JB schrieb:
Durch Einsatz von z.B. eines (analogen) Walk-Arround-Handreglers wäre das Problem zu beheben. Ich spiele allerdings mit dem Gedanken, die Anlage digital (!) zu betreiben, so kann ich mit 2 Zügen absolut unabhängig spielen. ...vll sogar mit 3 Loks... (?)
Du solltest dich ganz schnell verabschieden von der Idee, mehr als eine Lok gleichzeitig fahren zu lassen. Das wird ganz schnell hetkisch - ob analog oder digital spielt keine Rolle. Wenn du auf dieser Fläche mehr als eine Lok gleichzeitig fahren willst, bist du vielleicht mit einer Carrera-Rennbahn besser bedient.
Wenn du mehr als eine Lok nacheinander fahren willst - also immer nur eine aufs Mal - werden wir eine Lösung finden. Auch analog ist es möglich, die Anlage mit den berühmten "zwei Drähten" aus dem Digitalprospekt zu betreiben. Versprochen!
Du kannst die Anlage also analog oder digital betreiben, das spielt keine Rolle - ist bei dieser Anlagengrösse eine reine Geschmacksfrage.
JB schrieb:
Oder was haltet Ihr von diesem verrückten Gedankenexperiment?
Hier wurde ein Timesaver in die Mitte reingequetscht
"Verrückt" bringt es auf den Punkt
Tipp: Modellbahnfahrzeuge lassen sich im Bogen nur schwer kuppeln. Die europäischen Kupplungssysteme sind da noch heikler als die amerikanische Kadee-Kupplung, und die engen Radien verschlimmern die Problematik zusätzlich.
Daher bin ich der Meinung, ein Timesaver kann nur funktionieren, wenn er höchstens mässig gebogen ist. So wie in deinem Plan wird das nichts
Mein Bauchgefühl sagt: Du willst zu viel auf die Platte quetschen. Daher musst du entweder deine Wünsche dem knappen Platz anpassen, oder eine Spurgrösse kleiner gehen. Oder aber den Platz vergrössern. Warum gehst du nicht in Richtung "extrem teppichbahnig" mit deinen H0-Fahrzeugen? Dann ist auch der fliegende Aufbau wieder möglich.
Felix
Mammut-Projekt... zunächst kleinen Ausschnitt aus dem Industriegebiet... bauen
Ich denke auch, so ein Projekt muss etappiert werden. Ich könnte mir das beispielsweise so vorstellen:
1) Industriepark; alle Weichen handbedient. Bereits ist Rangierbetrieb möglich.
2) Doppelspurstrecke vom Ende des Schattenbahnhofs (rechts) bis zum Tunnelausgang (unten links); also die später verdeckte Strecke.
3) Weichenfeld ganz rechts, wo Güterbahnhof, Strecke, Abstellgruppe und Industriepark miteinander verknüpft werden. Handweichen.
4) Strecke zwischen Verknüpfung rechts und Tunnelausgang links unten schliessen.
5) Schattenbahnhof; Handweichen. Und provisorisches Ziehgleis im Bereich des späteren Güterbahnhofs. Bereits kann ein Zug aus dem Industriepark rückwärts ins provisorische Ziehgleis stossen und in den Schattenbahnhof fahren, und zurück.
6) (optional) Handweichen im Industriepark mit Hand-Stellstangen ausrüsten -> Weichen im Industriepark bleiben weiterhin handbedient.
7) Weichen im Schattenbahnhof an Weichendecoder anschliessen und Gleisabschnitte an Rückmelder anschliessen. Schattenbahnhof digital via PC steuern. Der Schattenbahnhof eignet sich durch seine Einfachheit gut, um die digitale Steuerung kennen zu lernen.
8) Testbetrieb!
wenn der Schattenbahnhof zur Zufriedenheit funktioniert, weiterbauen:
9) Güterbahnhof (inkl. Postbahnhof) aufbauen. Weichen von Hand bedienen. Schon ist der Güterverkehr voll funktionsfähig!
10) Testbetrieb!
11) Weichen im Güterbahnhof konventionell analog steuern über Gleisbildstellpult (z.B. von Fleischmann).
12) Testbetrieb!
wenn der Güterbahnhof zur Zufriedenheit funktioniert, weiterbauen:
13) Strecke von der Verknüpfung rechts bis zum Anfang des Personenbahnhofs fertig bauen. Personenbahnhof bauen. Ein Gleis der Abstellgruppe hinzufügen. Alle Weichen Handweichen.
14) Alle Weichen im PB, sowie bei der Verknüpfung rechts alle "gelben" Weichen an Weichendecoder anschliessen. Ev. PB-Gleise an Rückmelde-Decoder anschliessen. PB und Verknüpfung rechts digital via PC steuern.
15) Testbetrieb!
Wenn der PB zur Zufriedenheit läuft, weiterbauen:
16) Abstellgruppe fertig bauen. Alle Weichen Handweichen. Kurzer Testbetrieb.
17) BW mit Schiebebühne hinzufügen.
18) Alle Weichen von Abstellgruppe und BW an Weichendecoder anschliessen. BW und AbstGrp digital via PC steuern.
19) (optional) Schiebebühne an Decoder anschliessen und digital via PC steuern.
20) Testbetrieb!
Wenn alles zur Zufriedenheit läuft, ist die Technik fertig
Felix
Mal ein paar Worte zum Steuerungskonzept, wie ich es sehen könnte:
Fahrbetrieb:
Na, geht doch
Felix
klassisches Oval mit offenem Ende am Kopfbahnhof und man benötigt keine Umpolung
Ganz falsch!
Der Schattenbahnhof ist das da:
Der Kopfbahnhof ist das da, ergänzt mit einem zweiten Sterckengleis:
Wenn man das zusammenfügt, entsteht das da:
Also eine klassische Kehrschleifensituation, wobei sich der Schattenbahnhof rechts in der Kehre befindet und der Kopfbahnhof links an die Weichenspitze anschliesst.
Kein Oval, sondern ein "Tropfen"! Die Kehrschleifenproblematik ist aber die einfachste Steuerungsaufgabe vom Ganzen. Dafür gibt es zahlreiche Lösungen - eine ist bereits im Bild oben eingezeichnet.
Hier mein Entwurf für den Schattenbahnhof:
Einfach und übersichtlich und dennoch leistungsfähig. Schon mal gut. Und an der vorderen Anlagenkante gut einsehbar.
Sollte der SchBf grösser sein? Ich denke nicht, denn die Abstellgruppe beim Kopfbahnhof kann ja ebenfalls Züge aufnehmen, die gerade nicht benötigt werden - die Abstellgruppe ist die Vorbild-Lösung für das, was wir bei der Moba "Schattenbahnhof" nennen.
Felix
jaffa schrieb:
ich zeichne einen Entwurf für den Schattenbahnhof … und du zerreißt ihn in der Luft, Felix
...ich muss doch sehr bitten: ich habe jeweils den Bildschirm zerrissen, nicht die Luft
wenn man Kompromisse wirklich erst akzeptiert, wenn alle Varianten ausgereizt sind, weiß ich sehr zu schätzen!
...na ja, man könnte die DKW dort rechts im Hauptgleis schon noch wegkriegen. Dazu müsste der erste Spurwechsel von der Strecke her, der jetzt aus zwei Linksweichen aufgebaut ist, aus einer Links- und einer Rechtsweiche erstellt werden, wobei im linken Gleis dann die Ablenkung der Hauptstrang wäre. So könnte der Spurwechsel in den Bogen gezogen werden, was nachfolgend Platz gibt, damit die DKW weggelassen werden kann.
Es ist dann halt ein anderer Kompromiss, dass nämlich eben die Ablenkung der Hauptstrang ist. Ob man das akzeptieren will oder lieber die DKW, ist eine klassische Güterabwägung: Was taugt mehr? - Bei den DKW von Arnold / Roco habe ich bei gerader Fahrt nicht so gute Erfahrungen gemacht. Die Dinger waren eigentlich nur bei Bogenfahrt zuverlässig. Und Fleischmann / Minitrix sind ja eigentlich vom Prinzip her gleich aufgebaut.
Insbesondere weil man "dort rechts" nicht immer konzentriert hinschaut, würde ich Betriebssicherheit höher gewichten.
Und wenn man auf der Strecke konsequent links fährt, wird die fragliche Weiche zwar auf Ablenkung, aber von der Wurzel her befahren - kein Problem.
Fazit: DKW ja oder nein ist auch eine Geschmacksfrage. Weglassen derselben ist aber möglich.
Felix
Die "Anhübschung" tut dem Plan sehr gut. Sehr schön!
Nun, denke ich, ist der Plan soweit fertig.
Die nächsten Schritte könnten sein:
die Abstellgruppe hat ein fünftes Gleis bekommen
Gut. - Wenn du das nächste Mal an dem Plan änderst, mach doch bitte den Knick im Streckengleis weg, ja?
es gibt nur noch eine Querfahrt im GB
isso. Sie geht von links unten nach rechts oben, erlaubt aber keine Fahrten ins BW. Dazu muss über PB gesägt werden. Ich gebe ja zu, dass das im Vorbild auch so ist - dennoch würde ich das, wenn es einfach möglich ist, anders lösen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu beheben:
1) verschieben der Querfahrt um zwei Weichenlängen nach links, so dass die Querfahrt mit der linken Weichenstrasse der AbstGrp fluchtet, oder
2) Drehen der Querfahrt, so dass sie von rechts unten nach links oben läuft.
Die zweite Lösung meinte ich eigentlich in meinem letzten Post. Aber ob nun die eine oder die andere besser passt (oder sogar gar keine Änderung), das ist letztlich auch Geschmacksfrage und daher Sache des Erbauers...
die DKWs in der rechten Bahnhofsausfahrt zu vermeiden, ... wäre wohl ein fauler Kompromiss – oder?
Das kommt darauf an, ob die Fleischmann-DKWs betriebssicher sind. Ich traue ihnen höchstens im Bahnhof, wo langsam gefahren wird. Dort rechts, im Streckengleis, würde ich sie wenn irgend möglich vermeiden. Ich seh das gleich wie die Vorbildbahn.
Waggonreparaturen – oder braucht man so etwas hier nicht?
Hm, gute Idee. Oder Waschanlage oder so...
Felix
Ich finde beide Pläne - Peco und Fleischmann - sehr schön gelungen
Ein paar Anmerkungen habe ich noch:
Peco-Plan: