Hallo Namensvetter,
Hast du dir das wirklich mit dem Höhenunterschied und dem Entkuppeln durchdacht? Um an der markierten Stelle ausreichend Durchfahrtshöhe zu haben, musst du mindestens den zweiten Innenkreis auch ins Gefälle legen, und dann wirst du Probleme mit einem entkuppelten Zug bekommen, weil er dort herunter rollen wird.
Mir persönlich würde nicht gefallen so lange verdeckte Schattenbahnhofgleise zu verschwenden für die nur ganz kurzen Lokal-/Nbenbahnzüge, die auf der Anlage zum Einsatz kommen. Da passen gut immer zwei Züge hintereinander auf jedes Gleis.
VG Micha
Die Neigung ist bei mir natürlich schon übertrieben grenzwertig. Auf 1m Länge 5cm Steigung. Bei Gleisüberschneidungen sind zum Teil nur 7 cm Höhenunterschied vorhanden.
Hallo Tf+Fdl (schön wäre ein Name),
ich baue an einer Anlage, die auch ursprünglich dieser Anlagenidee entnommen wurde. Mein Anlage entsteht mir Tillig-Standard-Gleis und wird zusätzlich durch zwei Ergänzungsteile mit Lokeinsatzstelle bzw. Verlängerung einer Straßenbahnstrecke errichtet. Die Anlagengrundfläche bei mir beträgt für die Hauptanlage 1,4 m x 1,1 m, ist allerdings gegenüber deinem Anlagenplan gespiegelt.
Auch ich stand vor dem Problem Schattenbahnhof. Ich wollte wenigstens 6 Züge unterbringen und bin letztendlich zu einer Lösung gekommen, sieben Züge und einen Solo-VT 135 abstellen zu können. Die Maximalzuglänge beträgt dabei im Uhrzeigersinn 70 cm (reicht z.B. für BR 86 und 2 Bag und einen Pwg), gegen den Uhrzeigersinn 70 cm bzw. 100 cm.
Der Trick dabei ist, dass die Züge hintereinander im Schattenbahnhof abgestellt werden. Auf dem äußeren Gleis im Uhrzeigersinn haben drei Züge á 70 cm Platz, in der Gegenrichtung gibt es zwei Schattenbahnhofgleise, eins für zwei Züge á 70 cm, das andere für zwei Züge á 100 cm Zuglänge welches durch das Zufahrtsgleis durch eine Kreuzung in zwei Abschnitte geteilt wird. Weiterhin ist noch ein kurzes Stumpfgleis für den VT 135 vorhanden.
Hier der Plan des Schattenbahnhofes:
Vielleicht ist es ja auch für dich eine Anregung, noch einmal über deinen Plan nach zu denken.
VG Micha
Ich habe deinen sichtbaren Teil mal etwas an die Vorbildsituation der Müglitztalbahn angepasst.
Der Zwischenbahnhof ist nun nur noch "Haltestelle" (ehem. Definition für Haltepunkt mit Lade- oder/und Anschlussgleisen). Alle Züge fahren über Gleis 1, Zugkreuzungen sind planmäßig nicht möglich und wegen der sehr kurzen Entfernung zum Endbahnhof auch nicht nötig. Allerdings hat der Gleisplan wenig mit dem Originalplan Geising zu tun, der lässt sich hier platzmäßig so nicht realisieren. Während Gleis 2 Umfahr- und Rangiergleis ist, befinden sich am Gleis 3 die Ladestellen. Gleis 4 führt zu einem Anschlussgleis.
Der Bf Altenberg wurde an das Vorbild angelehnt allerdings gespiegelt angelegt. Gleise 1 bis 4 sind die Haupt- und Bahnsteiggleise wie beim Vorbild. Der umfangreiche Wintersport-Sonderzugverkehr machte vier Bahnsteiggleise notwendig. Beim Vorbild gibt es für die Gleise 1 und 2 keine Umfahrmöglichkeit wie hier, es waren reine Stumpfgleise. Es gab aber in Höhe des Lokschuppens eine kleine Abstellgruppe, auf der die Züge umfahren werden konnten, welche hier nicht realisiert werden kann, also sollte die Umfahrmöglichkeit an den Bahnsteigen für alle vier Gleise bleiben.
Gleis 5 ist Aufstellgleis für ankommende und abgehende Güterwagen und am hinteren Bereich Güterschuppengleis. Gleis 6 und 6a sind die Ladegleise, Gleis 7 und 8 die Lokeinsatzstelle. Auf einen Kohlenbansen würde ich hier verzichten. Die Lokomotiven konnten mind. seit Ende Epoche 2 soviel Vorräte an Kohle mit führen, dass es für die Rückfahrt bis zum Anschlussbahnhof gereicht hat. Warum sollte man also erst die Kohle hoch auf den Berg schaffen? Hier in Altenberg erfolgt nur das Ausschlacken und Wassernehmen. Kohle wird im Bw im Tale geladen.
Die sehr kurze Distanz zwischen den beiden Bahnhöfen könnte durch ein Tal mit einem Viadukt, das Blickfang der Anlage sein sollte, etwas kaschiert werden.
Vielleicht gefällt ja mein Vorschlag.
Vorbildinfos zur Müglitztalbahn sind unter Anderem hier zu finden.
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCglitztalbahn
Hallo Wolfgang,
das gefällt mir schon besser, als dein erster Entwurf.
Dein Endbahnhof erinnert mich an Altenberg (Erzgeb.), allerdings finde ich dein Bw überdimensioniert.
Altenberg liese sich gespiegelt vielleicht genau an deine Planung anpassen. Hier ein link zum Plan, wie es heute dort aussieht (einige Gleise sind zurückgebaut). Falls Interesse besteht, kannst du auch einen Plan aus "besseren Zeiten" bekommen.
Für deinen zweiten Bahnhof läßt sich evtl. der Bahnhof Geising (erster Unterwegsbahnhof von Altenberg aus) nachbilden. Somit könntest du weitgehend nach dem Original bauen (natürlich nicht was die Längen betrifft).
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/d … G__NBS.pdf
VG Micha
Vielleicht sogar drei Schattenbahnhofsebenen???
Jede der zweigleisigen Strecken führt in einen eigenen Schattenbahnhof mit Schleife, was dem Vorbild wohl am nächsten kommen würde. Links unten führen die beiden Strecken zur Ebene -1 (die äußere Wendel) und -2 (die innere enge Wendel), die Wendel rechts oben führt zur Ebene -3. Man müsste das mal mit einem Gleisplanungsprogramm zeichnen, ob das auch mit den Neigungen machbar ist.
Allerdings muss dann der linke Anlagenteil landschaftlich ganz anders gestaltet werden, da es so mit dem Fluß nicht mehr passt.
Hallo Klaus,
da will ich mich mal an der Stelle einklinken, da Jürgen im Moment nicht online ist. Zu "Maloche" schaust du mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Maloche.
Ja und die kurze Fahrstrecke vom Trennungsbahnhof bis zum Endbahnhof mit etwa 3,5 Metern Länge entspräche beim Vorbild 300 m - zu kurz für eine komplette Strecke, zumal sich dort wenig glaubhaft ein Tunnel unterbringen läßt.
Da eine Ebene unter der sichtbaren Ebene dein Schattenbahnhof ist, sehe ich auch kaum Möglichkeiten einen Fluß darzustellen. Er ließe sich bestenfalls parallel zur zweigleisigen Parade-Hauptstrecke andeuten. Auch wird´s für eine Rundstrecke mit Faller-Car, falls du die Anlage nicht überladen willst, sehr eng.
Jürgen hat hier aus meiner Sicht schon das Optimum vorgeschlagen und wir sollten, falls dir der Plan zusagt, an die Detailplanung der Bahnhofsanlagen gehen.
VG Micha
Hallo Ralph,
ich habe mal mit der Planung begonnen, aber es ist schwierig bei dem starren C-Gleis die 12 Grad Weichen mit den 30 Grad-Außenbogenweichen (die übrigens auch Radius 1 haben) zu kombinieren. Märklin ist nun mal auch nicht gerade mein System. Besonders im oberen Bahnhof gestaltet sich das schwierig und sieht einfach nicht harmonisch aus. Der Platzbedarf ist 2,0 x 1,25 m.
VG Micha
Hallo Jürgen und natürlich auch alle anderen,
den Plan nenne ich gelungen. Wunderbar!
Wenn erlaubt, hätte ich einige kleine Vorschläge, wie man das Ganze vielleicht noch etwas optimaler und abwechslungsreicher gestalten könnte. Als Grundvoraussetzung gehe ich davon aus, dass die zweigleisige Strecke schon eine moderne Hochgeschwindigkeitsstrecke ist, aber eben keine (nahezu) reine ICE-Strecke, sondern eher eine wie die Strecke Leipzig-Berlin. Die Hg ist 200 km/h, neben ICE verkehren aber auch normale Nahverkehrszüge und Güterzüge über diese Strecke.
Das erfordert einige Weichenänderungen im verdeckten Bereich. Der Hosenträger, der bisher für den Gleiswechselbetrieb vorgesehen war, kann entfallen. Statt dessen kurz nach Einfahrt in den verdeckten Bereich Gleiswechsel mittels Bogenweichen. Die Gleise 1 und 2 (von hinten aus gezählt) im Schattenbahnhof sind die Durchfahrgleise, auf denen unsere Züge natürlich auch pausieren können. Gleis 3 dient dem Richtungswechsel von ICE oder (Wendezug)-IC. Gleis 4 und 5 (linke Anlagenhälfte) erhielten eine zusätzliche Weichenverbindung und dienen dem Umsetzen für Güterzüge und nicht wendefähige Reisezüge zur Nebenbahn. Mit den beschriebenen neuen Weichenverbindungen an der zweigleisigen Strecke ist auch der reibungslose Übergang von "Nebenbahn"-Zügen auf die Hauptbahn besser möglich, als im ursprünglichen Entwurf. Der Zuglauf der Nahverkehrszüge könnte sein:
Endbahnhof – Schattenbahnhof Gleis 4 – eine Runde Hauptbahn – Schattenbahnhof Gleis 5 – Lok Umsetzen, falls kein Wendezug – eine Runde Hauptbahn – Schattenbahnhof Gleis 4 – Endbahnhof.
Hier nun die Änderungsvorschläge zum Plan:
Micha
Das finde ich grundsätzlich eine gute Idee (hatte im H0-Forum schon mal etwas ähnliches vorgeschlagen). Aber die nur geringe Anlagenbauhöhe wird nur ein sehr niedriges Viadukt, mit Tunnelportalen über denen sich kein Berg mehr darstellen läßt, möglich machen. Das wird kaum glaubhaft umzusetzen sein.
Vielleicht anders herum - die ICE-Strecke unten auf einem kurzen Abschnitt sichtbar?