstest. Von da an gings bergab:
1. Die Stromlitzen zwischen Laufkatze und Greifer -- eigentlich "hochflexible Decoderlitze" -- ist zu steif und widerspenstig, so dass die Seilwinde nicht sauber und gleichmässig auf die vier Seiltrommeln wickelt
2. Die Greifklauen, die beim Vorabtest per Memory-Wire sauber gespreizt wurden, tun das im montierten Zustand nicht mehr
3. Zu allem Überfluss rauchte mir dann noch einer der vier Memorydrähte ab ... und ich weiß nicht weshalb, weil sich an dem gedimmten Funktionsausgang des Decoders nichts verändert hat.

 

Also einen Schritt zurück und den dritten Konstruktionsanlauf machen:

Gestern habe ich mir 0,09-mm-Stahlseil (aus 7 Einzellitzen) bestellt -- ja, so was gibt es! -- und werde dann die Stromübertragung von der Laufkatze zum Greifer über die Stahlseile machen. Dazu muss ich Laufkatze und Greifer so umbauen, dass die rechte und die linke Laufkatzen- und Greiferseite elektrisch voneinander isoliert sind. Das ist mit überschaubarem Aufwand und ohne völlige Neukonstruktion zu machen ... und damit wäre die erste Störquelle beseitigt.

Die Greiferkonstruktion werde ich im Prinzip so lassen, wie sie jetzt ist; werden nur die vier Greifhebel auf den Ecken durch neu konstruierte ersetzen, bei denen sich vor allem die Memory-Drähte einfacher und präziser spannen lassen ... und, falls mal wieder einer durchschmort, auch schneller austauschen lassen ;-)

Die Programmierung des Decoders und die Einstellung der Spannung auf dem gedimmten Funktionsausgang werde ich dann künftig auch erst und nur im montierten Zustand machen.

 


 

Kleines Foto zwischendurch: Trucks vorm Containerlager

 

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Anlass für das Foto: im Drehscheibe-Forum wurde ein wenig gelästert, dass es auf dem Modell allzu steril, plastikhaft und "modellig" zugeht. Da wollte ich doch zumindest einen kleinen Beweis liefern, dass es auch bei mir Schmutz, Staub und Rost gibt ... da wo es ihn beim Vorbild auch gibt. Wink

 


 

Freitag, der 13. (November 2009): In kleine Schritten vorwärts ... den Rollenblock des Greifers habe ich in der Mitte durchgesägt, die Sägekanten plan gefräst und anschließend die beiden Teile mit einem Holzpuffer wieder verklebt. In die hohlen Trägerholme sind ebenfalls kleine Holzleisten geklebt, so dass sich eine stabile, solide Konstruktion ergibt, deren Hälften nun elektrisch gegeneinander isoliert sind. Zustand vor und nach dem Spachteln:

 

laufkatze-rollenblock_2540.jpglaufkatze-rollenblock_2554.jpglaufkatze-wickelachsen_2555.jpg

 

Die Wickelachsen und die Umlenkrolle, die vorher komplett aus Messing waren, sind verändert (rechtes Bild): auf die Messingachsen sind Kunststoffröhrchen aufgeschoben, so dass für die darauf befestigten Metallelemente kein Kontakt mehr zur Masse der Laufkatze besteht. Bei den Wickelachsen fehlen noch die äußeren Flankenscheiben. Zunächst müssen die Stahlseile an den Wickelkernen befestigt werden. Dafür sind kleine schräge Schlitze in die Messingscheiben gesägt – hier werden die Stahlseile mit Sekundenkleber eingeklebt. Damit trotz der Klebungen ordentliche Leitfähigkeit gegeben ist, werden anschließend die Wickelkerne mit Silberleitlack eingepinselt. Dann kann es wieder an die Montage gehen und ich kann mir anschließend den Greifmechanismus vornehmen.

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