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02.Jan.11 18:36:15
Planung einer Anlage

Aber ich bin von Michas Plan total begeistert, da kann ich schon einiges  Realisieren was ich mir so
an Zug verkehr vorgestellt habe.

Aber ich habe doch noch gar nichts gezeichnet, außer zwei Bögen...current/smiley-laughing025

Hallo in die Runde.

Wenn ich es allerdings richtig sehe, kannst du der Forderung C-Gleis nicht entsprechen, sondern hast auch Flexgleise verwendet ... oder irre ich mich?

Ich habe im Plan ausschließlich Märklin C verwendet. Hier noch einmal die Pläne in anderer Darstellung und eine Stückliste:
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/16-x-10-V-4a.png
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/16-x-10-V-4b.png

In meiner Skizze hatte ich eine Kehrschleife eingebaut, um den Zug im Schattenbhf. wieder "richtig rum" in die andere Richtung fahren zu lassen, Das geht aus Platzgründen wohl nicht, da muss der 5-Fingerkran her...

Wieso 5-Fingerkran? Beim Vorbild gibt es doch (i.d.R.) keine Kehrschleifen? Dafür hast du doch in beiden Bahnhöfen die Möglichkeit die Zuglok über das jeweils zweite Gleis umzusetzen, so wie es das Vorbild (ge-)macht (hat).

Hallo und allen ein gutes Neues Jahr 2011 mit vielen interessanten Planungsideen

Ich hab da mal einen Kompromiss gezeichnet, wie das Thema realisiert werden könnte.

Dargestellt ist ein Ring mit dreigleisigem Schattenbahnhof und kleinem Zwischenbahnhof. Die Stichbahn zweigt im verdeckten Bereich ab und führt in einer Wendel stark steigend bis auf 26 cm Höhe in den kleinen Endbahnhof.

Die weiteren Eckdaten sind:
- fast alle Radien sind 360 mm
- Steigung etwa 5 bis 6 cm auf einen Meter Länge (ohne Elektrifizierung könnte dies geringer ausfallen), sollte aber beim geplanten Betriebskonzept Lok und 2 - 3 Lokalbahnwagen zu meistern sein.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/16-x-10-V-3.png
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/16-x-10-V-3a.png

30.Dez.10 14:57:36
Planung einer Anlage

Hallo Andreas,

ich habe mal deine Raumsituation in einem ersten Planungsversuch bearbeitet. Ich komme aber mir dem Märklin C-Gleis nicht klar.

Meine nicht aufgehenden Planungsentwürfe gehen allerdings von Verwendung von 12 Grad-Weichen und kleinstem Radius 437 mm aus. Im sichtbaren Bereich sollte vielleicht sogar ein noch größerer Radius verwendet werden.

Trotzdem hier erstmal eine erste Skizze, wie der Raum gestaltet werden könnte. Eingezeichnet sind zweimal die 437 mm-Radien, die die Ausgangslage für eine Planung bilden müssten.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/MärklinC-V1.jpg

VG Micha

Hallo und einen schönen 3. Adventssonntag.

Ich kenne beide Anlagen aus dem Internet, die Meißen Hbf und Löthain zum Thema haben. Jede Menge Bilder zu Meißen Hbf gibt es hier: http://www.ig-modelleisenbahn-meissen-1 … /page7.php

Ebenfalls mit dem Thema des Meißner Bimmelbähn´ls beschäftigt sich ein Modellbahnfreund: http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=3024
Hier wird der Bf Leutewitz in Epoche 2 in hervorragender Qualität gebaut.

Nee, ich glaube das passt nicht. Ich zeichne mit raily4.

Hallo Jürgen und alle anderen Mitlesenden und (bisher noch nicht) Mitschreibenden,

Das du Jürgen als „alter Hase“ diesen Plan erst mal verkraften musstest…?!

Ich bin genauso vorgegangen, wie du hier schreibst:

Code:

"Aber »von Anfang an« kann man natürlich auch so sehen, wie du das hier machst: bei der genauen Recherche des Vorbilds anfangen und sich von dort Schritt für Schritt in Richtung Anlagenplanung und Betrieb vorwärts zu bewegen."

Mich hat die Situation in Meißen-Triebischtal insofern fasziniert, da ich ein absoluter Liebhaber sowohl von Straßenbahn als auch Regelspurnebenbahn in Sachsen bin (auch wenn die Schmalspur hier nicht unerheblich eine Rolle spielt). Da gibt/gab es nicht so viele Schnittpunkte in Sachsen. Weiterhin sind die Schmalspurstrecken um Meißen-Triebischtal in den 60er Jahren die einzigen, wo zwei vollkommen verschiedene Lokgattungen (sächs. IV K und VI K beide sogar auch in der s.g. Reko-Version) gleichzeitig regelmäßig anzutreffen waren, da hier das Wilsdruffer und das Mügelner Netz zusammen trafen. In der Regel wurden zu der Zeit die sächs. Sm-Strecken alle weitestgehend gattungsrein betrieben. Auch verkehrten wie weiter oben schon beschrieben hier kurzzeitig die V 36 4801 + 02 (zu Testzwecken) und der VT 137 600. Also für die Präsentation eines vielseitigen Fahrzeugparkes auch auf 750mm-Spur ideale Voraussetzungen. Mein Plan hat aber auch ein großes Manko – in der Epoche 3 war die Personenstraßenbahn schon viele Jahre stillgelegt, nur der Güterverkehr wurde noch über die Straßenbahn bis 1968 abgewickelt. Also sind Kompromisse unumgänglich.

Das der Plan im Forum »Planen von Anfang an« von mir eingestellt wurde, war eigentlich gar nicht meine Absicht, sondern eher ein Versehen. Aber er ist, denke ich, hier doch sehr gut aufgehoben. Wenn man mit der Vorbildsituation vergleicht, sind eine ganze Reihe Kompromisse eingegangen worden. Die Gütergleise sind sehr stark gegenüber dem Vorbild dezimiert, die Situation mit der Eingrifftiefe (wie von Jürgen schon fest gestellt) ist gerade im Straßenbahnbereich nicht ideal, beim Vorbild sind schmalspurseitig zwei voneinander 600m entfernt liegende „Bahnhöfe“ (Jaspisstraße und Triebischtal) vorhanden, hier im Plan sind sie zu einem verschmolzen.

Nun denke ich, wer Platz auf 5 Meter Länge für eine Modellbahn hat, hat sicher schon ein eigenes „Modellbahnzimmer“. Das hat dann sicher eine Breite von 2,5 oder 3 Metern, sicher ein Fenster und ´ne Tür. Wie kann man das ganze in einem zur Verfügung stehenden Hobbyraum von vielleicht 5 x 3 Metern noch besser gestalten, nach dem Motto „Immer an der Wand lang“?

Ich bin gespannt, ob von euch Planideen entwickelt werden, wie das Ganze dann aussehen könnte. Falls es offene Fragen zum Vorbild gibt, dann denke ich, die Meisten davon beantworten zu können.

Ich freue mich auf eure Ideen.

Vielleicht noch einige Ausführungen zu Punkt 3 von Jürgens Anmerkungen.

Code:

3. Die Begegnung und Verknüpfung der drei Spurweiten ist schon ein ungewöhnliches Konzept. Gibt es das in so einer Verdichtung überhaupt noch einmal an anderer Stelle?

So reizvoll das Vorbild ist: mit dieser Anlage »vorbildgerechten Betrieb« zu machen, dazu braucht man – vorsichtig geschätzt – mindestens drei, besser noch mehr Menschen. Die Handhabbarkeit auf Betriebsebene ist also nicht ganz ohne; dessen muss man sich bewusst sein, wenn es an die Realisierung geht.
Der Bau und die Lösung technischer Detailprobleme ist vermutlich auch nicht gerade einfach: bei den Rollbockgruben und dem dazugehörigen Rollmaterial ist vermutlch viel Selbstbau angesagt. Ich bin in dem Bereich nicht so bewandert und weiß nicht, ob da überhaupt etwas von der Stange existiert.

Die Anlage bietet auf jeden Fall ein Betätigungsfeld für drei Personen. Aber auch ein Alleinbetrieb wäre sicher schon bei alternativ zuschaltbaren Automatikbetrieb möglich. Die Straßenbahn könnte weitestgehend (im Personenverkehr) automatisch verkehren, ebenso wäre der Schattenbahnhof automatisch zu betreiben. Den meisten manuellen Aufwand haben wir auf der Schmalspurbahn und im Regelspurbereich beim Rangierbetrieb in Triebischtal.

Sicher ist viel Eigenbau bei der Anlage angesagt, aber vom Fahrzeugpark sind nahezu alle Fahrzeuge im Handel vorhanden. Bauanleitungen für Rollbockgruben, Segmentdrehscheiben etc. gibt es auch in der bekannten Literatur (Bemo hat wohl sogar eine funktionstüchtige Rollbockgrube, über deren Qualitäten ich aber nichts aussagen kann).


VG Micha

Ich kann alles sehen, melde dich falls es immer noch nicht geht. Schicke dir den Plan auch gern per email. VG Micha

Vor einiger Zeit habe ich hier http://www.nexusboard.net/showthread.ph … did=316726 schon einmal den Plan des sächsischen Bahnhofes Meißen-Triebischtal vorgestellt und möchte diese Planung auch den Lesern des Gleisplan-Forums nicht vorenthalten

Meißen Triebischtal
Ein Modellbahnvorschlag in H0 und H0m und H0e

Die schöne alte Stadt Meißen in Sachsen ist sicher fast jedem bekannt, sei es durch das berühmte Porzellan, das Schloss und den Dom, oder für den Eisenbahninteressierten als Endpunkt der Dresdener S-Bahnlinie S1. Meißen liegt etwa 25 km nordöstlich in Richtung Leipzig von Dresden entfernt.

Der heutige Endpunkt der S-Bahn S1 Meißen Triebischtal http://wikimapia.org/11418135/de/Bahnho … iebischtal
hat nur ein durchgehendes Hauptgleis und ein Stumpfgleis. Sicher wenig interessant für einen Modellbahnvorschlag. Drehen wir die Uhr knapp 50 Jahre zurück, mitten in die 60er Jahre, in die Epoche 3.

Zu der Zeit war Meißen Triebischtal noch ein kleiner Eisenbahnknotenpunkt. Neben der durchgehenden Hauptbahn (Dresden –) Coswig - Meißen – Nossen – Döbeln – Borsdorf - (Leipzig) http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck … 0%93Coswig war hier ein wichtiger Zwischenbahnhof der 750 mm Schmalspurstrecke Wilsdruff – Meißen – Lommatzsch – Döbeln-Gärtitz http://de.wikipedia.org/wiki/Schmalspur … 3%A4rtitz. Außerdem war in Meißen Triebischtal ein Übergabepunkt zur auch im Güterverkehr betriebenen Meissner Straßenbahn.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Lageplan-1.jpg

Die Hauptbahn hat 1945/46 im Zuge der Reparationsleistungen an die Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg das zweite Streckengleis genauso wie einige Bahnhofsgleise verloren. Auch die wichtigere Hauptbahn Dresden – Riesa – Oschatz – Leipzig  http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck … %93Dresden
verlor in dieser Zeit ihr zweites Streckengleis und wurde ab 1946 nur noch eingleisig betrieben. Der Verkehr nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich wieder enorm und gerade auf der Relation Dresden – Leipzig waren enorme Güterleistungen zu bewältigen.

Als Notlösung wurde der Güterzugverkehr zwischen Dresden und Leipzig fortan im Richtungsbetrieb abgewickelt. Von Leipzig nach Dresden fuhren durchgehende Güterzüge auf der Strecke über Oschatz - Riesa während in der Gegenrichtung die Güterzüge über Meißen – Nossen – Döbeln nach Leipzig verkehrten.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Lageplan-2.jpg

Besonderheit in mehrfacher Hinsicht war die Schmalspurbahn im Bahnhof Meißen Triebischtal. Von Wilsdruff aus führte sie über Garsebach (dem Abzweigbahnhof nach Lommatzsch – Döbeln) bis in den eigentlichen Endbahnhof Meißen Jaspisstraße, der sich im östlichen Teil des weitläufigen Bahnhofes Meißen Triebischtal befand. Von hier aus führte ein 600 m langes Stumpfgleis bis in Höhe des Bahnsteigbereiches der Regelspur des Bahnhofes Meißen Triebischtal. Durchgehende Züge Wilsdruff – Meißen – Lommatzsch – Döbeln hat es nie gegeben. Die Züge verkehrten von Meißen nach Wilsdruff und hier seit den 30er Jahren mit der BR VI K oder von Meißen nach Lommatzsch, hier in der Regel mit der IV K. Meißen Triebischtal war damit in den 60er Jahren auch der einzige Bahnhof im gesamten sächsischen Schmalspurnetz, wo sächsische IV K und VI K regelmäßig nebeneinander im Zugdienst anzutreffen waren. 1966 war allerdings Schluß mit der Schmalspurherrlichkeit – die Strecken Meißen Triebischtal – Ullendorf-Röhrsdorf und Meißen Triebischtal – Löthain wurden stillgelegt.

Nach Meißen Triebischtal kamen 1960 und 1961 auch die zur Erprobung hier eingesetzten Neubau-Schmalspurdiesellokomotiven der BR V 36 4801 und 4802 http://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_V_36.48. Auch der VT 137 600 http://www.wilsdruffer-schmalspurnetz.d … ndwurm.jpg kam hier allerdings schon in den 50er Jahren zum Einsatz.

Auf der Meissner Straßenbahn (1000 mm Spurweite) http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9F … ei%C3%9Fen
wurde in Folge eines Elbbrückenneubaues schon in den 30er Jahren der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr zu einer Vielzahl von Fabriken lief allerdings noch bis 1968 mit Elektroloks. Eine dieser Lokomotiven wird heute im Dresdner Verkehrsmuseum aufbewahrt.

Wie sah die Situation in Meißen Triebischtal und Meißen Jaspisstraße um 1960 aus http://www.eisenbahnrelikte.de/53376298 … ndex.html? Infolge der genannten Reparationsleistungen war der Bahnhof seiner 2-Gleisigkeit beraubt worden und auch einige andere Bahnhofsgleise waren schon zurückgebaut. Erst seit kurzem war das zweite Bahnsteiggleis wieder neu aufgebaut worden.

Es gab eine Vielzahl von Ladestraßengleisen, einen Güterschuppen und eine kombinierte Kopf- und Seitenladerampe. Es gab zwei Anschlussgleise zur Jutespinnerei der über eine Wagendrehscheibe zu erreichen war und zur Straßenbahn. Der Übergang zur Straßenbahn erfolgt über eine Segmentdrehscheibe zur dortigen Rollbockgrube. Für den Rangierdienst war hier ein Kö zuständig.

Der Schmalspurbahnhof Triebischtal bestand nur aus einem stumpf endenden Bahnsteiggleis. Zum Umsetzen der Zuglok musste nach Jaspisstraße zurück gedrückt werden. Vorhanden waren hier ein zweiständiger Lokschuppen, der für Sachsen typische Kohlenschuppen, die Rollwagenrampe und die Überladerampe. Auch war hier eine weitere Besonderheit vorhanden. Da der Schmalspurbereich über keinerlei Güterverkehrsanlagen verfügte, wurden schmalspurige Güterwagen auf einfache regelspurige Transportwagen verladen, um sie dann an der Ladestraße zur Be- oder Entladung bereit zu stellen.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Triebischtal-1a.png

Also alles ideale Voraussetzungen um genau Meißen Triebischtal als Modell zu verwirklichen.  Aber dazu braucht man viele Quadratmeter Platz und eine sehr, sehr verständnisvolle Liebste. Aber wer meine bisherigen Pläne hier im Forum kennt, weiß, dass ich versuche mit dem kleinst möglichen Platz aus zu kommen. 

Mein Plan Meißen Triebischtal hat eine Größe von 5,0 x 1,2 m. Das bedeutet natürlich eine ganze Reihe von Einschränkungen. Dabei habe ich aber versucht das Grundprinzip bei zu behalten. Die Bahnkörper des zweiten Gleises sind noch vorhanden, allerdings fehlen auch hier die Gleise. Schmalspurseitig sind Meißen Jaspisstraße und Triebischtal keine zwei Bahnhöfe mehr sondern zu einem verschmolzen. Die Ladegleise sind erheblich reduziert aber wie beim Vorbild angeordnet. Der Anschluss zur Straßenbahn erfolgt wie beim Vorbild über eine Segmentdrehscheibe. Auf der sicher schon reichlich Abwechslung im Spielbetrieb bietenden Anlage sollte allerdings auch auf der Straßenbahn entgegen dem Vorbild für die Epoche 3 noch Personenverkehr statt finden. Die Trennung zwischen Bahnhof und Stadt erfolgt wie beim Vorbild durch den kleinen Triebischfluss. Landschaftlich sollte sich das damit gut gestalten lassen. Da beim Vorbild keine Tunnel an der Strecke waren, müssen die beiden Einfahrten in den verdeckten Bereich durch Straßenüberführungen geschickt kaschiert werden.

Die Regelspurbahn wird an beiden Enden zusammengeführt und endet  in einer Gleisschleife mit mehrgleisigem Schattenbahnhof. Die Anlagenlänge von 5 Metern bietet genug Länge um ausreichend Höhendifferenz zum Schattenbahnhof der Regelspur zu bekommen. Die hier gezeigte Schattenbahnhofvariante ist sicher nur eine von mehreren Möglichkeiten. Über Gleiswendeln wäre noch mehr an Höhendifferenz zu erzielen, vielleicht auch wegen des Flussbettes angebracht.

Die Schmalspurbahn endet in einem einfachen verdeckten Kopfbahnhof und die Zuglok muss hier über ein automatisches Entkuppelgleis entkuppeln und den Zug umfahren.

Die Straßenbahn stellt wie beim Vorbild eine eingleisige Strecke dar, welche durch städtische Bebauung verdeckt (entgegen dem Vorbild) jeweils in Kehrschleifen enden. Dabei ist bei diesem Plan nur ein Güteranschluss, der für Abwechslung sorgt, vorgesehen.

Hier nun der Plan:

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Komplett-i.jpg

Wieder zurück zum Vorbild. Was fuhren denn für Züge in Epoche 3 auf unserer Strecke? Zuerst die Regelspur – hier ein Zusammenschnitt aus den Kursbuchtabellen vom Sommer 1962.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Leipzig-Dresden-und-zurück-Sommer-1962.jpg

Der Reisezugverkehr war nicht so umfangreich. Aber es verkehrten auch VT, sogar als Schnellzug. Diese dürften aus VT 137 der Einheitsbausart vom Bw Dresden Pieschen bestanden haben. Es gibt aber auch einen Fotobeweis mit V 36 und mehreren 4-achsigen VB für den Vorortverkehr. Für übrige Züge im Dresdner Nahverkehr (P 1634/1886/1635, P1674/1675) wäre die BR 65.10 mit einer 4-teiligen Doppelstockeinheit als Wendezug eine mögliche Variante, die damals im Dresdner Vorortverkehr lief. Für durchgehende Züge sind sicher die sächs. BR 38.2-3 (Bw Nossen), BR 38.10-40 (Bw Dresden und Leipzig), für den Eilzug auch die BR 23.10 zuständig gewesen. An Wagengarnituren waren auf der Hauptbahn sicher nahezu alle in Epoche 3 in der RBD Dresden vorhandenen Wagenbauarten im Einsatz.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Güterzüge-1966.png

Für den Güterzugverkehr habe ich hier einmal die Durch-, Abfahrts- und Ankunftszeiten in Meißen Triebischtal aus einem Bildfahrplan von 1966 entnommen. Laut Bildfahrplan war für fast alle dieser Leistungen die BR 58.30 vorgesehen. Sicher kam aber bei Lokmangel auch die BR 58 der ehemaligen Länderbahnen zum Einsatz, die in allen Bw an der Strecke stationiert war, zum Einsatz. Auch die BR 56.1 war in den frühen 60er Jahren noch in Nossen stationiert. Auf der Regelspurstrecke unserer Modellbahn sollten wenigstens 3 verschiedene Durchgangsgüterzuggarnituren eingesetzt werden. Allerdings fahren sie alle (siehe weiter oben) in der Richtung Dresden – Leipzig. In Gegenrichtung sind nur die Nahgüterzüge aus Nossen und Übergabezüge aus Miltitz-Roitzschen unterwegs. Hier passt auf jedenfalls die BR 56.1, welche sich aus BR 56.20-29 leicht umbauen lassen sollte.

Zur Schmalspur in 1962:

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Meißen-Lommatzsch-Nossen-Sommer-1962.jpg

Der Fahrplan war in diesem Jahr schon relativ dünn und es sollte bis zur Stilllegung im Mai 1966 noch weniger werden. Wie schon weiter oben beschrieben fuhren die Züge nach Lommatzsch mit der sächs. IV K und nach Wilsdruff mit der VI K. Typische Züge nach Wilsdruff waren Lok – Pwg - 3 Klassen, nach Lommatzsch Lok – Rollwagen – Pwg – 1 Klasse – GGwg.

Als Ergänzung habe ich wegen der Güterzüge hier mal den vorgesehenen Bildfahrplan vom Sommer 1966 eingestellt, der allerdings wegen der Streckenstilllegung nicht mehr in Kraft trat.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Meißen---Lommatzsch---Wilsdruff.jpg

Zu guter letzt zur Straßenbahn:
Der Schwerpunkt auf der Modellbahn liegt hier wohl eher auf dem Personenverkehr und es könnten wohl zwei Straßenbahnzüge und ein pendelnder Güterwagenzug zum Einsatz kommen. Ob die Rollbockgrube und Segmentdrehscheibe als Funktionsmodell ausgeführt werden, sollte wohl jedem selbst überlassen sein. Der Bedienungsaufwand der Anlage ist umfangreich genug, dass man sicher darauf verzichten kann, den Umladebetrieb vorbildgetreu nach zu stellen. Eine mögliche Variante des Trambetriebes habe ich hier dargestellt.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/138/Tramfahrten.png

Ich würde mich freuen, wenn der Plan gefällt. Gern freue ich mich über andere Vorschläge oder Änderungen zum Plan. Wie kann man die Situation vielleicht noch viel besser darstellen. Der Plan ist nur eine Idee von mit, was in einen Raum von 5,0 m x 1,8 m Größe an hand der Vorbildsituation dargestellt werden könnte. Sicher gibt es bessere Möglichkeiten, darauf wäre ich gespannt.

Viele Grüße
Micha
________________________________
Edit/admin: Buchstabendreher im Titel korrigiert.

Hallo Jürgen und Guido (und all die anderen Mitlesenden und hoffentlich auch -schreibenden),

Ich freue mich, dass unserem Moderator der Gleisplan schon einmal gefällt. Nun bin ich in der Pflicht zu den Kritikpunkten Stellung zu beziehen.

1.
Ja die Abzweigung der Nebenbahn von der zweigleisigen Hauptstrecke außerhalb eines Bahnhofes ist nicht gerade der Regelfall beim großen Vorbild. In meiner Heimat Sachsen musste ich schon ganz schön suchen, um solche Fälle zu finden, aber es gibt Beispiele:
Abzweig Zeithain: Hauptstrecke Dresden – Leipzig mit Nebenbahn Riesa – Elsterwerda (heute inzwischen zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn)
Abzweig Freital Ost: Hauptstrecke Dresden – Werdau (– Hof) mit Abzweig zur Strecke nach Possendorf (Windbergbahn)
Abzweig Stiebitz: Hauptstrecke Görlitz – Dresden mit Nebenbahn Bautzen – Hoyerswerda

Aber ein besonders geeignetes Beispiel habe ich hier bei Tom Toffte auf seiner Seite http://lokalbahn-reminiszenzen.de/ gefunden http://lokalbahn-reminiszenzen.de/bahnh … n_main.htm

2.
Natürlich ist der sichtbare Bereich der Hauptbahnstrecke mit ca. zwei Metern Länge nicht sehr ausgiebig ausgefallen. Mehr ist, wenn man die Anlage nicht überladen möchte kaum möglich. Eigentlich schade, dass man die schönen Altbau-Elloks nur so kurz zu Gesicht bekommt. Aber deswegen ganz darauf verzichten? Ich weiß nicht? Wie würde der Plan ohne die Hauptstrecke aussehen? Dann vielleicht doch lieber zurück zum ptp-Verkehr…

3.
Hier muss Guido ganz allein entscheiden, was geht. Auch wegen der Dachschräge muss er sehen wie er das mit dem Felsengebirge passend bekommt.

Nun bin ich auch auf Guidos Meinung gespannt.

VG Micha

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